Informationen zum Thema
Selbsttötung (Suizid)
Selbsttötung (Suizid)
Leicht verfügbare Schusswaffen animieren viele weiße US-Amwerikaner sich selbst zu töten
Die Rate von mit Schusswaffen durchgeführten Selbsttötungen wuchs in den USA in den Jahren 2019-2021 bei weißen Amerikanerinnen und Amerikanern um 11%. Das entspricht
8.1 Menschen je 100.000 US-Einwohnern.
Am stärksten stieg die Rate der Selbsttötungen bei der indianischen Bevölkerung und den Eingeborenen von Alaska. Seit es diese Statistiken
gibt, waren die Zahlen noch nie so hoch.
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Quelle:BMJ, 4.12.2023
"Mehr als zehn Mal hatte ich ungeheures Glück"
Der Philosophieprofessor und Autor
Clancy Martin weiß, warum es sich zu leben lohnt –
gerade weil er einige Suizidversuche hinter sich hat. Ein Gespräch über das Glück, jeden neuen Tag zu erleben.
Der kanadische Philosophieprofessor, Essayist und Romanautor Clancy Martin, der an der University of Missouri in Kansas City lehrt, hat mehrmals versucht, sich das Leben zu nehmen. Sein neues Buch „How Not to Kill Yourself“ kann als Anleitung dafür gelesen werden, es ihm nicht gleichzutun.
Hinweis der Redaktion der SZ:
80 Prozent aller Deutschen haben schon einmal mit dem Gedanken gespielt, sich umzubringen. Bis zu einem gewissen Grad sind diese Gedanken normal.
Anhaltende Suizidgedanken sind aber ein Warnzeichen. Es wird geschätzt, dass etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung unter chronischen Suizidgedanken
leiden. In Deutschland unternehmen jedes Jahr 100 000 bis 150 000 Menschen einen Suizidversuch. Gut ein Drittel von ihnen wird einen weiteren
Versuch unternehmen.
Sollten Sie selbst Suizidgedanken haben, sprechen Sie mit jemanden. Die Telefon-Seelsorge ist rund um die Uhr zu erreichen:
0800-1110111.
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Quelle:Süddeutsche Zeitung, 20.7.2023
Hilfsangebote Suizid-Vorbeugung.
Hier finden Sie Hilfe in einer suizidalen Krise
In Deutschland existiert eine Vielzahl verschiedener Hilfsangebote, an die sich Betroffene wenden können. Neben den Angeboten von Einrichtungen in Ihrer Nähe können Sie auch per Telefon oder online Hilfe erhalten. Unten finden Sie eine durchsuchbare Auflistung von Hilfsangeboten in Deutschland.
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Quelle:Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGs)
Transgender Personen leben gefährlich
Eine in Dänemarkt durchgeführte, und im Fachblatt JAMA veröffentlichte Kohorten-Studie wertete die Daten von 6. 657. 456 Personen aus und bestätigte den Verdacht: Transgender Personen haben sowohl ein deutlich erhöhtes Suicid-, als auch allgemeines Sterberisiko.
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Quelle:JAMA, 27.6.2023
Verhütung
Beipackzettel der Pille warnt nun vor Depressionen und einem erhöhten Suizidrisiko
Schon länger ist bekannt, dass Stimmungsschwankungen bis hin zur
Depression eine Nebenwirkung der hormonellen Verhütung sein
können. Eine groß angelegte Studie hatte zudem ein erhöhtes
Risiko für Suizidalität festgestellt.
Allerdings sind
Suizidversuche der Erhebung nach insgesamt nur selten.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Süddeutsche Zeitung, November 2018
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: American Journal of Psychiatry
"Medikamente gegen psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen verursachen mehr Schaden als Nutzen" meint der dänische Medizin-Forscher
Peter Gøtzsche
Psychiatric drugs are doing us more harm than good
Peter Gøtzsche
As with benzodiazepines in the 1980s, the UK is prescribing
SSRI antidepressants at a staggering rate – and to no good effect.
We appear to be in the midst of a psychiatric drug epidemic,
just as we were when benzodiazepines (tranquilisers) were at
their height in the late 1980s. The decline in their use
after warnings about addiction led to a big increase in the
use of the newer antidepressants, the SSRIs (selective
serotonin re-uptake inhibitors).
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle: The Guardian
Anmerkung: Peter Gøtzsche (* 26. November 1949) ist ein dänischer Medizinforscher und Direktor des Nordic Cochrane Centers
am Rigshospitalet in Kopenhagen, Dänemark. Gøtzsche wurde 2010 an der Universität Kopenhagen zum Professor für klinisches Forschungsdesign und
Analyse ernannt. Er war 1993 Mitbegründer der Cochrane Collaboration und hat als solcher zahlreiche Bewertungen von Therapien und Arzneimitteln
verfasst.
Volksleiden Depression
Alle marktüblichen Antidepressiva konnten in zahlreichen wissenschaftlichen Studien ihre Wirksamkeit und gute Verträglichkeit
unter Beweis stellen
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und sollen weltweit etwa 380 Millionen Menschen betreffen. Jetzt hat eine Forschergruppe im Fachblatt
Lancet eine große Metastudie veröffentlich in der die Ergebnisse von 522 Studien ausgewertet wurden. Untersuchungen, an denen 116.477 depressive
Patienten teilgenommen hatten.
Die Ergebnisse waren eindeutig: alle 21 bewerteten Antidepressiva wirkten besser als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch es gibt natürlich
Unterschiede zwischen den einzelnen Wirkstoffen. Wie in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte in Zukunft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den individuellen Patienten
herausfinden, welches Medikament zu einem individuellen Patienten paßt.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quellen: News Medizin 2000, März 2018, Lancet 2018
Umstrittene Psychotherapie-Reform "Patienten
sind in einer Schleife gefangen"
Seit 2017 können Menschen in psychischen Krisen schneller ein
Gespräch beim Psychotherapeuten führen. Doch die Wartezeiten für
eine Behandlung haben sich mitunter deutlich verlängert.
Oft sind Depressionen der Grund für die erforderliche
Psychotherapie
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle: Spiegel online,Februar 2018
Depressionen
Verhaltensstörungen und depressive Verstimmungen plagen immer
mehr Menschen. Die bei der Therapie eingesetzten Antidepressiva
wirken oft nicht, bzw. haben Nebenwirkungen, die es zu vermeiden
gilt.
Für die Ärzte ein Grund mehr, um nach Alternativen zu
suchen. Seit vielen Jahren wird speziell bei Winter-Depressionen
eine Lichtherapie empfohlen.
Doch hilft diese überhaupt? Um diese
Frage zu beantworten, hat nun eine chinesische Forschergruppe neun
qualitativ hochwertige Studien ausgewertet und die Ergebnisse im
Journal of the American Geriatric Society
veröffentlicht.
Die Forscher kamen zu dem Schluß,
dass die Lichtherapie bei Verhaltensstörungen und Depressionen gut hilft und außerdem die
Schlafstörungen bessert.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:J Am Geriatr Soc. 2017 Jul 22
Beipackzettel der Pille warnt nun vor Depressionen und einem erhöhten Suizidrisiko
Allerdings sind Suizidversuche der Erhebung nach insgesamt nur selten.
Psychiatric drugs are doing us more harm than good
Peter Gøtzsche
We appear to be in the midst of a psychiatric drug epidemic, just as we were when benzodiazepines (tranquilisers) were at their height in the late 1980s. The decline in their use after warnings about addiction led to a big increase in the use of the newer antidepressants, the SSRIs (selective serotonin re-uptake inhibitors).
Alle marktüblichen Antidepressiva konnten in zahlreichen wissenschaftlichen Studien ihre Wirksamkeit und gute Verträglichkeit
unter Beweis stellen
Die Ergebnisse waren eindeutig: alle 21 bewerteten Antidepressiva wirkten besser als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen Wirkstoffen. Wie in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte in Zukunft in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den individuellen Patienten herausfinden, welches Medikament zu einem individuellen Patienten paßt.
Für die Ärzte ein Grund mehr, um nach Alternativen zu suchen. Seit vielen Jahren wird speziell bei Winter-Depressionen eine Lichtherapie empfohlen.
Doch hilft diese überhaupt? Um diese Frage zu beantworten, hat nun eine chinesische Forschergruppe neun qualitativ hochwertige Studien ausgewertet und die Ergebnisse im Journal of the American Geriatric Society veröffentlicht.
Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Lichtherapie bei Verhaltensstörungen und Depressionen gut hilft und außerdem die Schlafstörungen bessert.