Alkohol-Konsum - ein kontrovers
diskutiertes Problem
diskutiertes Problem
Dr.med.Jochen Kubitschek, Chefredakteur des Info-Netzwerk Medizin 2000,
erläutert in einem Editorial, wie er die Situation beurteilt.
erläutert in einem Editorial, wie er die Situation beurteilt.
Stand 19.8.2023
EDITORIAL
Alkohol-Konsum: ein vielschichtiges Problem
"Allein die Menge macht es,
dass ein Ding kein Gift sei."
(Paracelsus)
Die bekannteste Erkenntnis des
Schweizer Arztes und Philosophen
Paracelsus (Philippus
Aureolus Theophrastus Bombast von
Hohenheim, 1493–1541 )
"Alle Dinge
sind Gift und nichts
ist ohne Gift; allein die Dosis
machts, dass ein Ding kein Gift
sei" trifft offenbar in besonderem
Maß auch auf den Trinkalkohol (Ethanol)
zu - eine Substanz, die durch die
Vergärung von Zucker
entsteht - was wohl die älteste
bekannte biochemische Reaktion
darstellt.
Die Ärzte zählen
Trinkalkohol zu den
Lebergiften ( „obligatorische
hepatotoxische Stoffe“).
Alkohol schädigt - im "Übermaß"
genossen oder aufgrund genetischer
Veranlagungen - unter anderem
nicht nur die Leberzellen, sondern
behindert auch die Bildung der den
Sauerstoff transportierenden roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) und
beeinflußt so über eine behinderte
Sauerstoffversorgung die Gehirnzellen negativ.
Das exakte Maß der Schädigung läßt
sich bei lebenden Menschen
prinzipiell nur erahnen.
Menschenversuche sind verboten. Und die
Ergebnisse von Tierversuchen sind
bekanntlich nicht auf Menschen übertragbar.
Und man sollte sich bei der
Beurteilung von Alkohol immer vor
Augen führen, dass auch viele als
gesund geltende Lebensmittel
ihre Schattenseiten haben. Selbst
die vielgepriesenen Vitamine
können sich schädlich auf die
Gesundheit auswirken und im
Extremfall sogar lebensbedrohlich
Stoffwechselstörungen verursachen.
Skeptiker fragen sich daher, wie
kann man den schwammigen Begriff
"Übermass" eigentlich definieren?
Aus welchen Gründen kommen
wissenschaftliche Studien beim
Thema Alkohol zu
diametral unterschiedlichen
Ergebnissen?
Man muß
kein Wissenschaftler sein, um mit
ein wenig gesundem Menschenverstand
sofort zu ahnen, dass jegliche
Ernährungswissenschaft vom Prinzip
her auf irrationalem und
naivem Aberglauben basiert.
Keine Studie wertet Daten aus,
die auf dem tatsächlichen Konsum der
zu bewertenden Nahrungsmittel
basieren.
Immer werden die Mitglieder
der Studienkollektive befragt und
antworten mehr oder weniger
gutwillig und ehrlich
aufgrund ihres mehr oder weniger
ausgeprägten Erinnerungsvermögens
bzw. moralischer Vorurteile.
Und niemand hat mehr als eine vage
Vorstellung davon, wie viel
schlackenreiche Nährstoffe ein
naturnah lebende Afrikaner zu sich
nimmt - oder wie hoch der
tatsächliche Fischkonsum bei
Menschen ist, die jenseits des
Polarkreises zu Hause sind. Auch
hier bestimmen Vorurteile die
Richtung medizinischer Forschung.
Ob sich unsere Mitmenschen
tatsächlich so ernährt haben wie sie
aus dem Gedächtnis heraus gegenüber
Forscher angeben, oder ob
sie sich an die Vorgaben der
Forscher gehalten haben
- beispielsweise täglich drei kleine
pflanzenreiche Malzeiten zu sich zu
nehmen - bleibt wohl auf ewige
Zeiten im Dunklen.
Wer die
Tasache akzeptiert, dass es Menschen
gewohnt sind je nach persönlicher
Interessenlage und Veranlagung von früh bis spät die
Unwahrheit zu sagen, der kommt nicht
einmal ansatzweise auf die Idee,
dass die gemachten - und in die
Analysen der Ernährungsforscher
eingeflossenen - Angaben den Tatsachen entsprechen.
Und es ist ein offenes Geheimnis, dass die meisten Menschen bei Themen wie Sex, Nikotin- und Alkohol-Konsum ihrer Fantasie und ihren Wunschvorstellungen freien Lauf lassen.
Und es kommt hinzu, dass das
Kurzzeit- und Langzeit-Gedächtnis
der Menschen sehr unterschiedlich
gut ausgeprägt ist. Wer
sich nicht exakt daran erinnert, was
er in den vergangenen 24 Stunden
gegessen und getrunkten hat,
der hat logischerweise auch nur sehr vage
Vorstellungen davon, wieviel Alkohol
er in den vergangenen fünf Jahren im
täglichen Durchschnitte getrunken
hat. Es ist wahrscheinlicher,
dass er sich zu seinen
Wunschvorstellungen äußert.
Verallgemeinernd
kann man daher vermuten, dass die
"Ernährungswissenschaft" grober,
unwissenschftlicher Hokuspokus ist.
Alle Studien basieren
auf freiwillig gemachten
Selbstauskünften. Und wie sehr
man Zeugen glauben kann, bzw. nicht
glauben kann, weiß jeder
Kriminal-Ermittler.
Trinken schwangere
Frauen Alkohol, so kann das
ungeborene Kind schwer und
dauerhaft geschädigt zur
Welt kommen. Das gilt
nach Meinung vieler Ärztinnen und
Ärzte auch für relativ kleine Mengen von
konsumiertem Alkohol. Doch
die Wirklichkeit läßt sich
- wie so oft im Leben - nicht mit
einer Theorie in Übereinstimmung
bringen.
Es gibt
schwangere Frauen, die weder Alkohol
trinken noch Zigaretten rauchen und
trotzdem geschädigte Kinder zur Welt
bringen.
Und es gibt
andererseits Frauen, die
während der Schwangerschaft Alkohol
trinken und wie ein Schlot rauchen
und trotzdem gesunde Kinder gebären.
Bei
"ungeübten" Trinkern liegt die tödliche
Alkoholdosis angeblich bei 3.0 - 4.0
Promille - aber es wurden bei
Verkehrskontrollen auch
Menschen entdeckt, die 7.0 Promille
Alkohol-Konzentration im Blut hatten
und nicht unmittelbar vom Tod
bedroht waren.
Viele Menschen überschätzen aufgrund konventioneller Denkweisen die Giftwirkung des Alkohols und dämonisieren die seit Jahrtausenden als Genussmittel konsumierte Substanz - darunter auch zahlreiche übereifrige Ärzte.
Diese fordern daher oft und
ohne langes Nachdenken - also routinemäßig
/automatisch - den Totalverzicht auf "Teufel
Alkohol" - oft kombiniert mit
der Forderung das Rauchen von Zigaretten
aufzugeben.
Ob sie sich immer selbst an ihre
eher von Moralvorstellungen oder
gesundheitspolitischen Überlegungen
als von medizinischen Fakten
geprägten Ansichten halten,
darf durchaus bezweifelt werden.
Bei Ärzten ist angeblich der
Anteil Drohenabhängiger größer,
als in anderen
Bevölkerungskollektiven.
Daher
macht eine satirische Definition des
Begriffs "Alkoholiker" durchaus
einen Sinn: "Wer ist Alkoholiker?
Antwort: Ein Alkoholiker ist ein Mensch,
der mehr Alkohol trinkt als sein
Arzt".
Und immer wieder steht die
Frage unbeantwortet im Raum was der
Begriff "mäßiger Konsum" konkret
bedeutet? Ein
vernunftsbegabter
Patient weiß dies natürlich intuitiv
- ein Experte tut sich hingegen bei
der Definition eher schwer.
Als im Jahr
1987 in Großbritannien ein
Wissenschaftler-Kommitee
zusammen gerufen wurde, um im Auftrag der
Regierung Grenzwerte für einen
gesundheitlich unbedenklichen
Alkoholkonsum zu verkünden,
befanden sich die aufgrund ihres
"Expertenstatus" ausgewählten
Mediziner in einem unlösbaren Dilemma.
Es
gab und gibt nämlich keine seriösen
wissenschaftlichen Daten, auf die
sich die Kommitee-Mitglieder bei der
Festlegung von Grenzwerten hätten berufen
bzw. einigen konnen.
Daher waren sie darauf angewiesen
ihrem individuellen "Bauchgefühl"
- und damit ihren politischen und
moralischen Vorurteilen - zu folgen.
Ein
Mitglied der Kommission, der frühere
Chefredakteur des angesehenen
Fachblatts British Medical
Journal, Dr. med. Richard Smith,
räumte igegenüber dem britischen Leitmedium
The Times ein,
dass die später öffentlich verkündeten Limits auf
"dünner Luft" basierten - also in
Ermangelung von soliden
wissenschaftlichen Daten frei erfunden
wurden - in der Art eines Kuhhandels
zwischen den Mitgliedern des
hochrangig besetzten Kommitees.
Die zusammen gerufenen Ärzte,
Statistiker und Epdemiologen sahen sich in der Pflicht, irgend
etwas sagen zu müssen - da
natürlich niemand
bezweifelte, dass "übermäßiger" und
"chronischer" Alkoholkonsum nicht gut
für die Gesundheit der Individuen,
bzw . der
Gesellschaft im Allgemeinen ist.
Doch was
bedeutet "übermäßig" und
ab wann verdient eine Angewohnheit
die Charakterisierung als
"chronisch" ?
Das Resultat des Kuhhandels der
"Experten": Die derzeitig geltenden
Richtwerte sprechen bei Männern von
21 Alkoholeinheiten pro Woche
- bei Frauen sind es hingegen nur 14.
Professor Ian Gilmore,
President des Royal College of
Physicians räumte auf bohrende
Reporterfragen hin ein, dass
diese Empfehlung der Experten nicht auf
nachprüfbaren wissenschaftlichen Daten basiert.
Sie stellt lediglich einen auf Bauchgefühlen
und individuellen Vorurteilen basierenden unverbindlichen
Ratschlag für eine
von ihnen selbst - und der
Regierung - gewünschte Lifestyleänderung
breiter Bevölkerungsschichten dar.
Der Totalverzicht auf Alkohol ist
also zumindest bei jenen Menschen
aus medizinischen Gründen nicht
zwingend erforderlich, die gesund
sind , speziell kein "Alkoholproblem"
entwickeln und die außerdem eine
gesunde Leber haben, die den
getrunkenen Alkohol aufspalten und
so unschädlich machen kann.
Ein mäßiger
Alkoholkonsum kann - wie zahllose
Studien gezeigt haben - offensichtlich durchaus die
Gesundheit, und insbesondere das
psychische Wohlbefinden,
ansonsten psychisch und physisch gesunder
Menschen fördern.
Und jeder
kennt Individuen, die zum Teil
über Jahrzehnte am Morgen und am
Abend ein Glas Schnaps oder Wein trinken und
davon nicht krank
geworden sind. Einige dieser
"Genießer" werden 90 Jahre alt und
sterben schließlich an einer
Krankheit, die nichts mit dem
Alkoholkonsum zu tun hat.
Wenn es um die Bewertung der
Folgen des
Alkohol-Konsums geht, dann
produzieren Wissenschaftler auch
heute noch am
laufenden Band einander
diametral widersprechende Studien.
Während die einen behaupten, dass
schon kleine Mengen Alkohol im
Gehirn irreparable Schäden anrichten
- und die Hirn-Leistungefähigkeit
auf Dauer negativ beeinflussen
können - haben andere ebenso
seriöse Studien
gezeigt, dass schon mäßiger Alhologkonsum
bei älteren Mensche über einen längeren
Beobachtungstzeitraum die geistige Leistungsfähigkeit verbessert.
(https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2767693).
Das eigentliche Problem scheint
also nicht pauschal die chemische
Substanz Alkohol zu sein, sondern vielmehr
der allgemeine Gesundheitszustand
des Individuums, seine
Lebensumstände und seine Charakter- und
Persönlichkeits-Struktur.
Zweifellos gibt es Menschen, die
aufgrund einer
genetischen Veranlagung, in
Kombination mit ungünstigen
Lebensumständen, ein
selbstzerstörerisches Suchtverhalten entwickeln.
Oft sind es die sozialen
Rahmenbedingungen, die dafür sorgen,
dass sich große
Teile einer Bevölkerung sozusagen um
den Verstand saufen und so für eine
vergleichsweise geringe
durchschnittliche Lebenserwartung
der jeweiligen Bevölkerung
verantwortlich sind (siehe Russland
nach 1989).
Offenbar gibt es
Menschen, die ein Leben lang
viel Alkohol trinken, ohne davon krank
zu werden, bzw. ohne dass
sie sich selbst, bzw. andere
Menschen erkennbar schädigen.
Die Persönlichkeitsstruktur
und der allgemeine
Gesundheitszustand bestimmen also in erster Linie das
individuelle Gefahrenpotential des
Trinkalkohols.
Daher
konstatiert das Pop-Idol Campino
( Sänger, Frontmann und
Songwriter der deutschen
Pop-Gruppe "Die Toten Hosen") in
einem populären Song, vermutlich zu Recht,
"Kein Alkohol ist auch keine
Lösung."
Was zusätzlich irritiert: es wird
sehr kontrovers diskutiert, wer
Alkoholiker ist - und wer nicht.
Überzeugend ist die Definition,
dass derjenige ein Alkoholiker
ist, bei dem der Alkoholkonsum den
Betroffenen selbst oder aber Menschen seiner
Umgebung nachweisbar und sichtbar schädigt.
Dass jemand mehr oder weniger
rational begründbare Vorurteile gegen Alkohol
hat, hilft aber nicht bei der Bewertung
des Alkoholkonsums anderer
Menschen.
Gelegentlich können Leberschäden auf vermehrten Alkoholkonsum zurückgeführt werden - doch andere Menschen trinken deutlich mehr Alkohol und haben trotzdem unauffällige Leberwerte. Oder das Gegenteil wird beobachtet: Die auf einen hohen Alkoholkonsum hinweisenden Laborparameter sind erhöht - aber ohne dass der Mensch Alkohol trinkt.
Mein persönliches Fazit: gesunde
Erwachsene können ein Leben lang
Alkohol in sozialverträglichen und
in der jeweiligen Gesellschaft
akzeptierten Mengen
trinken - solange sie weder
sich selbst, noch die Menschen ihrer
näheren Lebensumgebung damit
erkennbar schädigen.
Dabei ist
ihr allgemeines Sterberisiko
vermutlich nicht höher als jenes von
Menschen, die Hochrisiko-Sportarten
oder -Hobbies betreiben oder ihren
Lebensunterhalt in Berufen
verdienen, die mit einem hohen
Unfallrisiko einhergehen.
Dr.med.Jochen Kubitschek (Chefredakteur Info-Netzwerk Medfizin 2000)/h4>
Informationen zum Thema
Alkohol als Teil der Ernährung - PRO und Kontra
Manche Menschen bekommen nach Genuß von Rotwein quälende Kopfschmerzen. Jetzt vermuten Experten, dass billige Rotweine weniger Kopfschmerzen erzeugen als teure Qualitätsweine.
Forscher vermuten, dass die durch Sonneneinstrahlung in den Schalen der Weintrauben gebildete Substanz Quercetin für die Rotwein-Kopfschmerzen
verantwortlich ist. Analysen zeigten, dass in teuren Premium-Weinen aufgrund der stärkeren Sonnenexposition der Star-Trauben mehr Querctin enthalten
ist als in billigen Massen-Weinen von Aldi & Co.
Wer demnach sehr unter "Rotwein-Kopfschmerzen" leidet, kann versuchsweise auf billige Rotweine umsteigen oder gleich zu Weissweinen wechseln,
die kaum Quercetin enthalten. Bei diesen werden beim Produktionsprozess die Traubenhüllen entfernt. Ein Versuch lohnt sich, da für viele
Rotwein-Fans wahrscheinlich Weisswein besser ist als kein Wein.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Washingtonpost, 23.11.2023
Zukunftsmusik: Gentherapie kann - möglicherweise- die häufig zu beobachtenden Rückfälle trockener Alkoholiker verhindern
Eine Gentherapie könnte trockene Alkoholiker vor dem Rückfall schützen.
Wissenschafter in den USA haben
im Labor durch Alkoholsucht veränderte Schaltkreise
im Hirn von Affen kuriert. Ein Erfolg – aber das grösste Problem bei der Behandlung von Alkoholikern liegt
wahrscheinlich woanders.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:NZZ,Bezahlschranke, 17.8.2023
Alkoholabhängige Ärzte:»Operieren Sie schneller, dann sind Sie schneller beim Bier«
Ausgerechnet unter Medizinern sind überdurchschnittlich viele Menschen suchtkrank. Das hat mit der Arbeitsbelastung zu tun – aber auch mit dem verqueren Selbstbild vieler Ärzte. Warum ist der Ausstieg für sie so schwer?
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 30.6.2023
»Eigentlich dreht sich das ganze Leben nur noch um Alkohol«
Regelmäßig Alkohol zu trinken ist für viele normal. Wie aber merkt man, dass es zu viel wird? Fünf Menschen mit Alkohol-Problemen erzählen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, warum der Alkohol-Konsum oft unbemerkt zunimmt, wieso es eine Gefahr ist, früh im Leben viel zu erreichen – und wie man es schafft, auf Alkohol zu verzichten.
mehr lesen (in deutscherr Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, 20.6.2023
Wers mag....
Neuer Hype um „Trendgetränke“ - Alkoholfreier Wein: Gerne, aber nicht zum Essen
Der Cicero-Genusskolumnist hat sich mit alkoholfreien Weinen und Sekten beschäftigt. Und kam
mit diplomatischen Worten zum Ergebnis, dass diese
"Weine" als fruchtige Softdrinks -mitunter
- durchaus lecker sein können. Aber mit den „Originalen“ haben sie geschmacklich kaum etwas gemein.
Für die vielen Millionen Weinliebhaber ist es nach frustrierenden
Versuchen klar: die alkoholfreien Weine sind
eine Beleidigung für den Gaumen und
daher ungenießbar.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Cicero, 29.4.2023
Welche Therapie hilft bei Alkoholabhängigkeit – kontrolliert trinken oder abstinent bleiben?
Eines der größten Gesundheitsrisiken weltweit ist die Alkoholabhängigkeit, Therapien bleiben häufig erfolglos. Studien zeigen, dass neben der Abstinenz kontrolliertes Trinken unter enger medizinischer Begleitung ein geeignetes Therapieziel sein könnte. Alkoholabhängige Menschen glauben häufig nicht daran, dass eine Abstinenz erreichbar ist und brechen Behandlungen vorzeitig ab. Kontrolliertes Trinken könnte aber ein alternatives Therapieziel sein, wenn es unter ärztlicher oder psychotherapeutischer Begleitung erfolgt.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), September 2022
Komasaufen aus der Mode?
Eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes zeigt: Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen geht zurück
Die Zahl der in Deutschland wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelten Kinder und Jugendlichen ist gesunken – auf den tiefsten Stand seit 2001. Auffällig ist besonders der Rückgang im Vergleich zu Vor-Coronajahren.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spiegel, 31.1.2023
Endlich: Alkohol trinken ohne Reue?
Das British Medical Journal
berichtet: Das schwedische
Pharmaunternehmen
De Faire
Medical hat mit dem Produkt
Myrkl (AB 001, AB 002),
weltweit den ersten Wirkstoff
entwickelt, der nach Angabe des
Unternehmens in der Lage ist,
Alkohol schnell und vollständig
abzubauen. Die Fragmente werden zu
CO2 und Wasser. So wird verhindert
dass giftige Abbauprodukte des
Alkohols die Leber schädigen und am
Tag danach einen "Kater"
verursachen.
Zwei der Myrkl-Pillen
müssen mindestens 1 Stunde vor dem
geplanten Alkohol-Genuß eingenommen
werde, damit am folgenden Tag der
dicke Kopf vermieden werden kann.
Die Pillen werden in UK für 1 Pfund
pro Pille sehr preisgünstig
angeboten und waren noch am Tag der
Einführung ausverkauft. Kritiker
warnen aber vor unbeabsichtigten und
nicht bedachten Nebenwirkungen -wie
die Entwicklung eines Alkoholismus.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: British Medical Journal,23.7.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: De Faire Medical, June 2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: Cambridge News, 5.7.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Nutr Metab Insights. 23.6.202
Auch wenig Alkohol kann das
Gehirn schädigen
Geringer Konsum könnte die geistige
Leistungsfähigkeit mindern. Braucht
es neue Empfehlungen für
Höchstmengen?
Bereits moderater Alkoholkonsum kann das Gehirn schädigen und dessen Leistungen beeinträchtigen. In der nach eigenen Angaben bisher größten Studie zum Thema fanden Wissenschaftler der Universität Oxford einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Eisenablagerungen in bestimmten Bereichen des Gehirns - auch bei Alkoholmengen, die Fachgesellschaften noch als akzeptabel gelten. Die Eisenablagerungen gingen mit einer Abnahme der kognitiven Fähigkeiten einher, schreiben die Forscher im Fachmagazin Plos Medicine.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Süddeutsche Zeitung, 15.78.2022
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle:Plos Medicine,14.7.2022
Schon mäßiger Alkoholkonsum geht mit Hirnschwund einher
Trinkalkohol gehört zu den Nervengiften. Sein Verzehr scheint mit einem verminderten Hirnvolumen in Zusammenhang zu stehen.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle:Spektrum, 4.3.2022
Alters-Demenz wirksam
mit mäßigem Alkoholgenuss bekämpfen
wöchentliche Konsum von 10 bis 14
alkoholhaltigen Getränken verlangsamt
offenbar bei Frauen und Männern den im
Alter üblichen Abbau der geistige Spannkraft
und verbessert bestimmte messbare
geistige Leistungen
Viele hundert wissenschaftliche Studien
haben in der Vergangenheit die im Alltag der
meisten Menschen wichtigen Frage untersucht,
wie sich Alkohol auf die körperliche und
geistige Gesundheit auswirkt. Die
Studienergebnisse waren oft unklar oder
widersprüchlich und verunsicherten Patienten
und Ärzte.
Die meisten Experten haben
sich auf die in Politik und Medien durchaus
populäre Meinung geeinigt, dass selbst
kleine Mengen Alkohol der Gesundheit eher
abträglich sind.
Doch es gab und
gibt seriöse wissenschaftliche Studien, die
die Auffassung stützen, dass Alkohol, in
vernünftigen Mengen konsumiert, durchaus
auch positive Auswirkungern haben kann und
ein wichtiges soziales Bindemittel
darstellt, das das Leben erleichtert.
Daher steht nach wie vor die Frage
unbeantwortet im Raum, wer nun eigentlich
Recht hat.
Erst kürzlich wurde ein repräsentative
Gruppe von etwa 20.000 erwachsenen
US-Amerikanern (60% davon Frauen) im Rahmen
der staatlich finanzierten Health and
Retirement Study (HRS)
im Durchschnitt 9 Jahre lang ärztlich
begleitet und wiederholt von Psychologen
getestet.
Die statistisch ausgewerteten
Messdaten zeigten eindeutig, dass ein
niedriger bis mittelgradiger Alkoholkonsum
den im Alter typischen Abbau der geistigen
Leistungskraft verlangsamt und diese in
Bezuf auf messbare Teilaspekte verbessert
- so beispielsweise die im Alter oft
nachlassende Fähigkeit, Worte, Namen
und Zusammenhänge zu erinnern.
Die
besten Resultate wurden bei Frauen und
Männern erzielt, die angaben, pro Woche
zwischen 10 und 14 alkoholhaltige Getränke
zu konsumieren.
Generell gilt aber: Frauen vertragen weniger
Alkohol als Männer und sollten daher beim
Konsum auch zurückhaltender sein.
mehr lesen (in englischer Sprache)
Quelle: JAMA Network, Open, 1.6.20
Alkoholkonsum führt oft zu einem "Kater"
Während in der größten Medizin-Datensammlungh PubMed über eine Million Links zu Studien verweisen, die die Auswirkungen des chronischen Alkoholkonsums auf die Gesundheit untersucht haben, entfallen nur 700 Links auf die Erforschung des Alkohol-Katers. Jetzt hat das Wissenschaftsmagazin Spektrum bei dem unpopulären Thema das vorhandene Wissen zusammengetragen und ausführlich analysiert.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spektrum 25.2.2020
Der renommierte Alkoholforscher Professor Helmut Seitz befürwortet einen Total-Alkohol-Verzicht im Monat Januar
Der
bekannteste deutsche Alkoholforscher, der
Internist
Helmut Seitz, findet in einem auf
der Website von Spiegel online
veröffentlichten Interview, dass es eine gute
Idee ist, im ganzen Monat Januar auf
Alkohol zu verzichten (Dry january).
Auf
diese Weise
kann sich der Körper ein wenig
von den vielfältigen negativen Folgen der im
Monat Dezember weit verbreiteten Alkoholexzesse
erholen und der individuelle Mensch kann leicht
herausfinden, ob er bereits ein Alkoholproblem
im Sinn einer psychischen Abhängigkeit hat.
"Wem das nichts ausmacht, der kann
beruhigt sein" meint der Forscher.
mehr lesen (in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online, 1.1.2020
Bier auf Wein, das lass sein? Der NDR räumt mit
einigen Vorurteilen auf:
Alkohol wie Rotwein ist kalorienreicher, als viele
denken. Wenn es um Alkohol geht, sind Trinkweisheiten nicht
weit. Es gibt zahlreiche Tipps, wie ein alkoholreicher Abend
und der Tag danach bestmöglich überstanden werden können.
Doch was ist dran an derartigen Empfehlungen?
mehr lesen
Quelle: NDR
Der Alkoholkonsum ging im Jahr 2018 bei Jugendlichen wieder
deutlich zurück
Innerhalb weniger Jahre sank laut einer Studie der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig zumindest einmal
in der Woche Alkohol trinken, um die Hälfte.
Allerdigs zeigte die Studie auch, dass die jungen Menschen,
die Alkohol trinken, sehr häufig so viel trinken, dass
sie einen Rausch bekommen. Dies erhöht das Risiko für
Gesundheitsschäden.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Mai 2019
Zu viel Alkohol : Was hilft gegen den Kater?
Das neue Jahr beginnt oft mit Kopfschmerzen, leichter
Übelkeit und dem Gefühl, dass ein Glas weniger am Vortag
durchaus gut gewesen wäre. Hier finden Sie
Anti-Kater-Ratschläge, die wirklich wirken.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Januar 2019
Mythos oder Medizin:
Fördert Schnaps tatsächlich die Verdauung?
Beim Griechen gibt es nach dem Gyros einen Ouzo "aufs
Haus". Doch hilft der Schnaps wirklich, das fettige Essen zu
verdauen? Für Mediziner ist die Antwort klar. Es sind
die Bitterstoffe, die die Verdauung unterstützen. Der
Alkohol spielt keine hilfreiche Rolle.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Dezember 2018
Gesundheitsgefahren durch Alkohol
Der Alkoholkonsum ist weltweit verbreitert. Während die
Einen darauf schwören, dass kleine Mengen Alkohol gut für
die Gesundheit sind, da sie das Herz-Kreislaufrisiko
angeblich absenken, halten Andere einen Totalverzicht auf
Alkohol für unabdingbar, da Alkohol das Krebsrisiko
vermutlich steigert.
Jetzt hat eine von der Gates
Stiftung finanzierte Großstudie versucht, das Problem
der Widersprüche wissenschaftlich aufwändig abzuklären. In
einer im Fachblatt
Lancet veröffentlichten Studie zeigte die Auswertung
der Statistiken, dass im Jahr 2016 weltweit zwischen 2
und 8 Millionen Menschen vermutlich an den Folgen des
Alkoholkonsums gestorben sind.
Ausgewertet wurden
hunderte von Untersuchungen in denen in 200 Ländern die
Daten von 28 Millionen Teilnehmern ausgewertet wurden. Es
zeigte sich, dass das Alkohol bedingte Sterberisiko bei
Männern etwa viermal so hoch ist wie jenes der Frauen. Die
an der Studie beteiligten Wissenschaftler sind sich aufgrund
der Datenlage darüber einig, dass nur der Totalverzicht auf
Alkohol gut für die Gesundheit ist.
mehr lesen
mehr lesen
Quellen: Spiegel online, Lancet August 2018
Warum Alkoholiker
manchmal Alkohol trinken dürfen
Eine neue Therapiemethode zeigt: Sich ab und zu ein Glas
zu genehmigen, ist für Alkoholsüchtige zielführender als
die völlige Abstinenz - wenn bestimmte Voraussetzungen
erfüllt werden.
Es gibt nicht viele ernstzunehmende Studien zu dem
Thema, aber die wenigen, die es gibt, zeigen, dass
kontrolliertes Trinken eine ernsthafte Alternative zum
Abstinenz-Dogma ist – vor allem, wenn es unter Aufsicht
passiert, mit erfahrener Betreuung und der Unterstützung
einer Gruppe Gleichgesinnter.
mehr lesen
Quelle: Süddeutsche Zeitung Magazin 2018
Drastische Forderung:
Preise erhöhen
Ähnlich wie in Schottland soll nun auch in
Deutschland für
Alkohol ein Mindestpreis
eingeführt werden. Forscher erhoffen sich dadurch eine
Absenkung des hohen Alkoholkonsums und damit einen
Rückgang der alkoholbedingten Gesundheitsgefahren.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Selbst kleinste Mengen
Alkohol beeinflussen das Gehirn und die Hirnfunktionen
negativ - angeblich. Doch es gibt auch andere
wissenschaftlich gut begründete Meinungen.
In der Vergangenheit herrschte unter Experten die
Meinung vor, dass leichter bis mittelgradiger
Alkoholkosum der Gesundheit nicht nur nicht nicht
schadet, sondern in Teilbereichen sogar positive
Auswirkungen hat. So wiesen die Daten
wissenschaftlicher darauf hin, das mäßiger Alkoholkonsum
das Herz-Kreislaufrisiko senkt - ebenso wie er vor einer
Verschlechterung der Hirnfunktion schützt. Doch ist dies
tatsächlich so? Um dieser Frage auf den Grundzu gehen
worde eine Studie durchgeführt, bei der über 30 Jahre
die Daten von 550 nicht alkohol-abhängigen
Versuchspersonen ausgewertet wurden. In der im
British Medical Journal veröffentlichten
prospektiven Studie zeigte sich, dass bereits kleine
Alkoholmengen das Gehirngewebe schädigten und zu einer
Verschlechterung spezifischer Hirnfunktionen führten.
Positive Auswirkungen kleiner Mengen von Alkohol
konnten die Forscher bei der Auswertung bildgebender
Verfahren nicht nachweisen.
mehr lesen
Quelle: BMJ 2018
Männer vertragen Alkohol viel besser als Frauen
Seit es Statistiken gibt, ist bekannt, dass
Männer etwa dreimal so viel Alkohol trinken wie
Frauen. Dies passte gut zu der Tatsache, dass Männer
Alkohol deutlich besser vertragen als Frauen. Doch
seit einiger Zeit hat sich dieser Trend geändert.
Heute hat sich der Alkolkonsum der Frauen an jenen
der Männer weitgehend angeglichen. Das online Magazin
Spiegel online
erläutert die Hintergründe dieses
Gesundheitsproblems.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Dunkles Bier fördert die Gesundheit - besonders
profitieren von den eisenreichen dunklen Biere
Konsum von Bier erwies sich bereits in
vielen Studien als eher gut für die Gesundheit.
Einige Eigenschaften werden bestimmten Bier-Arten
zugeordnet. So enthalten beispielsweise dunkle
Biere relativ viel Eisen. Und da Frauen
zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten
Eisenmangel neigen, kann der Genuss dunkler
Biere
auf angenehme Weise mithelfen, dieses
Problem, und so manchen Schwächezustand, zu beheben.
mehr lesen
Bier auf Wein, das lass sein? Der NDR räumt mit einigen Vorurteilen auf:
Alkohol wie Rotwein ist kalorienreicher, als viele denken. Wenn es um Alkohol geht, sind Trinkweisheiten nicht weit. Es gibt zahlreiche Tipps, wie ein alkoholreicher Abend und der Tag danach bestmöglich überstanden werden können. Doch was ist dran an derartigen Empfehlungen?
mehr lesen
Quelle: NDR
Der Alkoholkonsum ging im Jahr 2018 bei Jugendlichen wieder deutlich zurück
Innerhalb weniger Jahre sank laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig zumindest einmal in der Woche Alkohol trinken, um die Hälfte. Allerdigs zeigte die Studie auch, dass die jungen Menschen, die Alkohol trinken, sehr häufig so viel trinken, dass sie einen Rausch bekommen. Dies erhöht das Risiko für Gesundheitsschäden.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Mai 2019
Zu viel Alkohol : Was hilft gegen den Kater?
Das neue Jahr beginnt oft mit Kopfschmerzen, leichter Übelkeit und dem Gefühl, dass ein Glas weniger am Vortag durchaus gut gewesen wäre. Hier finden Sie Anti-Kater-Ratschläge, die wirklich wirken.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Januar 2019
Mythos oder Medizin: Fördert Schnaps tatsächlich die Verdauung?
Beim Griechen gibt es nach dem Gyros einen Ouzo "aufs Haus". Doch hilft der Schnaps wirklich, das fettige Essen zu verdauen? Für Mediziner ist die Antwort klar. Es sind die Bitterstoffe, die die Verdauung unterstützen. Der Alkohol spielt keine hilfreiche Rolle.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Dezember 2018
Gesundheitsgefahren durch Alkohol
Der Alkoholkonsum ist weltweit verbreitert. Während die
Einen darauf schwören, dass kleine Mengen Alkohol gut für
die Gesundheit sind, da sie das Herz-Kreislaufrisiko
angeblich absenken, halten Andere einen Totalverzicht auf
Alkohol für unabdingbar, da Alkohol das Krebsrisiko
vermutlich steigert.
Jetzt hat eine von der Gates
Stiftung finanzierte Großstudie versucht, das Problem
der Widersprüche wissenschaftlich aufwändig abzuklären. In
einer im Fachblatt
Lancet veröffentlichten Studie zeigte die Auswertung
der Statistiken, dass im Jahr 2016 weltweit zwischen 2
und 8 Millionen Menschen vermutlich an den Folgen des
Alkoholkonsums gestorben sind.
Ausgewertet wurden
hunderte von Untersuchungen in denen in 200 Ländern die
Daten von 28 Millionen Teilnehmern ausgewertet wurden. Es
zeigte sich, dass das Alkohol bedingte Sterberisiko bei
Männern etwa viermal so hoch ist wie jenes der Frauen. Die
an der Studie beteiligten Wissenschaftler sind sich aufgrund
der Datenlage darüber einig, dass nur der Totalverzicht auf
Alkohol gut für die Gesundheit ist.
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Quellen: Spiegel online, Lancet August 2018
Warum Alkoholiker
manchmal Alkohol trinken dürfen
Eine neue Therapiemethode zeigt: Sich ab und zu ein Glas
zu genehmigen, ist für Alkoholsüchtige zielführender als
die völlige Abstinenz - wenn bestimmte Voraussetzungen
erfüllt werden.
Es gibt nicht viele ernstzunehmende Studien zu dem Thema, aber die wenigen, die es gibt, zeigen, dass kontrolliertes Trinken eine ernsthafte Alternative zum Abstinenz-Dogma ist – vor allem, wenn es unter Aufsicht passiert, mit erfahrener Betreuung und der Unterstützung einer Gruppe Gleichgesinnter.
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Quelle: Süddeutsche Zeitung Magazin 2018
Drastische Forderung:
Preise erhöhen
Ähnlich wie in Schottland soll nun auch in
Deutschland für
Alkohol ein Mindestpreis
eingeführt werden. Forscher erhoffen sich dadurch eine
Absenkung des hohen Alkoholkonsums und damit einen
Rückgang der alkoholbedingten Gesundheitsgefahren.
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Quelle: Spiegel online
Selbst kleinste Mengen
Alkohol beeinflussen das Gehirn und die Hirnfunktionen
negativ - angeblich. Doch es gibt auch andere
wissenschaftlich gut begründete Meinungen.
In der Vergangenheit herrschte unter Experten die
Meinung vor, dass leichter bis mittelgradiger
Alkoholkosum der Gesundheit nicht nur nicht nicht
schadet, sondern in Teilbereichen sogar positive
Auswirkungen hat. So wiesen die Daten
wissenschaftlicher darauf hin, das mäßiger Alkoholkonsum
das Herz-Kreislaufrisiko senkt - ebenso wie er vor einer
Verschlechterung der Hirnfunktion schützt. Doch ist dies
tatsächlich so? Um dieser Frage auf den Grundzu gehen
worde eine Studie durchgeführt, bei der über 30 Jahre
die Daten von 550 nicht alkohol-abhängigen
Versuchspersonen ausgewertet wurden. In der im
British Medical Journal veröffentlichten
prospektiven Studie zeigte sich, dass bereits kleine
Alkoholmengen das Gehirngewebe schädigten und zu einer
Verschlechterung spezifischer Hirnfunktionen führten.
Positive Auswirkungen kleiner Mengen von Alkohol
konnten die Forscher bei der Auswertung bildgebender
Verfahren nicht nachweisen.
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Quelle: BMJ 2018
Männer vertragen Alkohol viel besser als Frauen
Seit es Statistiken gibt, ist bekannt, dass
Männer etwa dreimal so viel Alkohol trinken wie
Frauen. Dies passte gut zu der Tatsache, dass Männer
Alkohol deutlich besser vertragen als Frauen. Doch
seit einiger Zeit hat sich dieser Trend geändert.
Heute hat sich der Alkolkonsum der Frauen an jenen
der Männer weitgehend angeglichen. Das online Magazin
Spiegel online
erläutert die Hintergründe dieses
Gesundheitsproblems.
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Quelle: Spiegel online
Dunkles Bier fördert die Gesundheit - besonders
profitieren von den eisenreichen dunklen Biere
Konsum von Bier erwies sich bereits in
vielen Studien als eher gut für die Gesundheit.
Einige Eigenschaften werden bestimmten Bier-Arten
zugeordnet. So enthalten beispielsweise dunkle
Biere relativ viel Eisen. Und da Frauen
zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten
Eisenmangel neigen, kann der Genuss dunkler
Biere
auf angenehme Weise mithelfen, dieses
Problem, und so manchen Schwächezustand, zu beheben.
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Quelle: Spiegel online
Selbst kleinste Mengen Alkohol beeinflussen das Gehirn und die Hirnfunktionen negativ - angeblich. Doch es gibt auch andere wissenschaftlich gut begründete Meinungen.
In der Vergangenheit herrschte unter Experten die
Meinung vor, dass leichter bis mittelgradiger
Alkoholkosum der Gesundheit nicht nur nicht nicht
schadet, sondern in Teilbereichen sogar positive
Auswirkungen hat. So wiesen die Daten
wissenschaftlicher darauf hin, das mäßiger Alkoholkonsum
das Herz-Kreislaufrisiko senkt - ebenso wie er vor einer
Verschlechterung der Hirnfunktion schützt. Doch ist dies
tatsächlich so? Um dieser Frage auf den Grundzu gehen
worde eine Studie durchgeführt, bei der über 30 Jahre
die Daten von 550 nicht alkohol-abhängigen
Versuchspersonen ausgewertet wurden. In der im
British Medical Journal veröffentlichten
prospektiven Studie zeigte sich, dass bereits kleine
Alkoholmengen das Gehirngewebe schädigten und zu einer
Verschlechterung spezifischer Hirnfunktionen führten.
Positive Auswirkungen kleiner Mengen von Alkohol
konnten die Forscher bei der Auswertung bildgebender
Verfahren nicht nachweisen.
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Quelle: BMJ 2018
Männer vertragen Alkohol viel besser als Frauen
Seit es Statistiken gibt, ist bekannt, dass
Männer etwa dreimal so viel Alkohol trinken wie
Frauen. Dies passte gut zu der Tatsache, dass Männer
Alkohol deutlich besser vertragen als Frauen. Doch
seit einiger Zeit hat sich dieser Trend geändert.
Heute hat sich der Alkolkonsum der Frauen an jenen
der Männer weitgehend angeglichen. Das online Magazin
Spiegel online
erläutert die Hintergründe dieses
Gesundheitsproblems.
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Quelle: Spiegel online
Dunkles Bier fördert die Gesundheit - besonders
profitieren von den eisenreichen dunklen Biere
Konsum von Bier erwies sich bereits in
vielen Studien als eher gut für die Gesundheit.
Einige Eigenschaften werden bestimmten Bier-Arten
zugeordnet. So enthalten beispielsweise dunkle
Biere relativ viel Eisen. Und da Frauen
zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten
Eisenmangel neigen, kann der Genuss dunkler
Biere
auf angenehme Weise mithelfen, dieses
Problem, und so manchen Schwächezustand, zu beheben.
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Quelle: Spiegel online
Dunkles Bier fördert die Gesundheit - besonders profitieren von den eisenreichen dunklen Biere
Konsum von Bier erwies sich bereits in vielen Studien als eher gut für die Gesundheit. Einige Eigenschaften werden bestimmten Bier-Arten zugeordnet. So enthalten beispielsweise dunkle Biere relativ viel Eisen. Und da Frauen zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Eisenmangel neigen, kann der Genuss dunkler Biere auf angenehme Weise mithelfen, dieses Problem, und so manchen Schwächezustand, zu beheben.
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Alkohol und Gesundheit
Auch kleine Mengen Alkohol erhöhen in den ersten 24 Stunden nach Alkoholzufuhr das Herz-Kreislaufrisiko minimal. Doch schon nach wenigen Stunden ist das Herzinfarkt- und das Schlaganfall-Risiko dauerhaft erniedrigt. Bei niedrigem Alkoholkonsum um bis zu 30%. Allerdings kann die positive Schutz-Wirkung des Alkohols nur dann beobachtet werden, wenn das betreffende Individuum pro Tag lediglich geringe Mengen Alkohol zu sich nimmt - bei Frauen ist die Rede von ungefähr einem, bis maximal zwei Drink und bei Männern von zwei bis maximal vier Drinks. Bei diesen relativ geringen Mengen Alkohol ist das Herzinfarkt - und Schlaganfall-Risiko um rund 30% vermindert.
Quelle: Healio Cardiology today, Circulation
Alkohol als Medikament? Mäßiger Alkoholkonsum senkt bei Zuckerkranken (sog. "Alterszucker", oder auch Diabetes Typ II genannt) das Herz-Kreislaufrisiko.
Eine im Fachblatt Annals of Internal Medicine veröffentlichte Studie zeigte, dass sich bei den Weintrinkern unter anderem die Konzentration des sog. "guten Cholesterins" (HDL) im Blut statistisch signifikant erhöhte.
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Quelle: Annals of Internal Medicine
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde: Hörsturz - die Ursache ist weiter unklar. Doch am Alkohol liegt es nicht.
Erst kürzlich zeigte sich im Rahmen der Nurses'
Health
Study II (NHS II) , dass ein regelmäßiger Weinkonsum
das Risiko für einen Hörverlust deutlich absenkt.
Quelle:Abstract Alcohol. 2015 Feb;49(1):71-7. doi: 10.1016/j.alcohol.2014.10.001. Epub 2014 Oct 3
Alkohol - Pro und Kontra: Fehler in den Statistiken?
Experten bezweifeln die behauptete lebensverlängernde Wirkung des mäßigen Alkoholgenusses.
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Quelle: Spiegel online
Mäßiger Alkoholkonsum fördert die Kreativität und senkt
nach einem ersten Herzinfarkt
(Sekundärprophylaxe) das Sterberisiko.
Alkohol in
kleinen Dosen wirkt wie ein Arzneimittel. In hohen
Dosen ist Alkohol aber ein Gift!
Die Menge macht das Gift aus. Diese Lebensweisheit gilt in besonderem Maß für den Genuss von Alkohol. Übermäßiger Alkoholgenuss schädigt zahlreiche innere Organe und führt oft sehr schnell zu einem vorzeitigen Tod.
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Alkoholgenuss - eine Münze mit zwei Seiten
Indische Natur-Ärzte bestätigen jetzt, was viele Ärzte schon seit längerem wissen: der regelmäßige Genuss kleiner bis mittlerer Mengen von Alkohol - speziell von Wein - vermindert nicht nur das Herz-Kreislauf-Sterbe-Risiko, sondern hilft auch bei der Bekämpfung degenerativer Nervenkrankheiten wie Alzheimer und Parkinson.
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Unfallfolgen und Alkohol
Schon lange ist bekannt, dass
Alkoholgenuss die individuelle Unfallgefahr dramatisch
erhöht.
Jetzt fand ein US-Unfallforscher heraus, dass sich ein hoher Blutalkoholspiegel nach einer unfallbedingten Krankenhausaufnahme offenbar als mächtiger Lebensretter erweist. Je höher nämlich der Alkoholgehalt des Blutes bei der Krankenhausaufnahme ist, um so niedriger ist während der nachfolgenden stationären Behandlung auch das unfallbedingte Sterberisiko.
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Rheumatoide Arthritis und Alkohol
Mäßiger Alkoholgenuss
vermindert bei Frauen das Risiko für die Entwicklung einer
rheumatoiden Arthritis (Gelenkentzündung)
Dass mäßiger Alkoholgenuss eine ganze Reihe von
positiven Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat
(u.a. niedrigeres Herz-Kreislaufrisiko und eine
verlängerte Lebenserwartung) ist schon lange bekannt
und wissenschaftlich gut abgesichert.
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Brustkrebs-Risikofaktor Alkohol
Alkohol erweist sich als eigenständiger Risiko-Faktor
für die Entstehung von
Brustkrebs
Im Rahmen der Langzeit-Untersuchung "Nurses' Health
Study" wurde in den Jahren 1980 - 2008 der
Gesundheitsstatus von mehr als 105 000
Frauen regelmäßig statistisch erfaßt.
Dabei zeigte sich in einer jetzt im Fachblatt Journal
of the American Medical Association (JAMA)
veröffentlichten Studie, dass bereits ein geringer
Alkoholkonsum (5.0 bis 9.9 g pro Tag oder 3 bis 6
Getränke pro Woche) das
Brustkrebs-Risiko um rund 15% erhöht.
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Zu viel und zu wenig schadet -wie so oft im Leben - der
Gesundheit
Alkoholverächter und Schnapsdrosseln sitzen offenbar im
gleichen Boot. Bei älteren Frauen macht die
Verteufelung jeglichen Alkoholkonsums aus
gesundheitlicher Sicht keinerlei Sinn.
Eine an der renommierten
Harvard Medical School in den Jahren 1999 und 2001 unter
Einschluss von 11.000 Krankenschwestern durchgeführte
Studie hat gezeigt, dass jene Patientinnen am wenigsten
unter einem Abbau ihrer geistigen Kräfte litten, die
täglich eine kleine Menge Alkohol tranken.
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Alkohol in Maßen hält die Blutgefäße offen
Studie
der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
belegt positiven Effekt nach Ballondilatation der
Moderater Alkoholkonsum senkt das Risiko, dass
sich
Herzkranzgefäße
nach ihrer Eröffnung durch
einen Katheter und Einlage eines Stents, der
das
Gefäß erweitert, wieder verengen. Dies hat eine Studie
an der
Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
ergeben, die in der jüngsten
Ausgabe der
medizinischen Fachzeitschrift "Heart"
erschienen ist.
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Alkohol erhöht das Brustkrebs-Risiko
US-Forscher weisen in einem im Fachblatt
JAMA veröffentlichten Artikel erneut warnend
darauf hin, dass das Risiko an
Brustkrebs zu erkranken bei Frauen offenbar eng
mit der Menge des konsumierten Alkohols zusammenhängt.
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Alkohol schädigt Embryos
Frauen mit Kinderwunsch sollten spätestens ab der
Empfängnis möglichst auf die Zufuhr von Koffein,
Alkohol und Nikotin verzichten.
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Bier stärkt die Knochen und beugt Osteoporose vor
Bier, in Maßen genossen, hat eine knochenstärkende
Wirkung. Das im Bier enthaltene mineralische Silizium
(das von der verarbeiteten Gerste stammt) fördert den
Knochenaufbau und beugt so der Osteoporose vor.
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sreichender
und standardisierter Menge enthalten, für eine orale Allergiebehandlung geeignet sind.
Zu viel und zu wenig schadet -wie so oft im Leben - der
Gesundheit
Alkoholverächter und Schnapsdrosseln sitzen offenbar im
gleichen Boot. Bei älteren Frauen macht die
Verteufelung jeglichen Alkoholkonsums aus
gesundheitlicher Sicht keinerlei Sinn.
Eine an der renommierten Harvard Medical School in den Jahren 1999 und 2001 unter Einschluss von 11.000 Krankenschwestern durchgeführte Studie hat gezeigt, dass jene Patientinnen am wenigsten unter einem Abbau ihrer geistigen Kräfte litten, die täglich eine kleine Menge Alkohol tranken.
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Alkohol in Maßen hält die Blutgefäße offen
Studie
der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
belegt positiven Effekt nach Ballondilatation der
Moderater Alkoholkonsum senkt das Risiko, dass
sich
Herzkranzgefäße
nach ihrer Eröffnung durch
einen Katheter und Einlage eines Stents, der
das
Gefäß erweitert, wieder verengen. Dies hat eine Studie
an der
Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg
ergeben, die in der jüngsten
Ausgabe der
medizinischen Fachzeitschrift "Heart"
erschienen ist.
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Alkohol erhöht das Brustkrebs-Risiko
US-Forscher weisen in einem im Fachblatt
JAMA veröffentlichten Artikel erneut warnend
darauf hin, dass das Risiko an
Brustkrebs zu erkranken bei Frauen offenbar eng
mit der Menge des konsumierten Alkohols zusammenhängt.
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Alkohol schädigt Embryos
Frauen mit Kinderwunsch sollten spätestens ab der
Empfängnis möglichst auf die Zufuhr von Koffein,
Alkohol und Nikotin verzichten.
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Bier stärkt die Knochen und beugt Osteoporose vor
Bier, in Maßen genossen, hat eine knochenstärkende
Wirkung. Das im Bier enthaltene mineralische Silizium
(das von der verarbeiteten Gerste stammt) fördert den
Knochenaufbau und beugt so der Osteoporose vor.
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sreichender
und standardisierter Menge enthalten, für eine orale Allergiebehandlung geeignet sind.
sreichender und standardisierter Menge enthalten, für eine orale Allergiebehandlung geeignet sind.
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