Prostatakrebs
Prostatakrebs-Früherkennung: Das Ende der unbeliebten Tastuntersuchung
Auf einer Fachkonferenz der Deutschen Gesellschaft für Urologie wurde nun besprochen, die Prostatakrebs-Leitlinien anzupassen. Künftig soll die Tastuntersuchung als Standardmethode wegfallen. Stattdessen soll bei Männern ab 45 Jahren standardmäßig der PSA-Wert im Blut ermittelt werden, um eine mögliche Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen. Studien belegen, dass die Erkennungsrate von Prostatakrebs bei einem PSA-Test etwa viermal höher ausfällt als beim Abtasten. Doch auch der PSA-Wert ist umstritten, da er nicht nur beim Vorliegen eines bösartigen Tumors erhöht ist. Skeptiker ziehen das ganze Prinzip Prostata-Screening in Zweifel, da es häufig zu einer Überdiagnostik und daraus folgend zu einer schädlichen Übertherapie kommt.
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Quelle:t-online, 16.11.2024
Prostata-Krebs: die früher übliche sofortige Tumor-OP muß nicht sein. Eine richtlinienkonforme abwartende Beobachtung des gefundenen Tumors ist eine medizinisch zu verantwortende Therapie-Variante
Die Ergebnisse der im Fachblatt JAMA veröffentlichten The Canary Prostate Active Surveillance Study (PASS)
zeigten innerhalb eines Untersuchungszeitraums von 10 Jahren, dass eine richtlinienkonforme abwartende Beobachtung des
entdeckten Tumors die Krankheitsrisiken keineswegs erhöht.
Bei 49% der konservativ behandelten Männer konnte auch ohne
jegliche Krebstherapie 10 Jahre nach Diagnosestellung kein Tumorwachstum festgestelt werden. Bei weniger
als 2% der nur beobachteten Patienten wuchs und metastasierte der Krebs und nur 1% starben an ihrem bösartigen Prostatatumor.
Die aktive Beobachtung des Tumors verhindert viele negativ Auswirkungen einer invasiven Therapie ( OP scnell nach Diagnose)
wie Harninkontinenz und
erektile Dysfunktion.
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Quelle:JAMA, 30.5.2024
Die unterschiedlichen Therapieansätze führen bei Prostatakrebs nicht zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen
In einer vom National Institute for Health and Care Research (UK) finanzierten und im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie (1.610 Teilnehmer mit lokal begrenztem Prostatakrebs im Frühstadium) zeigte sich nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren (zwischen 11 und 21 Jahren),
daß die Sterblichkeit in den drei nach dem Zufallsprinzip zusammengestellten Patientengruppen ähnlich war.
Abwartendes Beobachten, operative Entfernung der Prostata oder Bestrahlung führten zu ähnlichen Krankheitsverläufen.
Am Ende der Studie waren noch 133 Männer (24.4%) am Leben. Bei keinem eine spezifische Therapie durchgeführt. Und es zeigte sich, dass sich die zu
Beginn der Studie gemessenen PSA-Werte, die Stadieneinteilung des Tumors oder die errechneten Risiko-Scores nicht auf den Krankheitsverlauf
ausgewirkt hatten.
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Quelle:New England Journal of Medicine,11.3.2023
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Quelle:New England Journal of Medicine, Episode of “Intention to Treat,” ,20.4.2023
Prostatakrebs: Experten raten vom PSA-Screening ab
Laut einem aktuellen
Bericht Instituts für Qualität und
Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
(IQWiG)sollte die Prostatakrebs-Früherkennung
(Screening bei Gesunden) mittels
PSA-Wert nicht von den Kassen gezahlt werden,
da der Schaden den Nutzen übersteigt.
Etwa 57.000 Männer erkranken in Deutschland binnen eines
Jahres an
Prostatakrebs. Knapp 14.000 sterben jährlich an
den Folgen. Der sogenannte PSA-Test verspricht, die
Krankheit früh zu entdecken und so Männern durch eine
rechtzeitige Therapie die Chance zu geben, den Krebs zu
überleben. Doch ist die Untersuchung
sinnvoll?
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Quelle: Spiegel online, 6.1.2020
Prostatakrebs- unnötige diagnostische Eingriffe mit hohem Nebenwirkungs- und Fehler-Risiko
Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird von den Ärzten in vielen Fällen nach einem auffälligen Tastbefund, bzw. erhöhten PSE-Werten eine ultraschall unterstützte Gewebsentnahme (Nadelbiopsie) angeraten und durchgeführt. Oft unnötigerweise meinen Kritiker des Medizin-Betriebs. Auch in Deutschland steht mit dem multi-parametric magnetic resonance imaging (mpMRI) eine alternative Diagnose-Methode zur Verfügung, die deutlich weniger invasisv als die derzeit übliche ultraschall-unterstützte Nadelbiopsie ist, ein viel geringeres Nebenwirkungsrisiko aufweist und viel zuverlässigere Diagnosen ermöglicht.
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Quelle: News Medizin 2000, BMJ, werbende Informationen Martini-Klinik Hamburg,Dezember 2018
Prostatakrebs: fragwürdige Diagnostik mit dem PSA-Test (Stand Juni 2016)
Im Rahmen der Früherkennung von
Prostatakrebs kommt seit
Jahrzehnten auch in Deutschland der sog. PSA-Test zum Einsatz (Prostata spezifisches
Antigen). Hohe PSA-Werte begründen nach Meinung vieler Ärzte den
dringenden Verdacht, dass bei dem
jeweiligen
Patienten ein Prostatakrebs vorliegt. Und wenn die gemessenen
PSA-Werte später im Verlauf der üblichen Krebs-Therapie wieder ansteigen, dann
wird dies als sehr ungünstiger Hinweis für ein erneutes Aufflackern
(Rezidiv) des behandelten Tumors gedeutet.
Doch der praktische Nutzen der Untersuchung ist unklar und heftig
umstritten. Der schlechte Ruf des PSA-Tests geht auf eine US-Studie
zurück, die einen Nutzen der Untersuchung nicht überzeugend
nachweisen konnte. Doch nun hat die erneute Analyse der damaligen
Studien-Daten gezeigt, dass die Studie offenbar fehlerhaft
durchgeführt worden war. Nach Meinung vieler Experten ist es daher
nun an der Zeit, den Wert des
PSA-Tests unvoreingenommen neu zu bewerten.
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Quelle: Die Welt
Eine Strahlentherapie verursacht bei einer Prostatakrebs-Erkrankung in einigen Fällen einen Zweit-Tumor beispielsweise an der Blase oder
am Dickdarm.
Das Fachblatt British Medical Journal hat diesen Science Video-Podcast auf YouTube bereitgestellt:
Chemische Kastration bei Prostatakrebs (Krebs der Vorsteherdrüse)
Die auch in Deutschland häufig angewandte primäre Hormontherapie (chemische Katration mittels sog. GnRH-Agonisten) lindert zwar eventuell vorhandene Krankheitszeichen, doch die Überlebenszeit der Patienten wird nicht wie gelegentlich erhofft verlängert.
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Quelle: Spiegel online,JAMA
Gutartige Prostatavergrößerung
In Israel wurde ein origineller Therapieansatz des belastenden Männerleidens
erfolgreich erprobt. Weitere Studien müssen dies nun an anderen Forschungszentren bestätigen.
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Quelle: Spiegel online
Früherkennung Prostatakrebs:
Das Aus für den PSA-Test?
Der
PSA-Test
verursacht hohe Kosten und
führt zu zahlreichen überflüssigen Operationen mit zum Teil
schlimmen Folgen für den individuellen Patienten.
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Quelle: Spiegel online Oktober 2011
Bei Männern ist der Krebs der Vorsteherdrüse die häufigste bösartige Erkrankung. Nun zeigt eine neue Studie, dass übergewichtige Männer eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen. Die üblichen Therapien schlagen bei den Übergewichtigen schlechter an als bei Normalgewichtigen. Experten fordern daher, die üblichen Therapieverfahren neu zu überdenken.
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Quelle: Spiegel online
Prostatakrebs-Früherkennung
Starke Schwankungen der
gemessenen PSA-Werte
sind im Rahmen eines Prostatakrebs-Screenings
kein vernünftiger Grund für die Durchführung einer feingeweblichen
Untersuchung (Biopsie) des Prostatagewebes.
Quelle: J Natl Cancer Inst. 2011 Feb 24. [Epub ahead of print]
Nachdem feststeht, das die im Zuge der Prostatakrebs-Diagnostik seit Jahrzehnten häufig verwendeten PSA-Werte keine zuverlässige Entscheidungshilfe liefern können, soll nun eine genau definierte Analyse der unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Krebszellen diagnostische Sicherheit schaffen.
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Quelle: MEDLINE Abstract Fachblatt Lancet Oncology
Ein vom TRAIL-Protein initiierter Schutzmechanismus des Körpers ist in Prostatakrebszellen massiv verändert - gleichzeitig scheint das Protein die Überlebens-Aussichten für Patienten zu verbessern.
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Quelle: Originalpublikation: Recurrence Free Survival in Prostate Cancer is Related to Increased Stromal TRAIL Expression.Fachblatt CANCER, September 2010
PSA-Test und die übliche rektale Untersuchung auf Prostatakrebs bieten im Zuge der Screening-Untersuchung bestimmter Altersgruppen auf Prostatakrebs keinen Überlebensvorteil.
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Quelle: Positionspapier European Association of Urology
Stellungnahme des Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin - DNEbM e.V. zu Forderungen nach Einführung eines PSA-Screenings. Maßnahmen zur Früherkennung von Krebskrankheiten genießen eine hohe Wertschätzung. In der Diskussion spielen Vermutungen über ihren Nutzen eine vorrangige Rolle, das Schadenspotenzial wird häufig nicht wahrgenommen.
Auch in der derzeitigen Diskussion um die Einführung einer neuen Früherkennungsmaßnahme zur Entdeckung von Prostatakrebs durch die Messung des prostata-spezifischen Antigens (PSA) im Blut ist dieses Missverhältnis festzustellen.
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Quelle: Deutsches Netzwerk evidenzbasierte Medizin
Viel hilft offenbar nicht viel. Schon mehrere wissenschaftliche Studien konnten in der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass die mittlerweile zu einer Art "Volksnahrungsmittel" mutierten Multi-Vitamintabletten mit einer gewissen Vorsicht zu genießen sind. Keineswegs trifft nämlich die im Volke weit verbreitete Vermutung zu "Wenn die Vitaminpillen schon nicht helfen sollten, dann schaden sie wenigstens nicht".
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Quelle: AARP Diet and Health Study
Hyperthermie
bei Prostatakrebs
Anlässlich eines Medizin-Kongresses wies ein
Sprecher der
Klinik St. Georg in Bad Aibling, in Las Vegas, U.S.A. darauf
hin, dass die transurethrale (durch die Harnröhre) kontrollierte
Anwendung von Wärme (lokale Hyperthermie) in Kombination mit
einer zeitweiligen Hormonblockade bei Prostatakrebs in 100% der
Fälle zu einem primären Ansprechen des Tumors führt.
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Quelle: Presse-Information St. Georg Krankenhaus Bad Aibling
Anlässlich eines Medizin-Kongresses wies ein Sprecher der Klinik St. Georg in Bad Aibling, in Las Vegas, U.S.A. darauf hin, dass die transurethrale (durch die Harnröhre) kontrollierte Anwendung von Wärme (lokale Hyperthermie) in Kombination mit einer zeitweiligen Hormonblockade bei Prostatakrebs in 100% der Fälle zu einem primären Ansprechen des Tumors führt.
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Quelle: Presse-Information St. Georg Krankenhaus Bad Aibling
Bochumer Forscher "enttarnen" Riechrezeptor - JBC: Hormonmetaboliten blockieren Zellvermehrung.
Ein Protein mit bislang unbekannter Funktion, das in Prostatakrebszellen massenhaft hergestellt wird, haben Bochumer Biologen um Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt jetzt als Riechrezeptor für Veilchenduft "enttarnt".
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Quelle: Presse-Information Universität Bonn
Hyperthermie Therapie bei Prostatakrebs:
For all those who ask, Hyperthermia IS NOT AN
EXPERIMENTAL CANCER TREATMENT. It's FDA approved since 1984.
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Testosteron-Therapie bei gesunden älteren Männern wirkungslos?Allein in den USA erhielten im Jahr 2002 rund 800.000 Männer - oft auf deren ausdrücklichen Wunsch - von ihren Ärzten das männliche Sexualhormon Testosteron verordnet. Jetzt legte eine hochrangige Untersuchergruppe die Resultate einer kritischen Durchleuchtung der vorliegenden wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit der Therapie vor.mehr lesen
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Wechseljahre des Mannes: „Testosteron-Mangel-Syndrom“
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Hohe Zufriedenheit mit Prothesen
Nach einer Schwellkörperimplantation
zeigen sich nahezu siebzig
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(Schulmedizin)
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Informationen zum Themenkomplex additive Krebstherapie mit lokaler Hyperthermie
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