(Pankreaskarzinom)
vom Medizinjournalisten-Stammtisch, München 2023
Pankreaskarzinom: Früh erkannt – Gefahr gebannt
Wird ein bösartiger Tumor in der
Bauchspeicheldrüse entdeckt, kommt eine lebensrettende
Therapie meist zu spät. Dies ist wohl der Hauptgrund, warum
das Pankreaskarzinom schon bald auf Platz 2 der
krebsbedingten Todesursache vorrücken könnte. Andere
potenziell Tod bringende Krebse machen sich oft in einem
früheren Stadium bemerkbar und sind dann gut zu behandeln. Doch früh erkannt
sind auch beim Pankreaskarzinom die Überlebenschancen groß.
Daher sollten die Vorteile moderner Diagnostik besser
genutzt werden, insbesondere bei der Abklärung von
bisher wenig beachteten Pankreaszysten.
Moderne Ultraschall-, CT- oder
MRT-Untersuchungen zeigen Pankreaszysten schon ab einer
geringen Größe – oft ein Nebenbefund, dem dann oft nicht weiter
nachgegangen wird. Dabei kann die relativ einfache
Differenzierung der zahlreichen Typen von Pankreaszysten in
serös oder muzinös klären, ob eine maligne Entartung und
damit die Entstehung eine Pankreaskarzinoms droht, erläutert
Prof. Dr. Julia Mayerle, LMU München.
Die Untersuchung ist zwar aufwendig, aber für den Betreffenden nicht
besonders belastend. Solche Zysten sind aber nur eine der
möglichen Ursachen für die Entstehung dieser Karzinome.
Personen, in deren Familie ein Pankreaskarzinom aufgetreten
ist, tragen ein hohes Risiko und sollten regelmäßig
kontrolliert werden, ebenso Patienten mit chronischer
Pankreatitis, wenn besondere zusätzliche Risikofaktoren
vorliegen.
Auch Raucher erkranken häufiger an einem
Pankreaskarzinom. Warum dies so ist, muß noch abgeklärt
werden.
In
der Behandlung des Pankreaskarzinoms konnten mittlerweile
Erfolge erzielt werden, so dass in manchen Fällen sogar eine
Heilung möglich erscheint, betont Prof. Dr. Jens Werner, LMU
München.
Dazu bedarf es allerdings neben der Früherkennung
beim behandelden Arzt einer großen Expertise. Nicht zuletzt die Fortschritte in
der molekularen Diagnostik eröffnen neue Therapieoptionen.
Bestimmte Mutationen der Krebszellen eröffnen erste
Anhaltspunkte für eine gezieltere Herangehensweise.
Derzeit sind nach wie vor Operation und Chemotherapie der
Therapie-Standard.
Eine Strahlentherapie hat in der Regel
beim Pankreaskarzinom nur einen geringen
Stellenwert.
Wird ein Pankreastumor vollständig entfernt,
kann der Patient geheilt werden. Aufgrund der Lage und
Struktur des Organs ist dies aber meist nicht möglich. Eine
initiale Chemotherapie kann die Tumormasse gelegentlich verkleinern und
die Resektion dann doch ermöglichen.
Dank moderner
chirurgischer Techniken, einschließlich der Unterstützung
durch Roboter und künstlicher Intelligenz, können selbst
komplexe Situationen gemeistert werden, vorausgesetzt, der
Operateur verfügt über die erforderlichen Kenntnisse. Die
Behandlung von Pankreasneoplasien sollte daher laut Werner
nur an den wenigen existierenden spezialisierten Zentren erfolgen, die nicht nur über
die nötige Erfahrung verfügen, sondern auch sämtliche
Optionen einer personalisierten Medizin nutzen können.
Dr. med. Ulrike Röper
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Hoffnung
Das kleines Licht am Ende des Tunnels: eine neu entwickelte, individualisierte, gegen Bauchspeicheldrüsen-Krebs (Pankreaskarzinom) gerichtete mRNA-Vakzine
senkt nach der Krebs-OP das 90% Risiko für eine baldige Rückkehr des tödlichen Tumors
Ein Pankreaskarzinom gehört zu den bösartigsten Tumoren mit dem höchsten Sterberisiko. Normalerweise kommt der Tumor in 90% der Fälle 6-9 Monate nach der erfolgten OP wieder. Jetzt konnte in einer ersten kleinen im Journal Nature veröffentlichte Therapie-Studie gezeigt werden, dass ein neuentwickelter, auf den individuellen Patienten zugeschnittener, mRNA-Impfstoff bei 8 von 16 Patienten innerhalb eines Beobachtungszeitraums von 18 Monaten nach der Tumor-OP in der Lage war, das Wiederauftreten des tödlichen Tumors zu verhindern. Jetzt müssen größere Studien zeigen, ob sich aus diesem Therapie-Ansatz eine Routine-Behandlung entwickeln kann.
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Quelle:Scientific American, 11.5.2023
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nature, 10.5.2023
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Welche Symptome der aggressive Tumor verursacht
Löst Bauchspeicheldrüsenkrebs deutliche Symptome aus, ist es für eine Heilung meist schon zu spät. Umso wichtiger ist es, mögliche Anzeichen zu erkennen und schnell ärztlich abklären zu lassen. Wie macht sich der Krebs bemerkbar?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:t-online, 10.12.2021
Die Häufigkeit von Pankreaskrebs nimmt langsam aber stetig zu
Auch heute noch wird ein Pankreaskrebs in drei von vier Fällen in einem späten Stadium entdeckt, in dem er nicht mehr geheilt werden kann. Im Fachblatt JAMA wurde nun ein Übersichtsartikel veröffentlicht, in dem der Stand des derzeitgen Wissens - auch in Hinsicht auf die angewandte palliativ wirkende Therapie - ausführlich dargestellt wird.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:JAMA, 7.9.2021
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Der Krebs mit den geringsten Heilungschancen
Bauchspeicheldrüsenkrebs - Überlebenschancen so
schlecht wie vor 40 Jahren
Die Diagnose kommt meistens zu spät: Nur
jeder zehnte Patient in Deutschland mit Bauchspeicheldrüsenkrebs
überlebt. Auch neue Therapien bleiben bisher weitgehend wirkungslos.
Nach der Diagnose leben Patienten im Schnitt noch 4,6
Monate weiß Spiegel online zu berichten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten sterben immer mehr
Menschen in der Europäischen Union an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Zu
diesem Ergebnis kommt ein Bericht des Europäischen
Gastroenterologen-Verbands. Die Zahl der Toten in der EU sei
zwischen 1990 und 2016 um 62 Prozent gestiegen, von 56.072 auf
90.591.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Themenkomplex Krebserkrankungen
(Schulmedizin)
Darmkrebs-Therapie - Hyperthermie-Therapie bei KrebsDurch eine zusätzlich zur Strahlen- und Chemotherapie durchgeführte Hyperthermie-Therapie erhöhen sich bei Enddarm-Krebs (Rektum-Karzinom) die Überlebenschancen und die Behandlungserfolge sind besser.mehr lesen
Quelle:
werbende Presseinformation BSD Medical
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Hyperthermie-Therapie bei Krebs: Mit Wärme gegen den Tumor
Leitlinie standardisiert Hyperthermie in
der Krebstherapie.
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Krebstherapie
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Hyperthermie-Therapie bei KrebsBrustkrebs-Behandlung: gefährliche Krebs-Stammzellen können durch eine innovative Variante der Hyperthermie-Therapie (Photo-Thermotherapie) abgetötet werden. Zum Einsatz kommen neben Kohlenstoff-Nanotubes pulsierende Laserstrahlen.mehr lesenQuelle: Journal Biomaterials |
Hyperthermie bei BrustkrebsIn diesem
werbenden YouTube Beitrag klärt US-Krebs-Spezialist Dr.
James Bicher über die alternative Behandlungsmethode der
Hyperthermietherapie bei
Brustkrebs auf. Und
hier kökönnen Sie mehrere
Video-Beiträge ansehen (in englischer Sprache, in denen
Brustkrebs-Patentinnen über ihre Erfahrungen mit der
Hyperthermie berichten)
Quelle: YouTube
Alternative Breast Cancer Treatment
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Hyperthermie - kein Ersatz, sondern eine ErgänzungEine Hyperthermie-Therapie (Überwärmung des erkrankten Gewebes) kommt bei immer mehr unterschiedlichen bösartigen Tumorleiden als Ergänzung der üblichen Chemotherapie zum Einsatz.mehr lesen
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Hyperthermie
/
Oncothermie
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Prostatakrebs und Hyperthermie
Hier sehen
Sie einige auf youTube veröffentlichte
Patienten-Interviews (in englischer Sprache), die im
Zusammenhang mit ihrer eigenen Prostatakrebs-Erkrankung
über ihre Erfahrungen mit einer
Hyperthermietherapie berichten:
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Hyperthermie bei MagenkrebsEine Magenkrebs-Behandlung unter Einschluss einer Hyperthermie(hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC)) stellt bei ausgewählten Patienten eine zusätzliche Therapie-Option dar.mehr lesen
Quelle: J Clin Oncol 29: 2011 (suppl 4; abstr 132) P.
Piso, G. Glockzin, H. J. Schlitt; Department of Surgery,
University Medical Center Regensburg, Regensburg,
Germany
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Hyperthermie-Krebstherapie beim besonders bösartigen Weichteil-SarkomDie additive Anwendung der Hyperthermie hemmt beim metastasierendem Weichteil-Sarkom (Stadium IV) ein Fortschreiten der Erkrankung und vermindert die Mortalität.mehr lesen
Quelle: MEDLINE Abstract Fachblatt Lancet Oncol. 2010
Jun;11(6):561-70.
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Hyperthermie-Therapie bei KrebsKrebserkrankungen im Hals- und Kopfbereich sprechen gut auf die zusätzlich angewandte, nebenwirkungsarme Hyperthermie an.mehr lesen
Quelle: MEDLINE Abstract Fachblatt J Can Res Ther
2010;6:492-6
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Hyperthermie bei Weichteilsarkomen
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Der kostenlose Informationsdienst (für Ärzte und andere
Medizin-Profis) "Medscape" berichtet ausführlich
(in englischer
Sprache) über diese
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Highlights-Forschung KrebstherapieDas Helmholtz-Zentrum, München, berichtet über die Forschungsaktivitäten zum Thema Tumortherapie durch Hyperthermie.hier
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Video-Science-Podcast zum Thema Hyperthermie und LeberkrebsRecent Advancements in Management of Hepatocellular Carcinoma,Presented by Dr. Ronnie Poon, Professor of Surgery The University of Hong Kong. View Dr. Poon's Webcasthier (in englischer Sprache)
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Übersicht Hyperthermie-Therapie bei Blasenkrebs und anderen weitverbreiteten Tumorendie zusätzliche Anwendung von Wärme in der Krebstherapie (additive Krebstherapie) wurde über Jahrzehnte von ausschließlich schulmedizinisch ausgerichteten Onkologen als eine Form der Scharlatanerie abgetan. Doch nun beweisen wissenschaftliche Studien die gute Wirkung der nebenwirkungsarmen Zusatztherapie.
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Hyperthermie in der Kinderheilkunde: Die innovative Hyperthermietherapie bei Krebs ist auch für Kinder geeignet.Eine an der Abteilung für pädiatrische Onkologie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf durchgeführte Studie erbrachte den Beleg dafür, dass eine lokale Hyperthermie-Therapie, in Kombination mit der derzeit international üblichen Chemotherapie, bei unter Krebs leidenden Kindern den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst und die Überlebenszeit verlängert. Thermal Medicine (STM) in Clearwater, Florida,U.S.A. der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Die ergänzend angewandte Hyperthermie-Therapie überzeugt heute immer mehr SkeptikerSchlecht konzipierte wissenschaftliche Studien und wenig ausgereifte Medizin-Technik haben Anfang der 90er Jahre den ursprünglich guten Ruf der Hyperthermie-Therapie (Gewebe-Überwärmung) bei Krebs beschädigt. Doch mittlerweile ist die Hyperthermie-Therapie rehabilitiert und immer mehr seriöse Wissenschaftler beschäftigen sich mit der nebenwirkungsarmen Methode, die die konventionelle Chemo- und Strahlentherapie sinnvoll ergänzen kann. Kürzlich wurden beispielsweise die Ergebnisse einer holländischen Studie bekannt, die die Wirkung der Hyperthermie-Behandlung bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs (Zervix-Karzinom) analysierte.
hier
und
mehr
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Deutsche Krebs-Gesellschaft (DKG): Es ist in vielen Untersuchungen gezeigt worden, dass durch Temperaturerhöhung die Wirkung der konventionellen Therapieverfahren wie Bestrahlung oder bestimmter Zytostatika (Chemotherapie) verstärkt wird.Bei der Hyperthermie wird in bestimmten Körperbereichen eine Temperatur von ca. 42°C herbeigeführt und über eine bestimmte Zeit aufrechterhalten. Bei den zahlreichen Tumoren kann die Hyperthermie bereits erfolgreich eingesetzt werden.hier und hier
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Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe
Hyperthermie
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MEDLINE: Eine Recherche auf der Websites der U.S.National Library of Medicine des National Institut of Health (Eingabe "hyperthermia therapy" + cancer) listet die Mehrzahl der existierenden wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema Hyperthermie Therapie bei Krebs
hier
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Das Deutsche Ärzteblatt
zum Thema
Mehrschritt-Therapie nach Manfred von Ardenne
hier
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Der US-Krebsexperte Dr. Ralph Moss hat kürzlich mehrfach sehr positiv über wissenschaftliche Studien berichtetin denen die Wirkung der Hyperthermie-Therapie beispielsweise bei Sarkomen, Blasenkrebs und fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs (Zervix-Karzinom) nach schulmedizinischen Methoden untersucht wurde. Erst kürzlich publizierte das Journal of the National Cancer Institute (JNCI) außerdem eine Studie, die anlässlich des European Society of Medical Oncology Meetings in Berlin (2009) vorgestellt worden war. Es zeigte sich, dass sich das rückfallfreie Überleben von Sarkom-Patienten von 18 auf 32 Monate nahezu verdoppelte, sobald die Standard-Chemotherapie durch eine Hyperthermie -Behandlung ergänzt wurde. Und im Verlauf des Dutch Deep Hyperthermia Trial zeigten sich bei der Behandlung fortgeschrittener Zervix-Karzinome ähnlich überzeugende Therapie-Resultate.
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A Big Boost For Hyperthermia - Part II
Last year the Dutch Deep Hyperthermia Trial found that
radiation plus hyperthermia improved overall survival
compared to radiation alone (51 percent vs. 27 percent
at 3 years) for patients with locally advanced cervical
cancer. It was a hugely important finding—demonstrating
in a rigorous way that hyperthermia does indeed
significantly increase (in fact, nearly double) survival
in a major form of cancer.
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A Big Boost For Hyperthermia - Part I07 February 2010 In late January 2010 the Journal of the National Cancer Institute (JNCI) came out with a highly positive article on hyperthermia or heat therapy (Twombley 2010). The stimulus for the article was a positive clinical trial with local hyperthermia in sarcoma reported at the European Society of Medical Oncology meeting in Berlin last fall. This randomized trial showed that patients given chemotherapy plus hyperthermia had a median disease-free survival of 32 months, whereas those who got chemotherapy alone had a survival of 18 months. Although this difference was statistically significant, there was no significant difference in overall survival. The most frequent side effect of hyperthermia (104 to 109º F) was "mild to moderate discomfort" (in 45 percent) whereas the most serious side effect was a severe burn seen in one patient (0.6 percent).
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A VICTORY FOR HYPERTHERMIA IN BLADDER CANCER.There was another victory for the use of regional deep hyperthermia in the treatment of cancer.
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Hyperthermia Advances in Germany and America -Part II
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Hyperthermia Advances in Germany and America Part ISunday, 27 September 2009, The gap is glaring in the case of hyperthermia, i.e., the heating of tumors in order to take advantage of their sensitivity to the effects of higher temperatures.
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The Society for Thermal Medicine (formerly the North American Hyperthermia Society-NAHS) was created in 1986 by researchers involved in the field of thermal therapy. The society strives to facilitate interaction and communication between theoreticians, experimentalists, and clinical practitioners from the disciplines of biological, chemical, physical engineering, and clinical sciences leading to contributions to the understanding and use of hyperthermia. Inherent in this is a desire to promote basic research and clinical application of hyperthermia while diffusing this gained knowledge to persons in the many diverse disciplines interested in the field.Die US-Fachgesellschaft publiziert zahlreiche Informationen zum Thema Hyperthermie-Therapie bei Krebshier
International Journal of Hyperthermia (IJH)Click below for additional information on the Journal at the Publisher's website
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Informieren und streuverlustfrei werben auf
zahlreichen thematisch passenden Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000
Ärzte gegen Tierversuche
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