Die Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Erkrankung des
gesamten Skeletts. Sie ist durch eine Verringerung der
Knochenmasse und eine Verschlechterung der Gewebsstruktur
gekennzeichnet. Beides lässt den Knochen leichter brechen.
Typische Bruchstellen sind die Wirbelsäule, die Hüfte oder
das Handgelenk. Da der Knochenschwund lange Zeit ohne
Anzeichen fortschreitet, kommt es nicht selten zu Brüchen
ohne äußere Einflüsse. Das Heben eines Gegenstandes oder
kräftiges Husten können hierfür schon ausreichend sein. Im
Bereich der Wirbelkörper kann sich ein sog. "Witwenbuckel"
ausbilden, die Körpergröße nimmt ab. Von der WHO wurde die
Osteoporose in die Liste der weltweit 10 bedeutendsten
Krankheiten aufgenommen, sowohl was die Krankheitsfolgen,
als auch die dafür aufzuwendenden Behandlungskosten
betrifft. In Deutschland leiden bereits 5 – 7 Millionen
Menschen an Osteoporose. Ein Ziel muss die Verhinderung
dieser chronischen Krankheit durch Vorbeugung in jüngeren
Jahren sein, ein weiteres Ziel eine sachgerechte Therapie
der manifesten Osteoporose. Für die bereits eingetretene
Osteoporose stehen heute wirksame Medikamente für die
Behandlung zur Verfügung.
Alle 64 Sekunden bricht in Deutschland ein Knochen aufgrund von Osteoporose.
Hochgerechnet auf das Jahr sind das knapp eine Million
Knochenbrüche. Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung
im Alter. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann über 60 Jahre
ist von der fortschreitenden Knochenentkalkung betroffen. Die
Folgen sind dramatisch: Über erhöhte Knochenbrüchigkeit und
chronische Schmerzen reichen Sie bis hin zum Verlust der
Mobilität. Eine neue Zwei-Stufen-Therapie kann nicht
nur helfen, dem Knochenabbau vorzubeugen, sondern auch verlorene
Knochenmasse wieder aufbauen.
Osteoporose ist die Folge eines sich mit zunehmendem Alter verändernden
Knochenstoffwechsels. Während bis zum etwa 35. Lebensjahr mehr
Knochenmasse auf- als abgebaut wird, dreht sich dieses Verhältnis
in den Jahren danach um. Mit der Konsequenz, dass die Knochen
an Stabilität verlieren und deren Brüchigkeit
zunimmt. Ein typisches
Beispiel für osteoporotische Veränderungen ist der so genannte
„Witwenbuckel“. Wirbeleinbrüche führen zu einem Verlust
an Körpergröße und zu einer gebeugten Körperhaltung.
Aber auch
das Risiko des gefürchteten Oberschenkelhalsbruches, der nicht
nur mit großen Schmerzen verbunden ist, nimmt deutlich zu. Nach
Angaben der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Universität
München versterben nach einem Oberschenkelhalsbruch innerhalb
eines Jahres 20 Prozent der Betroffenen. 25 bis 30 Prozent der
Patienten sind dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen und 18 Prozent
werden sogar pflegebedürftig.
Auch
wenn diese Zahlen bekannt sind, sieht es um die Versorgung von
Osteoporose-Patienten oft nicht gut aus.
Denn nach dem ersten osteoporosebedingten Knochenbruch
steigt das Risiko für weitere Brüche um das Zwei- bis Fünffache.
Dennoch erhalten nach einer Studie der Universität München nur
sieben bis acht Prozent aller Frauen und 2,8 Prozent aller Männer
mit Osteoporose eine angemessene Behandlung, um weiteren Knochenbrüchen
vorzubeugen. Doch so weit muss es erst gar nicht kommen. Eine neue
Zwei-Stufen-Therapie kann der Knochenkrankheit ihren Schrecken nehmen.
Sie kann den Folgen von Osteoporose vorbeugen, noch ehe es aufgrund
der Knochenentkalkung zu Knochenbrüchen kommt. Und sie kann bereits
angegriffene Knochen wieder stabilisieren, indem sie den Aufbau
neuer Knochensubstanz fördert. Die neue Therapie gegen
Knochenentkalkung besteht aus zwei Stufen, aus der „Osteo-Plus-Therapie“
und dem daran anschließenden „Osteo-Plus-Aufbautraining“.
Ziel der Osteo-Plus-Therapie
ist es, Knochenschwund vorzubeugen
oder bereits eingetretenen Knochenabbau zu stoppen.
„Gleich
am Anfang der Therapie steht der Osteo-Check“, erklärt Dr.
Winfried von Loga, Arzt für Orthopädie. „Diese Untersuchung
zeigt, ob schon ein Knochenabbau besteht
und in welcher Intensität
er vorliegt. Unter anderem wird dazu ein so genannter Telopeptid-Status
erstellt. Mit weiteren
Laboruntersuchungen, zum Beispiel zur Überprüfung der Nierenfunktion,
des Mineralstoffhaushalts oder des Kalzium-Spiegels, wird kontrolliert,
ob wichtige Voraussetzungen für die Behandlung im Normbereich
liegen. „Bei
gesicherter Diagnose erfolgt die Infusion des Medikaments
für den Knochenstoffwechsel, das den Knochenabbau stoppt und die
Basis für den Aufbau neuer Knochensubstanz schafft“, sagt
Dr. Winfried von Loga. „Diese Infusion muss lediglich ein
einziges Mal pro Jahr gegeben werden, um den optimalen
Therapieerfolg zu erzielen.“ Da nach der Verabreichung bei mehr
als 40 Prozent der Patienten vorübergehende Nebenwirkungen wie
Schwäche, Fieber, Grippesymptome, Muskel-, Kopf- oder
Gliederschmerzen auftreten, geschieht die Verabreichung dieses
Medikaments immer stationär.
Dazu Dr. von Loga: „Während
der stationären Behandlung kann den Nebenwirkungen mit Homöopunktur,
der Injektion von Homöopathika in Akupunkturpunkte,
vorgebeugt werden. Sollte es wider Erwarten doch zu ersten
Anzeichen von Nebenwirkungen kommen, ist gewährleistet, dass diesen
sofort entgegengesteuert werden kann. Damit ist es möglich, die
sonst teilweise sehr heftig verlaufenden Nebenwirkungen deutlich
zu lindern oder ganz zu verhindern. Zur Unterstützung des Knochenstoffwechsels
werden Calcium,
Magnesium sowie die Vitamine C, D3 und K zugeführt.“ Um die Speicherung von
Calcium in den Knochen zu verbessern, erfolgen während
des gesamten Klinikaufenthalts täglich Bestrahlungen mit UVB-Licht.
Dieser Effekt wird durch moderate Physiotherapie zusätzlich verstärkt,
die nach der Infusion des „Knochenmedikaments“ einsetzt.
Sie beinhaltet auch ein Coaching für die Zeit nach der Osteo-Plus-Therapie.
Denn zur Unterstützung und Förderung des Behandlungserfolgs ist
es notwendig, täglich Muskelarbeit zu leisten. Dazu notwendige
Übungen werden im Rahmen eines individuell erstellten Trainingsprogramms
vermittelt und erlernt. Die konsequente Durchführung bis zum Beginn
des Osteo-Plus-Aufbautrainings stabilisiert den
Knochenstoffwechsel nachhaltig, was Voraussetzung für den
anschließenden Aufbau neuer Knochensubstanz ist.
Das
Osteo-Plus-Aufbautraining beginnt etwa drei Monate nach der Infusion
des Medikaments für den Knochenstoffwechsel. Nach einem erneuten
Osteo-Check zur Kontrolle des Behandlungserfolgs der vorausgegangenen
Osteo-Plus-Therapie erfolgen tägliche Bestrahlungen mit UVB-Licht.
„Um den Knochenaufbau zu unterstützen, werden Infusionen
mit Calcium und Magnesium sowie den Vitaminen C, D3
und K durchgeführt“, beschreibt Dr. Winfried von
Loga.
Bereits in mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass körperliche
Belastung den Einbau
von Calcium in die Knochensubstanz
maßgeblich fördert.
Diese Erkenntnis wird beim
Osteo-Plus-Aufbautraining
konsequent durch gezielte Physiotherapie ausgenützt. „Deshalb
stehen tägliches Training zur Verbesserung der Koordinationsfähigkeit,
zur Steigerung von
Muskelkraft und Ausdauer sowie weitere physiotherapeutische
Anwendungen auf dem Therapieplan“, sagt Benjamin Schwank,
Leitender Physiotherapeut. „Voraussetzung ist jedoch stets, dass
die Belastung individuell jedem Patienten angemessen ist und es
nicht zu einer Überlastung kommt.“ In erster Linie aber bewirkt das Osteo-Plus-Aufbautraining,
bis ins hohe Alter beweglich, aktiv und knochengesund zu bleiben
– und das Risiko für Knochenbrüche bei Osteoporose deutlich
zu verringern.
werbende Information:
ehemaliges Schwarzwald Medical Resort
Obertal
Pharma-Zeitung.de
Schmerzen, Knochenbrüche und
gebückte Körperhaltung sind die
Folgen einer Osteoporose
Kalziumpräparate
erhöhen Risiko für Herzinfarkt
Kapseln
gegen Osteoporose: Kalziumpräparate sind mit Risiken verbunden.
Millionen von Menschen schlucken Kalziumpillen, um ihr
Osteoporose-Risiko abzusenken. Doch nun weist eine
wissenschaftliche Studie nach, dass Kalzium möglicherweise
mehr schadet als nutzt. Kalziumpräparate erhöhen
nämlich wahrscheinlich das Herzinfarkt-Risiko um 30%.
Die Autoren der im renommierten Fachblatt
"British Medical Journal" publizierten Untersuchung
fordern daher ein Umdenken bei der Behandlung der Osteoporose.
mehr
Quelle:Spiegel online
Sonnenbänke
Für Gesundheitsapostel
jeglicher Ausrichtung sind Sonnenbänke ohne wenn
und aber des Teufels. Die Anwendung der künstlichen
UV-Strahlen wird gerne mit Lastern wie Alkohol, Rauchen
und ungeschütztem Sex in einem Atemzug genannt. Doch
diese Sicht der Dinge beachtet die Proportionen des Problems
nicht.
Zum einen werden die möglichen Folgen der Nutzung
der künstlichen Strahlenquellen in der öffentlichen
Diskussion übertrieben dargestellt - zum anderen
fallen die insbesondere bei Bewohnern sonnenarmer Weltgegenden
beobachteten Vorteile meist völlig unter den Tisch.
Es wird daher Zeit für eine möglichst objektive
Neubewertung der Risiken, bzw. der Vorteile anhand konkreter
Zahlen.
von Dr. med. Jochen Kubitschek
mehr
Messung der Knochendichte bei Osteoporose
IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit
im Gesundheitswesen) veröffentlicht vorläufige
Ergebnisse: Hinweis auf Nutzen für über 65-jährige
Frauen auch ohne Vorfraktur/ Messung kann Frauen erkennen,
die durch eine gezielte Therapie Knochenbrüchen vorbeugen
können.
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