Informationen zu den Themenkomplexen
Medizin, Gesundheit und Wohlfühlen
2018
Aktualisiert am: 11.12.24, Uhrzeit: 20.53
WERBUNG
2018
Verheimlichte Gefahr: Asbest-Belastung im Babypuder wird von Pharma-Firma vertuscht
Führungskräfte des US-Pharma-Riesen Johnson & Johnson
wußten offenbar seit Jahrzehnten, dass das von dem Unternehmen
hergestellte und in vielen Ländern vertriebene Babypuder Asbest enthält. Diese
Tatsache und die davon möglicherweise ausgehenden
Gefahren für die Gesundheit der Kleinkinder diskutierten
die J&J-Manager untereinander - doch in der Öffentlichkeit bestritten sie diese Tatsache.
Die Nachrichtenagentur Reuters
berichtete nun, dass den Klägern in dem
anstehenden Schadensersatz-Prozess, aufgrund richterlicher
Auflagen, Einsicht in tausende Seiten belastender interner
Kommunikation gewährt werden mußte. Ob
Gesundheitschäden aufgetreten sind, ist derzeit noch nicht bekannt.
mehr lesen
Quelle:BMJ,British Medical Journal, Dezember 2018
Alternativmedizin
Chancen für die Erhaltung der Kognition im hohen Lebensalter
Aktuelle Daten zum Präventionspotential der
B-Vitamine
Ärzte sollten auf ein ganzheitliches, integratives Behandlungskonzept mit modernen schulmedizinischen und bewährten naturheilkundlichen Methoden setzen. Dabei spielen B-Vitamine eine wichtige Rolle. Die nach Bedarf kombinierbare Behandlung mit den Vitaminen B1, B6, B12 (Novirell® B1, Novirell® B6, Novirell® B12) und Folsäure (Folarell®), wird über zwei bis drei Wochen parenteral durchgeführt. Diese Injektions- oder Infusionstherapie stärkt Körper und Geist, fördert das Wohlbefinden und trägt zur Prävention von Alterserkrankungen bei.
mehr lesen
Quelle: werbende News-Meldung Sanorell Pharma,03.01.2019
Prostatakrebs II Radikale Operation verlängert das Leben durchschnittlich um drei Jahre
Viele Krebsexperten vermuten, dass es gerade beim
Prostatakrebs einen großen Anteil an überflüssigen radikalen
Operationen gibt. Eingriffe, die oft aufgrund unerwünschter
Nebenwirkungen zu einer deutlichen
Einschränkung der Lebensqualtät führen. Daher
raten viele Urologen ihren Patienten dazu, sich beim
Vorliegen eines nur lokal wachsenden Tumors nicht sofort
operieren zu lassen. Besser kann es sein, den Tumor unter ärztlicher
Kontrolle aufmerksam zu beobachten (watchfull waiting).
Eine
Radikal-Operation wird bei diesem Vorgehen nur dann
durchgeführt, wenn sich die Krankheit negativ
weiterentwickelt. Jetzt zeigte eine im New England Jornal of Medicine
veröffentlichte Studie anhand der über 30 Jahre
gesammelten Daten von 695 Prostatakrebs-Patienten, dass die
Kranken, bei denen sofort eine radikale
Prostata-Operation vorgenommen worden war, im Durchschnitt
drei Jahre länger lebten als jene Studienteilnehmer, die der
watchfull-waiting-Gruppe zugeteilt worden waren.
mehr lesen
Quelle: New England Journal of Medicine, Januar 2019
Prostatakrebs I
Nadelbiopsien sind oft medizinisch nicht erforderliche, invasive diagnostische Eingriffe mit hohem Nebenwirkungs- und Fehler-Risiko
Bei Verdacht auf Prostatakrebs wird von den Urologen nach einem auffälligen Tastbefund, bzw.
erhöhten PSE-Werten, eine ultraschall unterstützte Gewebsentnahme (Nadelbiopsie)
durchgeführt. Oft unnötigerweise -meinen Kritiker
des Medizin-Betriebs.
Auch in Deutschland steht nämlich mit dem
multi-parametric magnetic resonance imaging (mpMRI) eine alternative
Diagnose-Methode zur Verfügung, die deutlich weniger
invasisv als die Nadelbiopsie ist und ein viel geringeres
Nebenwirkungsrisiko aufweist. Die mpMRI ermöglicht im Vergleich zur üblichen
Nadelbiopsie viel zuverlässigere Diagnosen.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, BMJ, werbende Informationen Martini-Klinik Hamburg,Dezember 2018
Frauenheilkunde
Wiederholte Fehlgeburten: ist möglicherweise eine verminderte Sperma-Qualität
die Ursache?
Etwa 1-2% aller Paare sind von wiederholten
Fehlgeburten betroffen. Bisher wurde
die Ursache bei den betroffenen Frauen vermutet. Untersuchungen der Männer
wurden nicht für erforderlich gehalten. Jetzt wurde im
Fachblatt Clinical Chemistry eine Studie
veröffentlicht, die belegt, dass die Beweglichkeit der
Spermien bei jenen Männern deutlich vermindert war, deren
Frauen mehr als drei Fehlgeburten hatten.
Verglichen wurde die Beweglichkeit der Spermien mit jener
bei den Männern der Kontrollgruppe. Bei Männern also, deren
Frauen keine Fehlgeburten durchgemacht hatten.
Die Ursache dieser Unterschiede in der Sperma-Beweglichkeit
ist noch unklar. Die Wissenschaftler fanden allerdings eine
Verminderung der Testosteron-, bzw.
Östrogen-Konzentration im Blutserum von 15%, resp.
16%. Brüche in den Erbinformationen (DNA) wurden
doppelt so häufig wie in der Kontrollgruppe gefunden.
Insofern kann die objektivierbar herabgesetzte
Sperma-Qualität nach Meinung der Forscher in Zukunft als
Biomarker für die Vorhersage drohender Fehlgeburten genutzt
werden.
mehr lesen
Quelle:Clinical Chemistry,2018
Herzschwäche
"Teufel Alkohol" als möglicher Lebensretter
Mäßiger Alkohol-Konsum erhöht bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen die Überlebenszeit
Nahezu jeder ärztliche Rat gipfelt bei unter Herzmuskelschwäche leidenden älteren Menschen in einem absoluten Verbot von Rauchen und Alkohol trinken. Dies bedeutet aber für viele Menschen einen deutlichen Verlust an Lebensqualität. Nun hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie gezeigt, dass ein solches pauschales Verbot keinen Sinn macht. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die Patienten die längste Überlebenszeit hatten, die pro Woche 10 alkoholische Getränke zu sich genommen hatten. Die Überlebenszeit nach der Diagnosestellung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) betrug bei diesen Patienten mehr als 3.381 Tage - immerhin rund neun Jahre.
mehr lesen
Quelle: JAMA Januar 2019
Diabetes-Typ-2
Darmverödung: eine unkonventionelle Therapie-Variante der Zuckerkrankheit Typ-2
Durch eine endoskopisch vorgenommene Teil-Verödung der Schleimhaut des oberen Dünndarms - als Zwölffingerdarm-Schleimhauterneuerung (englisch, Duodenal Mucosal Resurfacing, DMR) bezeichnet, lassen sich die drastisch erhöhten Blutzuckerwerte bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern, zumindest kurz- und mittelfristig, deutlich absenken. Das angesehene Wissenschaftsmagazin Spektrum berichtete nun ausführlich über diese unkonventionell Alternativ-Therapie, mit der sich der drohende Umstieg von blutzuckersenkenden Tabletten auf Insulin-Spritzen hinauszögern lassen soll. Bei der Therapie ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen und viele Ärzte stehen diesem Behandlungansatz noch eher skeptisch gegenüber. Doch zumindest die Kurzzeitwirksamkeit der DMR ist gut belegt.
mehr lesen
Quelle: Spektrum Januar 2019
Was wirkt besser bei
Übergewicht?
Deutlicher Abnehmen mit einer fett- oder einer kohlehydrat-armen Diät?
Selbst Experten sind sich nicht einig. Während die einen Fett für das epidemisch weit verbreitete Übergewicht vieler Menschen verantwortlich machen, sind für andere die Kohlehydrate für die überschüssigen Pfunde verantwortlich zu machen. Um diese Schuldfrage zu beantworten, wurde nun im Fachblatt JAMA (Journal of the American Medical Association) eine an der Stanford Universität durchgeführte Studie veröffentlicht, an der 600 übergewichtige Patientinnen und Patienten teilnahmen. Die Auswertung der Messdaten ergab, dass die erzielten Gewichtsverluste bei beiden Diät-Formen in etwa gleich waren. Keine der Diäten erwies sich somit als überlegen. Es kommt wohl doch nur darauf an, dem Körper weniger Kalorien zuzuführen als er im Verlauf eines Tages verbraucht - das Prinzip lautet nach wie vor "Friss die Hälfte!".
mehr lesen
Quelle: JAMA, Januar 2019
Ernährungsstudie: Schützen Bio-Lebensmittel vor Krebs?
Eine in Frankreich durchgeführte Studie belegt - wer
sich von Bio-Lebensmitteln ernährt, dessen Risiko an
Krebs zu erkranken ist vermindert. Wer Bio-Lebensmittel
inverstiert denkt dabei in erster Linie an den Umweltschutz.
Doch es gibt zumindest ernst zu nehmende Hinweise darauf,
dass der geringe Verunreinigungsgrad der Lebensmittel mit
mit Pflanzenschutz-Chemikanien auch das Risiko senkt, an
bösartigen Tumoren zu erkranken. Dabei haben die Forscher besonders
Brustkrebs und Lymphgewebe-Tumore im Blick.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Januar 2019
Vitamin-D3
Die Zufuhr von Vitamin-D3 als Nahrungsergänzungsmittel hat sich in den vergangenen zehn Jahren in den USA vervierfacht. Jetzt zeigte sich im Verlauf der VITAL-Studie dass sie weder das Risiko für metastasierende Krebserkrankungen, noch das Vorkommen von Herzinfarkt und Schlaganfall vermindert. Auch die allgemeine Sterblichkeit konnte durch die Einnahme von Vitamin-D3 in der zufallsgesteuerten Doppelblind-Studie nicht erhofft gesenkt werden.
mehr lesen
Quelle: News England Journal of Medicine, November 2018
Der sogenannte „Mini-Farm-Effekt“ senkt bei Kindern das Risiko für Asthma und Allergien
Enge Kontakte zu Hunden und Katzen sind für die Gesundheit von Kindern wichtig
Kinder, die mit vielen Haustieren (in erster Linie Katzen und Hunde) aufwachsen, bekommen im späteren Leben seltener Asthma, Ekzeme bzw. Heuschnupfen. Das schrieben Forscher in einer aktuellen wissenschaftlichen Studie. Besteht Kontakt zu vielen Haustieren, dann verstärkt sich angeblich der positive Schutzeffekt. Doch es gibt auch Experten, die dieser These kritisch gegenüber stehen.
mehr lesen
Quelle: Die Welt, Dezember 2018
Rotes Fleisch als Krebs-Risikofaktor
Industriell bearbeitetes rotes Fleisch erhöht in zahlreichen Organen des menschlichen Körpers das Krebs-Risiko
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass industriell
behandeltes rotes Fleisch durch die im Körper ablaufende
Umwandlung von ursprünglich harmlosem Nitrat (Salpeter) zu
Nitrosaminen Krebs-Erkrankungen auslösen kann.
Betroffen sind unter anderem Darm, Speiseröhre, Magen,
Gehirn und Nieren. Das erhöhte Krebs-Risiko ist
Wissenschaftlern seit mehr als 60 Jahren bekannt. Doch die
starke Lobby der Fleisch-Industrie verhindert gesetzliche
Regelungen, die ihre Profitinteressen negativ beeinflussen könnten.
Dies ist ein Skandal, da seit langer Zeit harmlose und
preisgünstige Alternativ-Methoden bekannt sind, die den
Einsatz von Nitraten überflüssig machen würden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000.de,The Guardian, Dezember 2018
Sportmedizin
Komplizierter Stoffwechsel:
lässt intensiv betriebener
Sport
die Fettpolster übergewichtiger Menschen tatsächlich schmelzen?
Angeblich hilft Sport
Übergewichtigen dabei,
schnell abzunehmen. Doch ganz so einfach ist das weit verbreitete Problem der Adipositas nicht
zu lösen.
Stoffwechselexperten
haben beobachtet, dass Sport das Körpergewicht unter bestimmten
Voraussetzungen sogar erhöhen kann. Der
wenig beachtete, körpereigene Stoffwechselregulator Interleukin 6 spielt dabei eine
wichtige, bisher aber von den Experten kaum verstandene Rolle. Wie jüngste
Studien belegen, beeinflusst
Sport das
Körpergewicht weniger
als bisher angenommen. Doch regelmäßige Körperbewegung nützt
der Gesundheit in vielfältiger Weise - auch dann, wenn das
Körperfett nicht wie erhofft abgebaut wird.
mehr lesen
Quelle: Spektrum, 27.12.2018
Fischöl-Kapseln (Omega-3-Fettsäuren) senken das Herzinfarkt- und das Schlaganfall-Risiko nicht
Bis zum heutigen Tag liefert die Wissenschaft widersprüchliche Untersuchungs-Resultate. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Einnahme von Fischöl-Kapseln in den USA verzehnfacht. Doch nun scheint aufgrund der Ergebnisse der VITAL-Studie klar zu sein, dass die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Herz und Kreislauf nicht vor Herzinfarkt oder Schlaganafall schützen. Auch die allgemeine Sterblichkeit nahm im Verlauf der zufallsgesteuerten Doppelbnlind-Studie nicht ab.
mehr lesen
Quelle: News-Meldungen Medizin 2000, Dezember 2018
Medizintechnik
Vertrauen ist gut - doch vorsichtige Skepsis ist
oft besser.
In der Tageszeitung Frankfurter Rundschau erinnerte der Kolumnist
Dr. med. Bernd Hontschik,
an eine nunmehr 35 Jahre zurück liegende
Medizin-Katastrophe. Damals wurden zahlreiche unter
Hüft-Arthrose leidendePatienten durch einen umgebauten Industrie-Roboter
namens "Robodoc" zu Krüppeln operiert. Mittlerweile
sind die Opfer vergessen und eine neue Generation wenig
erprobter OP-Robotern drängt auf den Markt.
Dr. Hontschik, selbst
Chirurg, warnt vor dieser Entwicklung und rät zu grundsätzlicher Skepsis, wenn es um
neue, wenig erprobte, medizin-technische Produkte geht.
mehr lesen
Quelle: Frankfurter Rundschau
Ökobilanz: Ist Bio-Landbau möglicherweise schlecht für das Klima?
Pestizidfrei, gentechnikfrei und glückliche(re) Tiere: Viele Verbraucher kaufen teuere Bio-Lebensmittel ein, weil sie von deren Nachhaltigkeit überzeugt sind. Doch für den Klimaschutz könnte sich die ökologische Landwirtschaft als kontraproduktiv erweisen, da sie das Klima weiter belastet.
mehr lesen
Quellen: Spektrum, Nature
Die Stiftung Warentest rät bei grippalen Infekten von den viel beworbenen - und daher häufig angewandten -überteuerten Kombipräparaten ab.
Wenn in der kalten Jahreszeit die Nase läuft, der Hals kratzt oder Fieber und Kopfschmerzen das Wohlbefinden ausbremsen, dann sollten die Erkrankten die einzelnen Symptome auch mit Einzel-Wirkstoffen gezielt behandeln. Kombipräparate belasten den Körper unnötig warnt die Stiftung Warentest. Es kommt hinzu, dass die patentierten Kombi-Präparate meist unangemessen teuer sind.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Stiftung Warentest
Die sog. "Mittelmeerdiät" senkt bei Frauen das Herz-Kreislauf-Risiko um 25%
Seit Jahrzehnten wird ein positive Effekt der sog. "Mittelmeerdiät" auf das Herz-Kreislauf-Risiko behauptet und erhofft. Doch immer wieder widersprachen skeptische Forscher den entsprechenden Studienergebnissen. Die Uneinigkeit der Spezialisten verunsicherte nicht nur viele medizinische Laien, sondern auch einige Ärzte. Jetzt wurde im Fachblatt JAMA eine Untersuchung veröffentlicht, die zeigte, dass Frauen, die sich oft oder soagr meist nach den Regeln der Mittelmeerdiät ernährten, rund 25% seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten, als jene Studienteilnehmerinnen inder Kontrollgruppe die sich selten oder nie nach den Regeln der Mittelmeerdiät ernährt hatten. Die Forscher listeten 40 bekannte und neue Biomarker auf, von denen bekannt ist, dass sie das Herz-Kreislauf-Risiko beeinflussen - so oder so.
mehr lesen
Quelle: JAMA, Dezember 2018
Ästhetisch-plastische-Chirurgie: Schmallippig ist das neue Schönheitsideal der Frauen
Immer mehr Frauen unterziehen sich kosmetischen Operationen und lassen ihre Geschlechtsteile, ohne medizinische Notwendigkeit, chirurgisch verändern. Beliebt sind Verkleinerungen der Schamlippen, Verengungen der Scheide und Vergrößerungen der Brüste. Jetzt berichtete Spiegel online über den neuen Trend und zitiert einen ausführlichen Bericht aus dem britischen Guardian.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, The Guardian, Dezember 2018
Bakterien im Darm: immer mehr Geheimnisse des Mikrobioms werden auf wissenschaftlich anspruchsvolle Art und Weise entschlüsselt
Im Darm des Menschen leben nahezu 1.000 unterschiedliche Bakterienarten - meist in friedlichem Miteinander. Viele fördern die Gesundheit - andere können sich zu einer tödlichen Gefahr entwickeln. Doch bisher sind nur wenige Details bekannt.
Magen-Darm-Spezialisten (Gastroenterologen) gelingt es aber immer häufiger, die Geheimnisse des Mikrobioms zu entschleiern
mehr lesen
Quelle: Dr. Röper, Medizinjournalisten-Stammtisch, München 2018
Laut einer im Fachblatt BMJ (früher British Medical
Journal) veröffentlichten Studie, besteht das größte Risiko einen
Herzinfarkt
zu erleiden am Heiligabend gegen 22 Uhr.
Auch am 1. und 2. Weihnachtstag ist das Risiko erhöht -
dann aber eher in den Morgenstunden gegen 8 Uhr.
Am
Mittsommer-Feiertag ist das Risiko ebenfalls hoch. Betroffen
sind ältere Menschen und Patienten mit bereits vorgeschädigtem Herzen. Die Ursache:
vermutlich die große emotionale Belastung an diesen Feiertagen.
mehr lesen
Quelle:https://www.bmj.com/content/363/bmj.k4811, Spiegel online
Herzinfarkt-Prophylaxe
Eine neue Studie zeigt: wer viel rotes Fleisch ißt, gefährdet seine Herz-Kreislauf-Gesundheit
Eine im Fachblatt European Heart Journal
veröffentlichte Studie bewies, dass Menschen, die
viel rotes
Fleisch essen, eine dreimal so hohe Blutkonzentration
der im Darm von Darmbakterien erzeugten Substanz
Trimethylamine N-oxide
(TMAO) aufwiesen als Menschen,
die weisses Fleisch oder kein Fleisch aßen.
TMAO steigert unter anderem die Einlagerung von Cholesterin in die Wände
der Blutgefäßeund erhöht so das
Herz-Risiko. Doch es gibt auch einen positiven
Aspekt: die Forscher fanden heraus, dass sich die TMAO-Konzentration im Blut schnell
absenken ließ, sobald die Studienteilnehmer wieder weniger rotes Fleich zu sich nahmen.
mehr lesen
Quelle: Newsmeldung der US-National Institutes of Health (NIH)
Kopfschmerzen: Neues Medikament beugt bei chronischer Migräne den gefürchteten Anfällen zuverlässig vor
Der chronische Migräne-Kopfschmerz ist schwer zu behandeln. Viele herkömmliche Therapien versagen ganz - oder helfen nur wenig. Jetzt wurde im angesehenen Fachblatt Neurology eine Phase-3-Studie (REGAIN) vorgestellt, die die Therapie der chronischen Migräne einen Schritt voran bringen wird. Es zeigte sich nämlich, dass der Monoklonale Antikörper Galcanezumab (LY2951742) bei einer einmal im Monat vorgenommenen Injektion unter die Haut (subkutan) innerhalb der dreimonatigen Studienphase zuverlässig in der Lage war, die Zahl der für die Patienten so belastenden Migräne-Attacken um rund die Hälfte zu reduzieren. Dies verbesserte die Lebenqualität jener Patienten immens, die unter einer chronischen Migräne liten.
mehr lesen
Quelle: Neurology November 2018
Allergie-Diagnostik
Die auch in Deutschland üblichen Allergie-Hauttests (sog.
Prick-Tests) sind nicht immer sinnvoll
Die Dachverbände deutscher Allergie-Experten haben in den aktuellen Leitlinien für ihre Kollegen fünf wichtige Gründe aufgelistet, bei deren Vorliegen es besser ist, auf die üblichen Hauttests zu verzichten und für die Allergie-Diagnose lieber einen im Labor durchzuführenden Bluttest (sog. Molekulare Allergiediagnostik) zu verwenden. Bei diesen Tests wird im Blut des betroffenen Patienten nach einem Ig-E Antikörper gesucht, der sich gezielt gegen das jeweilige Eiweiß (Allergen) richtet, das die Allergie verursacht. Auf diese Weise kann eine wissenschaftlich exakte Allergie-Diagnose gestellt werden.
Quelle: News Medizin 2000, Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für
Allergologie und
klinische Immunologie (DGAKI) ,07.12.2018
Multiresistente Bakterien wirksam bekämpfen:
Alternative
Phagentherapie wird bekannter
Zahlreiche Medien berichten erstmals über die noch wenig bekannte Alternative zur herkömmlichen Antibiotika-Therapie. Die Phagen werden aus Schmutzwasser gewonnen.
mehr lesen
Quelle News Medizin 2000 Dezember 2018,Jama
Transplantationskrise
Herzkranke sollen schon bald mit Schweineherzen überleben
Seit vielen Jahren erforschen Transplantations-Experten die Möglichkeit, kranke Menschenherzen durch Schweinherzen zu ersetzen (sog. Xenotransplantation). Jetzt meldet ein deutsches Forscherteam im Fachblatt Nature Fortschritte. Paviane haben mi Schweineherzen bis zu sechs Monate überlebt. Dies ist ein wichtiger Schrit in die Richtung der ersten versuchsweisen Implantation von Schweineherzen bei herzkranken Menschen.
mehr lesen
Quelle:Spiegel online, Nature
Wikipedia zum Thema Xenotransplantation
mehr lesen
Nur aktuelle Gesundheitskarten sind gültig
Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) weisen gemeinsam darauf hin, dass ab 1. Januar 2019 nur noch elektronische Gesundheitskarten der zweiten Generation gültig sind.
mehr lesen
Quelle: Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-SV)und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)
Brechdurchfall bei Kindern: Probiotika helfen nicht
Eine mit Durchfall und Erbrechen einhergehende Magen-Darmentzündung (Gastroenteritis) wird bei Kindern immer häufiger auch mit sog. Probiotika behandelt. Jetzt zeigte eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie, an der 886 Kinder teilnahmen, dass die über 5 Tage zweimal täglich erfolgte Gabe eines Probiotikums (Lactobacillus rhamnosus R0011 and L. helveticus R0052) im Vergleich zu einem Scheinmedikament (Plazebo) die Häufigkeit der Krankheitsentwicklung zu einer mittel bis schwer ausgeprägten Gastroenteritis nicht vermindern konnte. Auf die Probiotika kann daher offenbar verzichtet werden.
mehr lesen
Quelle: New England Journal of Medicine, November 2018
mehr lesen
Quelle: Wikipedia zum Thema Probiotikum
Grippe-Schutzimpfung
Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Impfung?
Da die Wirksamkeit der Grippe-Schutzimpfung pro Monat um rund 7 - 10% abnimmt, stellt sich vielen Experten die Frage, wann die Impfung idealerweise durchgeführt werden sollte. Doch diese logisch erscheinende Frage läßt sich derzeit schon deshalb nicht sinnvoll beantworten, da sich Beginn und Dauer der Grippe-Saison von Jahr zu Jahr ändern. Daher lautet die Antwort: lieber zu früh, als überhaupt nicht. Bei älteren Menschen ist Ende Oktober bis Ende November ein guter Kompromiss.
mehr lesen
Quelle:JAMA Network November 2018
Die Sonderform der Fettsucht, das sog. "Obelix-Syndrom", kann mit einer alternativmedizinischen Kombitherapie bekämpft werden
Innovativer, alternativmedizinischer Therapieansatz: die Kombination aus Homöopathie, Homöopunktur und der Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen soll die weit verbreitete Stoffwechselstörung bekäpfen, die nach bisheriger Erkenntnis durch die in der Umwelt massenhaft anzutreffenden sog. "endokrinen Disruptoren" verursacht wird. Die sog. Schulmedizin kann die Menschen bisher nicht vor diesen breitgefächerten Angriffen auf ihren Hormon-Haushalt schützen.
mehr lesen
Quelle: werbende Newsmeldung Sanorell Pharma, November 2018
Fleich aus dem Bioreaktor
Vegetarier-Berechnungen erweisen sich als zu optimistisch
Anders als einige Umweltaktivisten behaupten, würde der Verzicht auf landwirtschaftliche Tiererzeugung und des Verzehrs von natürlich produziertem Fleisch nicht zu einer Reduktion der von Menschen emitierten Treibhausgase um 50% und mehr führen, sondern lediglich zu einer Einsparung von rund 2%. Es wäre somit sinnvoller, so Professor Bjørn Lomborg, Direktor des Kopenhagener Consensus Center, wenn viel Geld in die Entwicklung synthetisch hergestelltem Kunst-Fleischs investiert würde. Das Magazin Spiegel online veröffentlicht zum Thema einen Übersichtsartikel.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Project-Syndicate, Journal of Cleaner Production
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Deutschland räumt Mängel beim Tierversuchsrecht ein
Tierschutz-Verbände: „Unerträgliche Klientelpolitik zu Lasten der Tiere“ Die EU hat Deutschland in einem Schreiben aufgefordert, rund 20 Mängel beim Tierversuchsrecht zu beheben, da die EU-Tierversuchsrichtlinie nicht korrekt in nationales Recht umgesetzt worden ist.
mehr lesen
Quelle: Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., TASSO e.V. 23. November 2018
Schwangerschaftsverhütung
Beipackzettel der Pille warnt nun vor Depressionen und einem erhöhten Suizidrisiko
Schon länger ist bekannt, dass Stimmungsschwankungen bis hin zur
Depression eine Nebenwirkung der hormonellen Verhütung sein
können. Eine groß angelegte Studie hatte zudem ein erhöhtes
Risiko für Suizidalität festgestellt.
Allerdings sind
Suizidversuche der Erhebung nach insgesamt nur selten.
mehr lesen
Quelle: Süddeutsche Zeitung, November 2018
mehr lesen
Quelle: American Journal of Psychiatry
FDA-Presseerklärung: Omega-9-Fettsäuren wie sie in Raps- und Oliven-Öl enthalten sind, senken das Herz-Kreislauf-Risiko - aber nur, wenn sie andere, weniger gesunde Fette ersetzen.
Die FDA(Food and Drug Administration) berücksichtigte die Ergebnisse von 7 klinischen Studien von denen 6 den Nachweis erbracht hatten, dasss es eine gute Idee sein kann, gesättigte Fettsäuren durch hochkonzentrierte ungesättigte-Fettsäuren (Omega-9-Fettsäuren) zu ersetzen - wie sie unter anderem im Oliven- und Raps-Öl enthalten sind.
mehr lesen
Quelle: FDA Presseerklärung November 2018, News Medizin 2000
Eine erhöhte körperliche Fitness senkt das Sterberisiko. Obergrenzen des Nutzens sind nicht bekannt.
Die konkrete Auswirkung körperlicher Fitness auf die Gesundheit war bisher unklar. Jetzt hat eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie, an der sich mehr als 120.000 Menschen beteiligten, gezeigt, dass das Sterberisiko um so geringer ist, ja größer die Herz-Kreislauf-Fitness ist. Die Tests wurden auf Laufbändern durchgeführt.
mehr lesen
Quelle: JAMA Oktober 2018
Hydrolysierte Babynahrung kann Allergierisiko nicht senken
Hydrolysierte Babynahrung wird als Allergie-Blocker beworben. Doch nun zeigte eine Datenanalyse der Cochrane-Wissenschaftsorganisation, dass hydrolysierte Babynahrung im Vergleich zu Muttermilch und den aus Kuhmilch hergestellten Standard-Babynahrungen das Risiko von Nahrungsmittelallergien nicht vermindern kann.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Datenbank 2018, News Medizin-2000
Gluten-Unverträglichkeit durch orale Immuntherapie geheilt
Das im Weizen enthaltene Gluten wird von vielen Menschen nicht toleriert und verursacht die Symptome einer Nahrungsmittel-Allergie -gelegentlich wird sogar ein bedrphlicher anaphylaktischer Schock ausgelöst. Jetzt hat eine im Fachblatt Journal of Allergy and Immunology veröffentlichte multinationale, doppelblind und zufallsgesteuerte Qualitäts-Studie gezeigt, dass eine niedrig- oder auch hochdosierte orale Immuntherapie in der Lage ist, bestehende Nahrungsmittel-Allergie gegen Weizen/Gluten in bis zu 50% der Fälle erfolgreich zu behandeln.
mehr lesen
Quelle: J Allergy Clin Immunol. 2018 Oct 24. pii: S0091-6749(18)31294-6. doi: 10.1016/j.jaci.2018.08.041.
Grippe-Schutzimpfung senkt das Herzinfarkt Risiko
Die jährliche Grippeschutzimpfung ist für die
Prophylaxe eines Herzinfarkts vermutlich wichtiger als
der Verzicht auf das Rauchen von
Zigaretten. Mit der Impfung läßt sich bei
Herz-Kreislaufpatienten das
Herz-Kreislauf spezifische Sterberisiko wahrscheinlich
um mehr als 50% absenken.
Herzinfarkte erhöhen das Risiko, an einer Influenza zu
erkranken - andererseits erhöht eine
Influenza-Erkrankung wiederum das Risiko deutlich,
an einem Herzinfarkt zu erkranken oder zu versterben. Daher
die dringende Empfehlung der Impf- und Herz-Experten an
ältere Menschen und Menschen mit bestehenden
Herz-Kreislauferkrankungen, sich in der Grippesaison
2018/2019 mit dem neuen
Vierfach-Grippe-Impfstoff impfen zu
lassen. Impfexperten gehen aufgrund der Inhaltsstoffe des
diesjährigen Impfstoffs davon aus, dass die Wirksamkeit
deutlich besser ist, als jene der in der Saisen 2017/2018
verfügbaren Impfstoffe.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Coliquio, Deutsches Ärzteblatt, New England Journal of Medicine 2018, werbende Informationen des Impfstoff-Herstellers Sanofi,
Fischöl/Omega-3-Fettsäure schützt vor Herzinfarkt und Schlaganfall
Die Herz-Schutzwirkung von Fischöl - auch als Omega-3-Fettsäure bekannt - konnte nun in zwei Großstudien überzeugend nachgewiesen werden
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Studien zur Frage durchgeführt, ob Omega-3-Fettsäuren tatsächlich vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen können. Die Studien-Ergebnisse fielen widersprüchlich aus. Doch nun wurden auf dem diesjährigen Kongress der American Heart Association zwei Studien (VITAL-Studie und REDUCE-IT-Studie) vorgestellt, deren Ergebnisse im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden. Beide Studien zeigten, dass die verabreichten Omega-3-Komponenten das Risiko für Herzinfarkte deutlich senkten. In der REDUCE-IT-Studie wurde zusätzlich auch das Risiko für Schlaganfälle vermindert. In der VITAL-Studie wurde auch untersucht, ob Vitamin D das Herz-Kreislaufrisiko vermindern kann. Dies konnte nicht nachgewiesen werden.
mehr lesen
Quelle: Washington Post, November 2018, News England Journal of Medicine
mehr lesen
Quelle: werbende News-Meldung Amarin Corporation
mehr lesen
Quelle: The Lancet, 2007
Herzmuskelschwäche: eine kochsalzarme Diät senkt nicht wie erhofft das Risiko für lebensbedrohliche Herz-Kreislaukrankheiten
Weltweit nimmt die Zahl der Menschen schnell zu, die unter einer das Sterberisiko deutlich erhöhenden Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)leiden. Viele Ärzte und medizinische Laien sind aufgrund von vagen Vorurteilen davon überzeugt, dass eine kochssalzarme Ernähung in der Lage ist, das Risiko für einen vorzeitigen Herztod , bzw. für lebensbedrohliche Herz-Kreislaufkrankheiten zu senken. Doch nun hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Metastudie, in der mehr als 2.000 andere Studien zusammenfassend ausgewertet wurden, gezeigt, dass eine salzarme Diät nicht wie erhofft vor Herzkrankheiten wie Herzinfarkt und Herzinsuffizienz und einem frühem Herztod schützt.
mehr lesen
Quelle: JAMA internal Medicine, News Medizin 2000, November 2018
Gesundheitsminister Spahn will Frischzellen-Therapie verbieten
Heilpraktiker sollen in Zukunft keine Frischzellen-Präperate mehr herstellen und anwenden dürfen. Diese sind nutzlos und haben sich als zu gefährlich erwiesen.
mehr lesen
Quelle:Spiegel online
Studie: Neun von zehn Mandel-OPs sind bei Kindern unnötig
Die Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) gehört zu den häufigsten Operationen bei Kindern. Laut einer britischen Studie ist der Eingriff allerdings meist überflüssig - und kann im schlimmsten Fall sogar schaden.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online November 2018
mehr lesen
Quelle: Wikipedia (Tonsillektomie)
Neues Antibiotikum heilt Geschlechtskrankheit Gonorrhoe
Immer häufiger erweisen sich die Erreger der auch als "Tripper" bezeichneten Geschlechtskrankheit Gonorrhoe - Neisseria gonorrhoeaeem - als Antibiotika resistent. In Deutschland wird die jährliche Neu-Erkrankungszahl auf 10.000 - 20.000 geschätzt. Jetzt wurde in einer im New England Journal of Medicine veröffentlichter Studie gezeigt, dass das neu entwickelte Antibiotikum Zoliflodacin (ETX0914) bei einmal täglicher Gabe von 2-3 Gramm oral innerhalb weniger Tage die meisten unkomplizierten Fälle einer die Harnwege und Geschlechtsorgane betreffenden Gonorrhoe heilen kann.
(Funded by the National Institutes of Health and Entasis Therapeutics; ClinicalTrials.gov number, NCT02257918.)
mehr lesen
Quelle: New England Journal of Medicine
mehr lesen
Quelle: Wikipedia
mehr lesen
Quelle: NEJ Neisseria gonorrhoeae — Rising Infection Rates, Dwindling Treatment Options
Gebärmutterhalskrebs
Minimal-invasive Operationstechniken haben einen guten Ruf!
Aber ist dieser aus medizinischer Sicht immer berechtigt?
Die meisten Ärzte und Patienten sind seit vielen Jahren fest
davon überzeugt, dass die sog. "Knopfloch-Chirurgie"
den herkömmlichen Operationstechniken in vielerlei Hinsicht
deutlich überlegen ist. Dass
die minimal-invasiven Operationstechniken also mehr Vor- als Nachteile haben. Doch ist das wirklich
immer der Fall?
Kürzlich hat
nämlich eine im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichte internationale Studie gezeigt, dass dies zumindest bei der
operativen Therapie des weit verbreiteten
Gebärmutterhalskrebs (Cervixkarzinom) nicht der Fall ist.
Hier zeigte
sich nämlich, dass die minimal-invasive Operationstechnik,
im Vergleich zu der früher üblichen Operation am geöffneten
Bauchraum, mit
einem erhöhten Sterberisiko und einem ebenso erhöhten Risiko
für eine Rückkehr des operativ entfernten bösartigen
Tumors einhergeht.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, November 2018,New England Journal of Medicine, New York Times
Leitungswasser trinken oder Mineralwasser: Was ist gesünder?
Ausnahmsweise sind sich die Experten einmal einig: Leitungswasser ist im Verglech zu in Plastikflaschen angebotenem Mineralwasse nicht nur gesünder, sondern auch umweltschonender.
mehr lesen
Quelle: Bento, November 2018
Virusgrippe-Impfung 2018/2019
Im Fachblatt JAMA wurden die wichtigsten
Details zu den unterschiedlichen verfügbaren Impstoffen
nochmals veröffentlicht -
(in englischer Sprache).
mehr lesen
Quelle: JAMA November 2018
Können von Smartphone ausgehende Radio-Wellen doch Krebs auslösen?
Dieses Gesundheitsrisiko wird von zwei staatlichen US-Gesundheits-Oranisationen ganz unterschiedlich beurteilt. Allerdings geht es bei dem derzeitigen Disput zwisch dem National Toxicology Program (NTP) und der Arzneimittel-Behörde FDAum das Krebsrisiko bei Versuchstieren und nicht um jenes bei Menschen.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, FDA Presseerklärung
Urologie: Inkontinenz-Chirurgie kann Erstaunliches leisten
Spezielle Kenntnisse und große Erfahrung sind unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg
Harninkontinenz gilt als typisches Problem älterer Frauen. Bei den über 80-Jährigen ist fast jede Zweite betroffen. Patienten, die ihrem Arzt von einem Inkontinenz-Problem berichten, wird – mit oder ohne exakte Diagnostik – oft empfohlen, auf Einlagen zurückzugreifen. Chirurgische Eingriff stehen nur selten auf der Empfehlungsliste. Seit Einführung der Bandchirurgie, der Entwicklung moderner Bandmaterialien und mit einer anatomisch korrekten Fixierung kann ein zehnminütiger Eingriff bis zu 90 Prozent der inkontinenten Frauen helfen.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,
Medizinjournalisten Stammtisch München 2018
Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit: Eine medikamentöse Behandlung mittelgradig erhöhter Blutdruck-Werte ist in vielen Fällen aus medizinischer Sicht nicht erforderlich
Im angesehenen Fachjournal JAMA Internal Medicine wurde eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, die zeigte, dass eine medikamentöse blutdrucksenkende Therapie bei einem mittelgradig erhöhten Blutdruck aus medizinischer Sicht nicht erforderlich ist. Wie sich zeigte, senkt die übliche Behandlung das Sterberisiko nicht und kann auch das Risiko an einer koronaren Herzkrankheit (Vorstufe zum Herzinfarkt) zu erkranken nicht vermindern. Ausserdem ist das Risiko gefährlicher Nebenwirkungen, im Vergleich zum Nutzen der Therapie, zu hoch. Daher ist es sinnvoll, bei Patienten mit niedrigem Herz-Kreislaurisiko und einem nur mittelgradig erhöhtem Blutdruck auf die derzeit weltweit noch übliche Therapie mit Blutdrucksenkern zu verzichten.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine Oktober 2018
Angebliche Penicillin-Allergien gefährden die Gesundheit
Zahlreiche Patienten geben bei Befragung durch Ärzte an, dass sie eine Penicillin-Allergie haben. Doch dies entspricht in 90% der Fälle nicht den Tatsachen. Neuere Studien haben gezeigt, dass diese Fehldiagnosen zu teuren, medizinisch nicht gerechtfertigten Therapien führen.
mehr lesen
Quelle: JAMA, BMJ, Medizin 2000-News,2018
Organisch erzeugte Bio-Lebensmittel senken das Krebsrisiko- meinen Optimisten
Viele Menschen ernähren sich mit organisch erzeugten
Bio Lebensmitteln
und hoffen, damit ihr Krebsrisiko abzusenken. Doch ist das möglich?
Jetzt hat eine in Frankreich durchgeführte im Fachblatt
JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie
anhand der Daten von 69.000 Teilnehmers gezeigt, das
Bio-Lebensmittel das Krebsrisiko tatsächlich senken können. Bei den Teilnehmern, die
angegeben hatten häufig organisch erzeugte
Bio-Nahrungsmittel gegessen zu haben, war das
Brustkrebs-, das Non-Hodgekin-Lymphom-
und das allgemeine Krebs-Risiko leicht erniedrigt. Doch
enttäuschenderweise hatt eine vorher in England durchgeführte Groß-Studie
(Million Women Study) keinen
derartigen Zusammenhang nachweisen können. Im
Rahmen dieser Untersuchung war das Brustkrebs-Risiko überraschenderweise sogar leicht erhöht.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine
mehr lesen
Quelle: Br J Cancer. 2014;110(9):2321-2326.
Externe Pumphilfe unterstützt krankes Patienten-Herz bis zu deren Lebensende
Weltweit benötigen viele hunderttausend unter einer Herzmuskelschwäche leidende Patienten ein Spenderherz. Doch nur wenigen kann aufgrund des eklatanten Mangels an Spenderherzen geholfen werden. Ein Ausweg wäre die dauerhafte Unterstützung der eingeschränkten Pumpleistung des erkrankten Herzens durch eine extern arbeitende Pumphilfe. Doch die bisher verfügbaren Geräte waren nur für die Überbrückung der Zeitspanne bis zu einer Herztransplantation zugelassen. Die meisten Patienten starben, bevor für sie ein Spenderherz gefunden werden konnte. Um dieses Problem zu lösen, hat nun die US-Arzneimittelbehörde FDA die unter dem Namen HeartMate 3 vertriebene Links-Herz-Pumphilfe für den Dauereinsatz bis zum Lebensende des jeweiligen Patienten zugelassen.
mehr lesen
Quelle: FDA Presseerklärung, werbende Informationen Abbott
Neuartiges Grippe-Medikament zugelassen
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat jetzt erstmalig in 20 Jahren ein Antiviral wirkendes Medikament zugelassen, das auf einem neuen Wirkprinzip beruht. Xofluza (baloxavir marboxil) wurde für die Behandlung einer unkomplizierten Influenza zugelassen, die nicht länger als 48 Stunden Grippe-Symptome erzeugt.
mehr lesen
Quelle: FDA Presseeklärung 24.10.2018
OP muß nicht sein
Karpaltunnel-Syndrom: die bei einer
nicht-operativen Behandlung verabreichten Injektion einer
5%- Traubenzucker-Lösung in den verengten Karpaltunnel wirkt
besser als die auch in Deutschland übliche Kortison-Injektion.
Ein Karpaltunnel-Syndrom wird meist operativ behandelt. Doch einige Patienten ziehen eine nicht-operative, medikamentöse Therapie vor. Typischerweise wird dann eine Kortison-Lösung in den Karpaltunnel injiziert. Jetzt konnte eine wissenschaftliche Studie beweisen, dass die Injektion einer 5%-Traubenzuckerlösung besser wirkt als die üblicherweise eingesetzte Kortison-Lösung, die in der Studie den Patienten der Kontrollgruppe verabreicht wurde.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Oktober 2018,
Harninkontinenz bei Frauen
Stressinkontinenz ist bei Frauen ein sehr häufiges Leiden. Standardtherapie ist ein langfristig durchgeführtes Beckenboden-Training (Physiotherapie). Doch lohnt der Aufwand? Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane abermals die vorhandnene Daten von 31 in 14 Ländern durchgeführtenStudien, an denen 1.817 Frauen teilnahmen, analysiert und kam zu dem eindeutigen Schluß, dass die fachkundig durchgeführte Beckenboden-Physiotherapie sehr gut wirkt und daher bei Harninkontinenz jeder Art als Basistherapie empfohlen werden kann.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Oct 4;10:CD005654. doi: 10.1002/14651858.CD005654.pub4. [Epub ahead of print]
West-Nil-Fieber in Deutschland auf dem Vormarsch
Der Jahrhundertsommer verwöhnt nicht nur uns Menschen mit angenehmen Temperaturen. Auch Krankheitserreger wie das West-Nil-Virus ist im Norden auf dem Vormarsch. Da auch heimische Mücken dieses Virus übertragen, muss man nicht in exotische Länder fahren, um sich anzustecken.
mehr lesen
Quelle:News Medizin 2000, Oktober 2018
Hausärzte stellen Monopol der Apotheker infrage
Bislang verfügen nur Apotheker über das Recht, Medikamente abgeben zu dürfen. Ärzte dürfen ihren Patienten nur in Ausnahmefällen Arzneimittel mitgeben.
Doch diese Regelung will der Deutsche Hausärzteverband nun kippen – ohne die Apotheken zu ersetzen, heißt es. Diese Massnahme könnte die medizinische Versorgung auf dem Lande verbessern.
mehr lesen
Quelle: FAZ, Oktober 2018
Zahnheilkunde
Fester Zahnersatz trotz massiven Knochenschwunds
Neues patentiertes Verfahren: Die Zahnklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH-Zahnklinik) entwickelt funktionsstabiles Gerüstimplantat. Daher neue Hoffnung auch in sehr schwierigen Fällen
Der Patient bekommt zunächst eine provisorische Prothese. Nach einer Einheilungszeit von etwa sechs Wochen wird die Prothese durch festsitzende Zähne ersetzt. Feste und funktionstüchtige Zähne erhöhen dann die ehemals verminderte Lebensqualität.
mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung MHH, Oktober 2018
Deutschlands größte Gesundheitsstudie (NAKO die Nationale Kohorte) hat ihr erstes Ziel erreicht: 200.000 machen mit
Das hat es noch nie gegeben, nicht nur in Deutschland, sondern wahrscheinlich sogar weltweit. Eine Riesenstudie, die 200.000 Bundesbürger nicht nur nach ihrer Gesundheit und ihrem Lebensstil befragt, sondern zusätzlich exakt untersucht, samt Blut- und Urin-Kontrollen. 30.000 Probanden dürfen sich einer Ganzkörper-MRT-Untersuchung unterziehen. Und alle fünf Jahre soll nachuntersucht werden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Oktober 2018
Betrug am Wähler: Diesel-Fahrverbote sind aus
medizinischer Sicht wissenschaftlich nicht gerechtfertigt,
da sie politisch motiviert auf fehlinterpretierten Studien beruhen.
Nach Ansicht des prominenten Lungenspezialisten
Professor Dieter Köhler sind Diesel-Fahrverbote eher
schädlich für die Umwelt.
Es existieren keine wissenschaftlichen Studien, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Diesel-Abgasen, Feinstaubbelastung und konkreten Gesundheitsschäden beweisen - weder in Deutschland, noch den USA.
Köhler hält die Diskussion um Gesundheitsgefährdung durch Diesel-Abgase und Feinstaubbelastung für ungerechtfertigte Hysterie und Übertreibung - ausgelöst durch ideologisierte, opportunistische Wissenschaftler.
mehr lesen
Quelle: Cicero Oktober 2018, Cicero: INTERVIEW MIT DIETER KÖHLER am 11. Oktober 2018
Vitamin D und Multiple Sklerose: Hoffnung vermutlich endgültig enttäuscht
Einige Studien sehr unterschiedlicher Qualität nährten in der Vergangenheit laut einer Bewertung durch die angesehene Cochrane Organisation (Cochrane Library) im Jahr 2010 den Verdacht, dass ein Vitamin D-Mangel möglicherweise etwas mit der Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS) zu tun haben könnte. Doch nun hat eine große Metaanalyse, die im Rahmen derCochrane Database als Auffrischung der alten Studie veröffentlicht wurde - keinen Hinweis dafür erbracht, dass eine Vitamin-D-Zufuhr tatsächlich, wie erhofft, die Symptome der MS, bzw. die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database syst. Rev. 2018 Sep 24;9:CD008422. doi:10.1002/14651858.CD008422.pub3.
mehr lesen
Quelle:Cochrane Database Syst Rev.2010 Dec 8;(12):CD008422. doi: 10.1002/14651858.CD008422.pub2.
Welche Operationen werden in Deutschland am häufigsten durchgeführt?
2017 wurde mehr als jeder dritte Krankenhaus-Patient in Deutschland operiert - insgesamt gut 7,1 Millionen Menschen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamtes . Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil stationärer Eingriffe demnach nicht verändert.
mehr lesen
Quelle: Statistisches Bundeamt, Spiegel online,Oktober 2018
Zulassungserweiterung: HPV-Impfung soll vor Krebs schützen
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat für die USA einen HPV-Impfstoff zugelassen, der Menschen im Alter bis zum 45. Lebensjahr vor Krebs schützen soll.
Der Impstoff (Gardasil 9) richtet sich gegen
das Human Papilloma Virus (HPV). Ein
übertragbares Virus, das Krebs des
Gebärmutterhalses (Cervix-Karzinom),
Enddarmkrebs, Scheidenkrebs, Peniskrebs und
Krebs des Rachens auslösen kann.
Der gegen 9 HPV-Untergruppen gerichtete Impfstoff war in
der Vergangenheit für die Altersgruppe 9-26
Jahre zugelassen und wurde typischerweise im
Abstand von mehreren Monaten in
zwei (9-14 Jahre) bis drei (15-26 Jahre) Dosen
verabreicht. In den meisten Fällen schafft es das körpereigene
Immunsystem, die meist im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten
übertragenen Viren abzutöten. Doch wenn dies gelegentlich
nicht gelingt, dann kann sich ein Krebs
entwickeln.
Kürzlich wurde eine Studie vorgelegt, an der
3.200 Frauen im Alter von 27 - 45 Jahren
teilgenommen hatten. Der Impfstoff wirkte gut
und die Daten wurden extrapoliert,
so dass auch Männer in dieser Altersgruppe in den
Genuß der Impfung kommen können. Eine
kleinere Studie hatte gezeigt, dass der Impfstoff
auch bei Männern dieser Altergruppe gut
verträglich war und effektiv wirkte.
mehr lesen
Quelle: FDA, Washington Post Oktober 2018
Schlafstörungen
Schlafqualität
mit dem Smartphone überwachen
Jetzt haben die
US-Unternehmen ResMed und SleepScore Labs
eine innovative Software entwickelt, die den
Schlafverlauf eines Menschen zuverlässig
analysieren kann - ohne dass eine Hardware
benötigt wird.
Die Methode ist simpel: der
Lautsprecher des Smartphone (Apple oder
Android) sendet ein unhörbares Schallsignal
aus, das vom Schäfer reflektiert und vom
Mikrophon des Smartphone aufgenommen wird.
Die aufgespielte App analysiert dann die
reflektierten Schallwellen und gibt die
bewerteten Messergebnisse auf dem Monitor des individuell
programmierbaren Smartphones aus.
mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Medgadget, Oktober 2018
mehr lesen
Quelle: werbende Produktbeschreibung Sleepscore labs
Meniskusschaden
Physiotherapie hilft ähnlich gut, wie die häufig durchgeführten Knieoperationen
Am Kniegelenk vorgenommene operative Eingriffe gehören
auch in Deutschland zu den am häufigsten durchgeführten
Operationen. Häufig sind Sportverletzung die Ursache
für nicht das Kniegelenk blockierende Verletzungen eines
Meniskus. Kritiker meinen, dass diese Eingriffe
aus kommerziellen Gründen viel zu oft durchgeführt werden.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA
eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass eine
standardisierte Physiotherapie (16 Therapiesitzungen über
einen Zeitraum von zwei Monaten) in den nachfolgenden zwei
Jahren den üblichen Kniegelenksoperationen - vom
Therapieerfolg her - nicht unterlegen ist und daher von
Ärzten und Patienten als gleichwertige
Behandlungs-Alternative in Erwägung gezogen werden sollte.
mehr lesen
Quelle: JAMA, Oktober 2018
Impfgegner haben mit ihrer Skepsis - zumindest iin diesem Einzelfall (Impfung gegen Schweinegrippe im Jahr 2009) - Recht
Das Risko von schweren Impschäden wurde im Fall der Impfstoffs gegen Schweinegrippe (H1N1) im Jahr 2009 vom Hersteller des Impstoffs und zahlreichen Fach-Organisationen bewusst verschwiegen, obgleich die Risiken seit 1008 bekannt waren.
Das angesehene Fachblatt BMJ (Bristish Medical Journal) veröffentlichte nun das Vertrauen belastende Details der erschreckenden Fehlinformationen, mit denen bestimmte Berufsgruppen und auch die skeptische Gesamt-Bevölkerung motiviert werden sollte, sich trotz ihrer Bedenken impfen zu lassen.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, BMJ Oktober 2018
Blasenentzündungen durch zusätzlichen täglichen Konsum von 1.5 Litern Wasser vorbeugen
Überwiegend Frauen leiden besonders oft an immer wieder aufflackernden Blasenentzündungen. In der Volksmedizin wurde zur Vorbeugung schon lange empfohlen, mehr Wasser zu trinken, um die harnableitenden Wege besser "durchzuspülen". Jetzt wurde im Fachblatt JAMA Internal Medicine eine Studie veröffentlicht, die die Richtigkeit dieser überlieferten Empfehlung eindeutig bestätigte. Durch das zusätzliche trinken von täglich 1,5 Litern Wasser gelang es den Frauen der Therapiegruppe das Risiko für Blasenentzündungen, im Vergleich zu den Frauen, die ihre Wasseraufnahme nicht veränderten, um 50% zu senken.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal medicine,Oktober 2018
Raumschiff Enterprise stand Pate: Schnelle Herzinfarkt Diagnose mit Hilfe eines Spezial-Computer-Chips und eines Android-Smartphones.
Bei vielen Erkrankungen, wie beispielsweise einem Herzinfarkt
oder Schlaganfall, kommt es auf eine schnelle
Diagnose an, um möglichst früh mit der oft
lebensrettenden Behandlung beginnen zu können.
An der Universität von Glasgow wurde eine
technische Alternative zu der üblichen zeit- und
kostenintenintensiven Diagnostik bis zur Maektreife entwickelt.
Eine Methode, die ohne viel Auwand selbst im Haushalt des Patienten, bzw. in Kliniken der
dritten Welt, schnelle, preisgünstige und trotzdem zuverlässige Diagnose vieler
Krankheiten ermöglichen soll.
Die Forscher ließen sich zu Beginn der Entwicklung dieses
innovativen Messgeräts von dem berühmten Tricorder anregen, den
die Ärzte in der Science-Fiction-TV-Serie Raumschiff Enterprise
( Star Trek) für die zuverlässige
Schnelldiagnosen von Krankheiten aller Art benutzten.
Die Glasgower Forscher entwickelten ein nur wenige Zentimeter großes
Gerät, das sie Multicorder nennen
und das in Körperflüssigkeiten wie Urin und Blutserum gleichzeitig die
Konzentration unterschiedlicher Biomarker bestimmen und an
ein Android-Smartphone übermitteln kann.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,Presseinformation Glasgow Universität, Oktober 2018, Science direct
Vitamin-D-Mangel
Das für viele Stoffwechselvorgänge wichtige Vitamin-D wird vom menschlichen Körper selbst synthetisiert - vorausgesetzt, der Körper wird häufig genug dem Sonnenlicht ausgesetzt. In der dunklen Jahrezeit kann daher in Ermangelung der Sonneneinstrahlung weniger Vitamin-D gebildet werden. Meist reicht die Produktion aber trotzdem aus, um einen Mangel zu vermeiden. Für Menschen, die die Zufuhr von Vitamin-D über die Nahrung erhöhen wollen ist es wichtig zu wissen, dass in dunkler Schokolade (ab 60 Prozent Kakaogehalt) viel Vitamin D enthalten ist – zwischen 1,9 und 5,5 Mikrogramm pro 100 Gramm.
mehr lesen
Quelle Food Chemistry, Spektrum der Wissenschaft,September 2018
Schmerztherapie
Cannabis-Inhaltsstoffe werden immer häufiger zur Therapie chonischer Schmerzzustände eingesetzt. Beispielsweise bei Nervenkrankheiten und bei Multipler Sklerose. Doch jetzt hat eine Großstudie nach Auswertung von mehr als 100 Untersuchungen gezeigt, dass Cannabis-Inhaltsstoffe aufgrund einer nur schwachen Wirkung kaum für eine effektive Schmerzbekämpfung geeinet sind. Der geringen Wirksamkeit steht die Gefahr häufiger Nebenwirkungen und Schmerzverschlimmerungen gegenüber.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Pain September 2018
Krebserkrankungen: Eigenstuhl-Übertragung saniert die nach einem massiven Antibiotika-Einsatz zerstörte Darmflora
Einige Krebspatienten erhalten nach einer
nebenwirkungsreichen Chemotherapie
Stammzell-Transplantationen, um die Neubildung der durch die
Zellgifte zerstörten Blut bildenden Zellen anzuregen.
Diese riskante Therapie wird durch massive Antibiotika-Gaben
abgesichert, die den immungeschwächten Körper des
Krebspatienten vor lebensbedrohliche Infektionen schützen sollen.
Jetzt wurde eine neuartige Therapie getestet.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Presserklärung der US -National Institutes of Health, September 2018
Blinddarmentzündung
Eine in Finnland über fünf Jahre durchgeführte Studie beweist: in unkomplizierten Fällen kann die weltweit pro Jahr einige hundertausend Mal durchgeführte Blinddarm-Operation (sog. Appendektomie), ohne Gefährdung der Patienten, durch eine dreitägige, intravenös zu verabreichende Antibiotika-Therapie ersetzt werden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA
HIV-Selbsttest
Verkauf in Apotheken und Drogerien
Bundesrat erlaubt HIV-Selbsttests
Nach Schätzungen des Robert Koch-Institut leben in Deutschland etwa 13.000 Menschen mit HIV, ohne davon zu wissen. Frei verkäufliche Selbsttest sollen künftig dabei helfen, Aids-Erkrankungen zu verhindern.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Ist weniger gelegentlich mehr?
Paradigmenwechsel in der Krebstherapie
Immer häufiger entscheiden sich Krebsärzte und Krebspatienten für weniger radikale Therapieansätze, die dann die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern sollen - ohne gleichzeitig deren Überlebenschancen zu verschlechtern. In der angesehenen Washington Post wurde nun der Status quo der Krebstherapie ausführlich beschrieben (in englischer Sprache) - unter Hinweis auf Studien und Therapieansätze, die eine alternative Sichtweise dokumentieren.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Washington Post, 9.9.2018
Erhöht das Schmerzmittel Paracetamol bei Kindern das Risiko im späteren Leben an Asthma zu erkranken?
Das weltweit stark verbreitete Schmerzmittel Paracetamol
wird aufgrund seiner zusätzlichen fiebersenkenden und
entzündungshemmenden Wirkung häufgig auch Kindern verschrieben.
Jetzt legt eine an der Universität von Melbourne
, Australien, unter Einschluß von 620 Kindern
durchgeführte Studie den dringenden Verdacht nahe, dass
Kinder die regelmäßig paracetamol-haltige Medikamente verordnet
bekommen in ihrem späteren Leben deutlich häufiger an
Asthma
erkranken als Kinder, die kaum Paracetamol erhalten hatten.
Der Grund für diese Risikoerhöhung: Paracetamol verbraucht
ein Enzym (Glutathion), das in der Lunge bestimmte
Giftstoffe (Toxine) neutralisiert. Bei Kindern mit einer
bestimmten Genvariante (der Glutathion S-transferase (GST))
war das Risiko der Kinder im 18. Lebensjahr unter
Asthma zu leiden,
nahezu verdoppelt (Risiko 1.8).
mehr lesen
Quelle: Good to know-Website,
Herzinfarkt Vorbeugung
Anlasslose Aspirin-Therapie (Azetylsalizylsäure=ASS)
Weltweit wird Patienten nach einem
Herzinfarkt oder
Schlaganfall, im Zuge der sog. Sekundärprophylaxe, eine niedrig dosierte
Aspirin-Einnahme (pro Tag 100 mg) empfohlen.
Viele Ärzte gehen weiter davon aus, dass Aspirin zusätzlich
auch das Krebs- und das allgemeine Sterbe-Risiko senkt. Doch schon lange stellt sich den
Experten die Frage, ob eine derartige anlasslose
Aspirin-Therape auch bei gesunden Senioren der Gesundheit
dient (sog. Primärprophylaxe).
Jetzt stellte ein Forscherteam
eine wissenschaftliche Studie vor, in deren Verlauf über
fünf Jahre die Daten von 19.000 Patienten
ausgewertet wurden. Die im New England Journal of Medicine
veröffentlichten Untersuchung zeigte, dass niedrig dosiertes Aspirin
bei gesunden Senioren weder das Risiko für
Herzinfarkte und Schlaganfälle, noch das
allgemeine Sterberisiko senkte. Da gleichzetig das Risiko
für Magen-Darmblutungen deutlich erhöht war, kann die
Anwendung von niedrig dosiertem Aspirin bei gesunden
Senioren (Patienten über 70) nicht empfohlen werden.
mehr lesen/normal>
Quelle: Medizin 2000 News, New England journal of Medicin, September 2018
Alternativmedizin
Immunmodulation mit
Thymus,
Zink und Selen
zur
Infektabwehr und
bei Altersbeschwerden
Ein intaktes Immunsystem sorgt nicht nur für eine gut funktionierende Infektabwehr gegen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze, sondern darüber hinaus für die Gesunderhaltung besonders des alternden Organismus durch die Aktivierung der neuroendokrinen Achse Hypophyse-Thalamus-Hypothalamus-Epiphyse mit Beeinflussung des Hormonhaushaltes (Östrogene, Testosteron), der Insulinproduktion (Diabetes), der Gefäßsklerose, des Knochenstoffwechsels (Osteoporose, Arthrose) und der Stimmungslage (Involutionsdepression).
mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell, 03.09.2018
Asthma: an Aspirin denken kann Leben retten
Aspirin und andere Schmerzmittel aus der Gruppe der COX-1-Hemmer können Asthma-Symptome verschlimmern.
Ungefähr 7% aller Asthma-Kranken reagieren auf die Einnahme von Aspirin, und anderer Schmerzmittel aus der Gruppe der COX-1-Hemmer (NSAID-Wirkstoffgruppe =nonsteroidal anti-inflammatory drugs), mit einer starken Schwellung der Schleimhäute der Atemwege und Nasen-Polypen und einer teilweise dramatischen Verschlimmerung der Asthma-Symptome. Diese akut lebensbedrohliche Situation macht den sofortigen Einsatz von Kortison und stark wirkender Antihistaminika erforderlich. In Frage kommt auch eine längewrfristig wirkende Hyposensibilisierungs-Therapie gegen Aspirin.
mehr lesen
Quelle: N Engl J Med 2018; 379:1060-1070
DOI: 10.1056/NEJMra1712125
Bei Schwindel-Zuständen ist es oft selbst für spezialisierte Ärzte schwierig, die Ursachen dieses vieldeutigen Symptoms zweifelsfrei zu identifizieren
Etwa 50% der Fälle sind auf Veränderungen am Innenohr zurück zu führen. Bei der Feindiagnostik dieser Fälle kommen unter anderem Methoden zur Anwendung, die aufgrund der Anwendung extrem lauter Töne und ungewöhnlich hoher Tonfrequenzen selbst zu einer bleibenden Schädigung des Innenohres führen können (EMP test = Vestibular Evoked Myogenic Potentials) . Nun wurde an der Chalmers Technischen Universität, Göteborg, Schweden, ein auf dem Prinzip der Knochenleitung basierendes Gerät entwickelt, das die Diagnostik erleichtert und das das Risiko von für die Gesundheit gefährlichen Nebenwirkungen minimiert.
mehr lesen
Quelle: Chalmers Universität September 2018
Impfen - Pro und Kontra
Widersprüchliche Meinungen prallen hart aufeinander
Wie eine provokante These in Zukunft die Sicht aufs Impfen radikal ändern und vielleicht sogar den seit Jahrzehnten schwelenden Meinungskonflikt entschärfen könnte
Es gibt kein anderes Gebiet der Medizin, in dem die
unterschiedlichen Meinungen so unversöhnlich aufeinander
prallen. Impffreunde und Impfgegner neigen gleichermassen
zur Militanz und zur Verteufelung der Menschen mit anderer
Meinung.
Im Dokumentarfilm "Eingeimpft" kommt mit dem
dänischen Anthropologen und Medizinwissenschaftler
Peter Aaby ein Forscher zu Wort, der aufgrund
seiner über vier Jahrzehnte in Afrika (Guinea-Bissau)
gemachten Erfahrungen, und der Ergebnisse zahlreicher von
ihm durchgeführter Studien, Erstaunliches berichtet:
Manche Impfstoffe stärken demnach die Körperabwehr
insgesamt, andere Impfstoffe schaden dem geimpften
Individuum eher. Was ist an diesen Beobachtungen dran?
Das Fazit der These von Peter Aaby überrascht: Lebendimpfstoffe - z.B. gegen Masern - schützen die Impflinge weitaus mehr, als sich rein rechnerisch aus dem erfolgreichen Kampf gegen die spezifischen Krankheit Masern ergeben würde. Im Gegensatz hierzu scheint es so zu sein, dass sich Totimpfstoffe - wie sie bei der Kombi-Impfung gegen Keuchhusten, Diphterie und Wundstarrkrampf verwendet werden - unproportional negativ auf das Immunsystem auswirken. Impfungen hätten demnach sowohl positive, als auch negative Wirkungen, die über den spezifischen Schutz vor bestimmten Krankheiten deutlich hinaus gehen.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, September 2018
Nicht reparable Organschäden
Organspende und Mangel an Spenderorganen: eine radikale Reform
der derzeit geltenden Regeln ist geplant
In einer populären Fernseh-Talk-Show (Anne Will) wurde der derzeitige Stand der Diskussion rund um das Thema Organspende, bzw. den eklatanten Mangel an Spenderorganen, kontrovers diskutiert. Die Mehrzahl der Diskussionsteilnehmer unterstützten die Idee, die in anderen europäischen Ländern bestehende "doppelte Widerspruchsregel" einzuführen. Demnach wäre jede in Deutschland lebende Person automatisch Organspender - es sei denn, er oder sie widerspricht dem ausdrücklich. Und wenn der oder die Betroffene zu Lebzeiten nicht widersprochen hat, entscheiden nach dessen Tod die engsten Angehörigen, ob sie einer Organspende widersprechen wollen - oder nicht.
mehr lesen
Quelle; Spiegel online
Korruption im Gesundheitswesen: Interessenkonflikte werden oft verschleiert
Durch die mögliche Manipulation wissenschaftlicher Studienergebnisse können gerade in der Krebsforschung Menschenleben gefährdet werden
Einer der weltweit führenden Krebs-Experten, Dr. José Baselga, Leiter des renommierten Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York, USA, hat über viele Jahre bei der Publikation wissenschaftlicher Beiträge rund um den Themenkomplex Krebs-Grundlagenforschung und -Therapie in angesehenen Medizin-Fachjournalen, wie beispielsweise in Lancet und dem New England Journal of Medicine, unter anderem verschwiegen, dass er von zahlreichen Pharmaunternehmen Beraterhonorare in Millionenhöhe erhalten hat. Dieser von der New York Times und ProPublika aufgedeckte Medizin-Skandal erschüttert das ohnehin angeschlagene Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität vieler Krebsforscher, die ,einer im August 2018 im Fachblatt JAMA publizierten Studie zufolge, ihre finanziellen Verbindungen zur Pharmaindustrie folgenlos verschleiern. Dieser nachlässige Umgang mit bestehenden Vorschriften und Regeln ist weit verbreitet und wird offenbar als eine Art Kavaliersdelikt angesehen.
mehr lesen
Quelle: New York Times, ProPublika September 2018
Schmerztherapie: das Schmerzmittel Diclofenac erhöht im Vergleich zu anderen Wirkstoffen das Herz-Kreislaufrisiko zusätzlich und löst vermehrt Magen-Darm-Blutungen aus
Diclofenac ist das weltweit am häufigsten verwendete Schmerzmittel. In den meisten Ländern kann es ohne ärztliches Rezept gekauft werden. Wie bei allen Schmerzmitteln der NSAID-Wirkstoffgruppe (nonsteroidal anti-inflammatory drugs); das sind Wirkstoffe, die nicht zur Kortison-Gruppe (Steroide) gehören, wird auch Diclofenac eine Erhöhung des Herz-Kreislauf- und des Magen-Darm-Blutungsrisikos nachgesagt. Eine in Dänemark angefertigte Mega-Studie zeigte nun, dass das Risiko im Vergleich zu anderen viel genutzten Schmerzmitteln, wie beispielsweise Ibuprofen und Naproxen, höher als bereits befürchtet ist.
mehr lesen
Quelle: British medical Journal September 2018
Allergietherapiewird oft durch unbekannte Ursachen erschwert
Überraschung: Zecken können Fleischallergie auslösen
Der Biss einer bestimmten Zeckenart kann bei einigen Menschen aus heiterem Himmel und ohne entsprechendes Risikoprofil eine bedrohliche Fleischallergie auslösen. Wissenschaftler haben jetzt den dringenden Verdacht geäussert, dass auch andere Achtbeiner als Verursacher einer Fleischallergie in Frage kommen. Verursacht wurden diese ungewöhnlichen Allergien wahrscheinlich durch den vorherigen Biss einer Zecke, der sog. »Lone Star Tick« (Amblyomma americanum). Während diese Zecke Menschenblut saugt, überträgt sie einen speziellen Zucker, den der menschliche Organismus selbst selbst nicht synthetisieren kann und der daher vom körpereigenen Immunsystem als fremd un bedrohlich eingeschätzt wird. Eine allergische Überreaktion wird ausgelöst. Betroffene Allergiker können dann in Zukunft von Säugetieren stammende Fleischerzeugnisse nicht mehr essen. Eine Therapie war bisher nicht möglich, da bis vor kurzem nicht einmal eine Verdachts-Ursache bekannt war.
mehr lesen
Quelle: Spektrum, September 2018
Deutschland: Jede dritte Krebserkrankung wäre vermeidbar
Drei Studien, die am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) durchgeführt wurden, belegen, dass relativ einfach durchzuführende Änderungen der Lebensweise mehr als jede dritte (37.4%) der in 2018 in Deutschland diagnostizierte 440.000 Krebserkrankung verhindern könnten. In einem im Deutschen Ärzteblatt veröffentllchten Editorial wurden die wichtigsten Fakten ausführlich dargestellt. Die Autoren ergänztern die Daten mit dem Hinweis, dass in den Zahlen die negativen Folgen der UV-Strahlung fehlen, da es in Deutschland für diesen Aspekt keine belastbaren Studien und Statistiken gibt. Die Zahl der vermeidbare Krebserkrankungen (von 37,4%) dürfte also in Wirklichkeit deutlich über 40% liegen. Diese wissenschaftlichen Publikationen wurden auf Spiegel online ausführlich kommentiert und durch konkrete Vorschläge für relativ leicht durchzuführende Verhaltensänderungen ergänzt.
mehr lesen
mehr lesen
Quellen: Deutsches Ärzteblatt, Spiegel online, August 2018
Das Darmkreb-Screening ist bei Männern erfolgreich - doch Frauen profitieren vom anlasslos durchgeführten Screening nicht.
Darmkrebs-Früherkennungsprogramme erwiesen sich bei
Männern als erfolgreich. In einem Beobachtungszeitraum von
17 Jahren sank in Norwegen die Darmkrebssterblichkeit bei
jenen Männern um 37%, die an
Screening-Untersuchungs-Programmen teilgenommen hatten. In
einer im Fachblatt Annals of Internal Medicine
veröffentlichten Studie, in der die Daten von nahezu
100.000 Patienten ausgewertet worden waren, zeigte
sich zur Überraschung der Studien-Autoren, dass die
kostenlos angebotenen Darmkrebs-Screening-Untersuchungen bei Frauen keine
vergleichbaren positiven Resultate ergeben hatten.
Die Experten diskutieren nun, ob in Zukunft
Screening-Empfehlungen, basierend auf
Studienergebnissen, geschlechtsspezifisch veröffentlicht
werden sollten. Der logische Grund für dieses in Fachkreisen
wenig populäre Umdenken: Darmspiegelungen sind selbst
mit modernen flexiblen Instrumenten (Sigmoidoskope) nicht
ungefährlich. Die potentiell lebensbedrohlichen
Nebenwirkungen wie beispielsweise Perforation der Darmwand
sollten logischerweise nur dann riskiert werden, wenn die anlasslos
durchgeführten Darmkrebs-Screening-Untersuchungen
nachweislich in der Lage sind, die Darmkrebs-Häufigkeit
und/oder -Sterblichkeit tatsächlich zu vermindern.
mehr lesen
Quelle: JAMA, Annals of Internal medicine August 2018
Kontrovers diskutiert: Gesundheitsschäden durch Alkohol
Der Alkoholkonsum ist weltweit verbreitert. Während die
Einen darauf schwören, dass kleine Mengen Alkohol gut für
die Gesundheit sind, da sie das Herz-Kreislaufrisiko
absenken, halten Andere einen Totalverzicht auf
Alkohol für unabdingbar, da Alkohol das Krebsrisiko steigert. Jetzt hat eine von der
Bill und Melinda Gates Stiftung
finanzierte Großstudie versucht, das Problem
der Widersprüche wissenschaftlich aufwändig abzuklären. In einer im Fachblatt
Lancet veröffentlichten Studie zeigte die Auswertung
der Statistiken, dass im Jahr 2016 weltweit zwischen 2
und 8 Millionen Menschen an den
Folgen des Alkoholkonsums gestorben sind.
Ausgewertet wurden
hunderte von Untersuchungen in denen in 200 Ländern die
Daten von 28 Millionen Teilnehmern ausgewertet wurden. Es zeigte sich, dass das
Alkohol bedingte Sterberisiko bei Männern etwa viermal so hoch ist wie jenes der
Frauen. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler sind sich
aufgrund der Datenlage darüber einig, dass
nur der Totalverzicht auf Alkohol gut für die Gesundheit ist.
mehr lesen
mehr lesen
Quellen: Spiegel online, Lancet August 2018
Aspirin bei Zuckerkranken: funktioniert die Vorbeugung (Primärprophylaxe) von Herzinfarkten und Schlaganfällen auch bei Diabetikern?
Bei Zuckerkranken ist das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich erhöht. Darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, die durch Blutgerinnsel ausgelöst werden. Aspirin (ASS= Azentylsalizilsäure) soll das Risiko für die Bildung dieser Blutgerinnsel absenken und so lebensbedrohliche Krankheiten verhindern. Jetzt hat eine im Fachblatt New England Journal of Medicine veröffentlchte Studie gezeigt, dass dieser Wirkmechanismus tatsächlich funktioniert. An der Untersuchung nahmen mehr als 15.000 Diabetiker teil, die zu Beginn der Untersuchung herzgesund waren. Im Verlauf von sieben Jahren zeigte sich, dass es in der Aspirin-Gruppe tatsächlich zu weniger gefährlichen Herz-Kreislauferkrankung gekommen war. Doch gleichzeitig wurden in der Aspirin-Gruppe deutlich mehr schwere Blutungen registriert, so dass der beobachtete Schaden der Aspirin-Therapie den Nutzen deutlich überstieg. Daher empfiehlt es sich nicht, Diabetiker vorbeugend mit Aspirin zu behandeln.
mehr lesen
Quelle: NEJM August 2018
"Secondhand Rauch" (auch Passivrauchen bzw. Rauchen aus zweiter Hand genannt) ist ähnlich gefährlich wie das aktive Rauchen von Zigaretten
Als "Secondhand Rauch" wird jener Rauch bezeichnet, der vom brennenden Ende einer Zigarette aufsteigt - in Kombination mit dem Rauch, den der Raucher selbst ausatmet. Der "Secondhand Rauch" enthält 7.000 unterschiedliche Chemikalien, von denen einige hundert toxisch wirken. Von diesen wiederum sind etwa 70 als krebserregend eingestuft. Und es gibt keinen Grenzwert, unter dem "Secondhand Rauch" als unschädlich für die Gesundheit anzusehen ist.
Dieser "Secondhand Rauch" ist bei Erwachsenen ähnlich gefährlich wie aktives Rauchen. Bei Kindern verursacht er schwere und häufige Asthma-Attacken, chronische Infektionen der Atemwege , schmerzhafte Ohr-Infektionen und wird sogar verdächtigt, einen Teil der Fälle des gefürchteten plötzlichen Kindstods (SID/sudden infant death) ursächlich zu verursachen.
Das berichtet die CDC , die US-Behörde Centers of Desease control and prevention . Die CDC rät daher Eltern mit Nachdruck, ihre Kinder konsequent selbst vor dem Kontakt mit niedrig dosiertem "Secondhand Rauch" zu schützen - zu Hause, im Auto und ganz allgemein in der Öffentlichkeit. Und natürlich ist die Rauchenentwöhnung bei den Eltern selbst die wichtigste Schutzmassnahme.
mehr lesen
Quelle: CDC Centers of Desease control and prevention, August 2018, Washington Post
Bluthochdruck-Therapie vereinfacht: Dreifach-Kombi-Pille ist der Standard-Therapie überlegen
Obgleich ein zu hoher Blutdruck (Hypertonie) extrem häufig diagnostiziert wird, ist eine optimale Therapie nicht einfach. Der hohe Blutdruck erzeugt bekanntlich keine Schmerzen und verläuft auch sonst eher symptomarm. Daher nehmen die Patienten die verordneten Medikamente oft nur widerwillig- oder überhaupt nicht ein. Jetzt wurde eine Tablette entwickelt und getested, die drei niedrig dosierte, preisgünstjge Blutdrucksenker therapy enthält (20 mg of telmisartan, 2.5 mg of amlodipine und 12.5 mg of chlorthalidone) und so die Therapie deutlich vereinfacht. Eine im Fachblatt JAMA veröffentlichte Studie zeigte, dass die rund 350 Patienten, die einmal täglich die Dreier-Kombination ( ACE-Hemmer, Ca++ Blocker und ein Diuretikum)eingenommen hatten, im Untersuchungszeitraum öfter den niedrigeren Ziel-Blutdruck erreichten, als die rund 350 Patienten der Kontrollgruppe, die eine übliche Standardtherapie erhalten hatten. Die Autoren empfehlen daher die Umstellung einer nicht gut wirkenden Mono-Therapie auf die einfacher anzuwendende Triple-Therapie. Diese Massnahme könnte bei der Vorbeugung zahlreicher Herzinfarkte und Schlaganfälle helfen.
mehr lesen
Quelle: JAMA August 2018
Schwangerschaftsverhütung
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein weiteres Verhütungsmittel (Zulasssung als Anovera= segesterone acetate und ethinylestradiol vaginal system). Es handelt sich im einen in die Vagina einzuführenden flexiblen Ring, der zwei aufeinander abgestimmte Hormone abgibt und ein Jahr lang wirken soll. Der Ring verbleibt drei Wochen in der Vagina, um dann für eine Woche entfernt zu werden. In diesem Zeitraum kommt es zu einer Abbruchblutung. Dieser Rhymus wird ein Jahr lang alle vier Wochen eingehalten. Zwei bis vier Frauen von hundert werden in einem Jahr schwanger. Damit liegen diese Zahlen im Normbereich anderer Verhütungsmittel wie auch der Pille. Alle Verhütungmittel sind mit zum Teil gefährlichen Nebenwirkungren wie Herzinfarkt und Schlaganfall belastet - so auch Anovera. Die aufgelisteten Kontraindikationen wie Rauchen und Thromboseneigung sind unbedingt zu beachten - warnt die FDA.
mehr lesen
Quelle: FDA Newsletter August 2018
Das stinkt aber!
Viele Erwachsene nehmen "Geister-Gerüche" (Phantom-Gerüche)wahr, die in Wirklichkeit nicht existieren.
Wie das US-National Institute of Health in einem Newsletter mitteilte, wurde im Fachblatt JAMA Otolaryngology-Head and Neck Surgery eine Studie publiziert, die zeigte, dass in den USA einer von 15 Amerikanern Gerüche (6.5%) wahrnimmt, die es in objektiv gesehen nicht wirklich gibt. Entsprechende Beobachtungen wurden bereits auch auch in europäischen Ländern gemacht. Exakte aktuele Zahlen aus Deutschland sind bisher nicht bekannt. Es hat aber den Anschein, als würde der Geruchssinn im Alter ab, die Häufigkeit von Phantom-Gerüchen aber zu nehmen. Doch Störungen des Geruchsinns sind auch aus einem anderen Grund ein Medizin-Thema: eine Einschränkung des Geruchssinns gilt als wichtiges Frühsymptom für Demenz-Erkrankungen.
mehr lesen
Quelle: JAMA Otolaryngology-Head and Neck Surgery, News Release National Institute of Health NIH
Herzschrittmacher gegen Herzrhythmusstörungen>
Können Hacker bald Leben willkürlich an- und ausschalten?
Anläßlich der Black Hat Sicherheitskonferenz demonstrieren Hacker, dass sie in der Lage sind, mit Hilfe von Hacker-Techniken einen Herzschrittmacher so durch eine aufgespielte Malware zu manipulieren, dass den Herzrhythmus stimulierende, heilende Stromschläge willkürlich unterdrückt, bzw. unnötigerweise ausgelöst werden können. Dies würde Menschenleben akut gefährden.
mehr lesen
Quelle: WIRED August 2018
Raucherentwöhnung
Sterberisiko von Rauchern: auch Zigarren und die Nutzung von Tabakpfeifen sind extrem ungesund. Selbst Raucher, die nicht täglich rauchen setzen sich tödlichen Gefahren aus.
Dass das Rauchen von Zigaretten die Risiken für zum Tode führenden Krankheiten wie Lungenkrebs, Schlaganfall und Herzinfarkt drastisch erhöht, ist mittlerweise allgemein bekannt und wird nicht einmal von Rauchern, bzw. den Vertretern der Zigaretten-Industrie, in Zweifel gezogen. Doch viele Raucher schaffen es einfach nicht, sich von ihrer Nikotin-Sucht zu befreien. Sie versuchen daher auf Varianten ihres Lasters auszuweichen, von denen sie optimistisch hoffen, dass sie vergleichsweise ungefährlich sind. Insbesondere Zigarren und Tabakpfeifen erfreuen sich daher bei ehemaligen Zigaretten-Rauchern zunehmender Beliebtheit.
Doch nun hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Studie überzeugend gezeigt, dass das Rauchen von Zigarren und die Nutzung von Tabakpfeifen, ähnlich wie das Rauchen von Zigaretten, mit eindeutig belegten hohen individuellen Risiken, unter anderem für Lungenkrebs und Herzinfarkt, einher geht.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA Internal Medicine, August 2018
Innovative Therapie in Planung: Gebärmutterhalskrebs mit Sperma heilen - geht das?
Verschiedene Medien berichteten jüngst von einer unkonventionell anmutenden Therapie-Methode, die Gebärmutterhalskrebs mithilfe von lebenden, mit Medikamenten beladenen Spermien heilen soll. Bei der in Entwicklung befindlichen Behandlungsmethode soll mit Hilfe von Spermien ein Krebsmedikament direkt in die Gebärmutter zu den Krebszellen transportiert werden. Ob die im Labor in Grundzügen entwickelte Methode, bei der angeblich innerhalb von 3 Tagen 87 Prozent der Krebszellen abgetötet wurden, später den Praxis-Test bestehen wird, wird sich erst in einigen Jahren zeigen.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, Huffington Post
Antibiotika-Therapie
Angebliche Penicillin-Allergien entwickeln sich zu einem echten Problem -obgleich sie oft längst wieder verschwunden sind.
Viele Menschen sind felsenfest davon überzeugt, dass sie an einer lebensbedrohlichen Penicillin-Allergie zu leiden. Doch meist stimmt die Diagnose nicht. Bis zu 95% der angeblichen Penicillin-Allergiker könnten das Medikament bekommen und würden es anstandslos vertragen. Ein aktueller Allergie-Test sollte daher bei "Alt-Fällen" klären helfen, ob sich die angebliche Penicillin-Allergie noch immer nachweisen läßt.
Das auch in Deutschland übliche Ausweichen auf andere, meist viel teurere und zum Teil toxische Antibiotika schadet dem individuellen Patienten und fördert die Verbreitung gefährlicher multiresistenter Krankheitserreger. Oft beruhen die Penicillin-Allergie-Diagnosen auch auf Fehldeutungen von Hauterscheinungen wie sie bei Virus-Infektionrn zu beobachten sind. Diese Fehldiagnosen lassen sich nur mit einem Allergie-Test aufdecken.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, British Medical Journal, Washington Post
Herzinfarkt-Sterblichkeit
Sind Ärztinnen möglicherweise besser als ihre männlichen Kollegen?
In einer in der online Ausgabe des Fachblatts Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten wissenschaftlichen Studie zeigte sich, dass mehr Frauen einen Herzinfarkt überlebten, wenn sie von einer Ärztin und nicht von einem Arzt behandelt worden waren. Insgesamt analysierten die Wissenschaftler die Daten von knapp 600.000 Patienten, die in Florida in den Jahren von 1991 bis 2010 mit einem akuten Herzinfarkt in eine Klinik eingeliefert worden waren.
Insgesamt straben 12,8 Prozent der Herzinfarkt-Patienten im Krankenhaus. Wurden Frauen nach einem Herzinfarkt von einem Arzt behandelt, so starben 14,6 Prozent. Wurden Frauen hingegen von einer Ärztin behandelt, starben nur 13,4 Prozent.
Bei den Männern überlebten 0,5 Prozent mehr Patienten, wenn sie statt an einen Arzt an eine Ärztin gerieten. Bei den Frauen betrug der Unterschied sogar 1,2 Prozent. Über die Ursachen dieser relativ kleinen Unterschiede gibt es bisher nur widersprüchliche Spekulationen.
mehr lesen
Quellen: Spiegel online, Eureka Alert Presseerklaerung
Medizintechnik
Schnellere MRT-Scans werden möglich
Wie ein Mathematiker kranken Kindern dabei hilft während der Untersuchung still zu halten. 1 Minute ist leichter durchzuhalten, als die heute noch erforderlichen 10 Minuten:
Eine MRT-Untersuchung (Magnet Resonanz Tomografie) dauert im Krankenhaus für kleine Kinder zu lange. Doch ein Mathematiker hat nun eine innovative Software entwickelt, die solche Scans mit Blick auf ungeduldige Patienten radikal verkürzt. Was bisher zehn Minuten dauerte, ist nun nach einer Minute fertig.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online, August 2018
Gesunde Ernährung
Darmgesundheit: Die dunkle Seite der beliebten Probiotika
Probiotika erfreuen sich großer Beliebtheit und sollen insbesondere nach Antibiotika-Therapie die gestörte Darmflora wieder herstellen. Doch oft kommt es bei gehäufter Einnahme grosser Mengen von Probiotika im Dünndarm zu einer Fehlbesiedelungen mit Milchsäure-Bakterien - mit zum Teil gravierenden Folgen für die Gesundheit. Besonders aufffällig sind neurologische Ausfälle aufgrund von Gehirn-Schäden . Forscher vermuten derzeit ursächliche Zusammenhänge zwischen Probiotika-Einnahmen, Magen-Darm-Beschwerden und den zu beobachtenden neurologischen Auffälligkeiten.
mehr lesen
Quelle: Wissenschaftsmagazin Spektrum, 7. August 2018, News Medizin 2000
Krebsgefahr durch gepanschtes Medikament
Blutdrucksenker Valsartan
: Seit vielen Jahren ist er nach einer
Umstellung des Produkltionsprozesses verunreinigt.
Berlin - Hinter der aktuellen Rückrufwelle bei Valsartan könnte sich einer der größten Arzneimittelskandale der jüngeren Geschichte verbergen. Behörden und Hersteller versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Noch weiß niemand, wie gefährlich die Verunreinigung tatsächlich ist. Fest steht dagegen mittlerweile, dass die verunreinigte Ware bereits seit Jahren in Deutschland von mehreren Pharmaunternehmen verarbeitet wird.
mehr lesen
Quelle: Branchendienst Apotheke adhoc
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Aspirin sollte in Zukunft im Zuge der Krankheitsvorbeugung (Primärpropylaxe) individueller dosiert werden
Das beliebte Schmerzmittel
Aspirin
(Azetylsalizilsäure
= ASS) kommt auch als vorbeugendes Mittel gegen
Herzinfarkt, Schlaganfall
und bestimmte Krebsarten zum Einsatz. Meist erhalten alle
Patienten eine gleichbleibend niedrige Dosierung (100 mg pro Tag) verordnet.
Jetzt haben Forscher
aber herausgefunden, dass diese Standard-Dosierung nur bei
bestimmten Patienten gut wirken
kann. Daher sollte sie in Zukunft an den individuellen Patienten engepaßt werden.
Große und schwere Menschen (über 70 kg) sollten eine höhere Dosis Aspirin
erhalten - und für kleine und leichte Patienten kann
bereits die niedrige
Standard-Dosis von 100 mg zu hoch sein.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Lancet
Fischöl-Kapseln helfen nicht wie bisher angenommen
Neue Cochrane Beweise (Evidenz) stellen die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass Omega-3 haltige Nahrungsergänzungsmittel das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen oder Tod reduzieren können.
Kleine Mengen der Omega-3-Fettsäure sind für unsere Gesundheit lebensnotwendig und in vielen Nahrungsmitteln enthalten. Die vermehrte Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wird von Experten generell befürwortet. Dies beruht auf der Überzeugung, dass die Fettsäure vor Herzkrankheiten und Schlaganfall schützen soll. Diese Fette sind als rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel frei verkäuflich und werden häufig erworben und täglich eingenommen.
Neue Cochrane Beweise stellen nun die weit verbreitete Überzeugung des Nutzens der zusätzlichen Einnahme von Omega-3-Fettsäuren in Form von frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln in Frage.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Organisation Juli, 2018
Durchbruch bei der Alzheimer-Erkrankung?
Erstmals in der Geschichte der modernen Medizin scheint ein neues Medikament bei Alzheimer wirklich zu helfen
Die New York Times berichtete über eine wissenschaftliche Studie, die mit dem Medikament BAN2401 durchgeführt worden war, das die Pharma-Unternehmen Eisei und Biogen entwickelt haben.
Mit Hilfe der wissenschaftlichen Studie, an der 856 Patienten teilgenommen hatten, konnte gezeigt werden, dass der getestete Wirkstoff BAN2401 nicht nur die Menge der verhängnisvollen Plaques reduzierte, die in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten typischerweise gefunden werden, sondern dass er auch in der Lage war, den Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit der Erkrankten deutlich zu verlangsamen.
mehr lesen
Quelle:News Medizin 2000, New York Times 26,07.2018
Reizdarm-Behandlung - eine "Ekeltherapie" in Form einer Fremd-Stuhltransplantation wirkte weniger gut als die Kontrolltherapie mit einem Scheinmedikament. Die Experten sind enttäuscht.
Viele Menschen leiden unter einem chronischen Reizdarm, der die Lebensqualität der Betroffenen über viele Jahre sehr beeinträchtigen kann. Besonders die wiederkehrenden Durchfälle unklarer Ursache beeinträchtigen die Lebensqualität der Kranken. In besonders hartnäckigen Fällen, wenn andere Therapien und auch Standard-Antibiotika versagt haben, griffen Ärzte in jüngster Zeit zu einer "Ekeltherapie" indem sie Fremd-Stuhltransplantationen durchführten, um die gestörte Darmflora mi Hilfe fremder Darmbakterien wieder zu normalisieren.
Doch jetzt hat eine im renommierten Fachblatt Gut veröffentlichte Studie überraschenderweise gezeigt, dass die zur Kontrolle durchgeführte Behandlung mit einem Scheinmedikament besser wirkte, als die über sechs Monate durchgeführte Fremd-Stuhl-Transplantation.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Gut, Juli 2018
Gesunde Ernährung - was ist das überhaupt?
Überraschenderweise werden die seit Jahrzehnten verteufelten Fette mehr und mehr
rehabilitiert, während bisher als harmlos geltende veredelte
Kohlehydrate und Zucker offenbar das Übergewichts- und
Herzinfarkt-Risiko erhöhen.
Bisher galten gesättigte Fettsäuren, wie sie vermehrt in bestimmten fetten Käsen, Milch und Milchprodukten enthalten sind, als sehr ungesund. Jetzt bestätigte eine weitere Studie die relativ neue Erkenntniss, dass es offenbar nicht die Fette sind, die zu Übergewicht und Herzinfarkt führen, sondern eher die veredelten Kohlenhydrate und Zucker. Dadurch verlieren die bisher übel beleumundeten Fette und auch als cholesterinreich geltende Eier ihren schlimmen Ruf, während Ärzte nun eher von Kohlehydratbomben wie überzuckerten Fruchtsäften und sogar manchen besonders kohlehydratreichen Obstsorten abraten müssen. Nahrungsbestandteile, die bisher unkritisch als unabdingbarer Bestandteil einer gesunden Diät gelobt wurden.
mehr lesen
Quelle: Businessinsider, Juli 2018
Risikofaktor Sommerhitze
Schwitzen kann einen lebensgefährlichen
Mineralstoffmangel
verursachen
Sommer, Sonne - Lebensgefahr? Seitdem es auch in unseren Breiten als Folge des Klimawandels während der Sommermonate immer heißer wird, häufen sich hitzebedingte Gesundheitsstörungen. Ein bedeutender Risikofaktor für das Entstehen dieser temperaturbedingten Notfälle ist ein durch heftiges Schwitzen bedingter Mineralstoffmangel. Neben Übelkeit, erhöhter Reizbarkeit und Kopfschmerzen kann dies bis zu Lähmungserscheinungen und weiteren neurologischen Ausfällen, Blutdruckabfall sowie lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Zusammenbrüchen mit Herzstillstand führen.
mehr lesen
Quelle: werbende Presseerklärung Sanorell Pharma, 6.Juli 2018
Ein weiterer Erfolg vor Gericht gegen gekaufte Arztbewertungen:
jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung und Marktführer für Online-Arzttermine, ist einmal mehr erfolgreich gegen mehrere Ärzte vorgegangen, die ihre Bewertungen manipulieren wollten.
mehr lesen
Quelle: werbende Presseinformation jamada
Darmkrebs-Screening
Untersuchungen auf nicht sichtbares Blut im Stuhl (occultes Blut) sind nach wie vor das wichtigste Mittel, um einen Darmkrebs , bzw. eine Vorstufe im Frühstadium zu entdecken. Doch welche für den Blutnachweis verfügbaren Methoden sollte man heute nutzen?
Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern die dritthäufigste, bei Frauen sogar die zweithäufigste Tumorerkrankung. Daher ist die Früherkennung extrem wichtig. Jetzt konnte eine im Fachblatt Gut veröffentlichte Studie zeigen, dass die modernen immunologischen Antikörper-Tests den herkömmlichen biochemischen Nachweise von Blut im Stuhl deutlich überlegen sind. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juli 2018, Gut
Schwangerschaftsverhütung
Implantierbare Langzeit-Verhütungsmitttel (z.B. IUD) sind - was Effizienz und Sicherheit angeht - den anderen derzeit verfügbaren Verhütungsmitteln überlegen.
Im Fachblatt JAMA
wurde nun eine
Übersichtsstudie veröffentlicht, in der die in den USA
von der Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen
Langzeit-Schwangerschafts-Verhütungsmittel sehr positiv bewertet wurden.
Auf dem Markt sind fünf in die Gebärmutter zu
implantierende "Spiralen" (IUD=Intrauterine
Device=Intrauterin-Pessar) zugelassen und ein
weiteres Langzeit-Verhütungsmittel, das unter die Haut am Oberarm der
Patientin implantiert wird.
Die Langzeit-Verhütungsmittel
erwiesen sich den anderen verfügbaren Verhütungsmitteln - was Effinzienz und
Sicherheit angeht - als deutlich überlegen. Da nur wenige Anwenderinnen über lästige Nebenwirkungen
der IUD klagen, kann die breite Anwendung aus ärztlicher
Sicht nur empfohlen werden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, 7. Juli 2018
Kaffee trinken ist gesund und senkt das allgemeine Sterberisiko
Lange Zeit galt Kaffee als schwer einzuschätzendes Gesundheitsrisiko. Manche Ärzte fürchteten sogar, dass Kaffee die Entstehung schwerer Herzkrankheiten fördern könnte. Doch dann zeigten immer mehr Studien, dass diese Sorgen offenbar unberechtigt sind. Nun hat eine im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichte Groß-Studie gezeigt, dass Kaffee durchaus zu einer gesunden Ernährung gehört. Menschen die Kaffee trinken - auch wenn es sich pro Tag um bis zu acht Tassen handelt - haben eine deutlich herabgesetzte allgemeine und spezifische Herz-Kreislauf-Sterblichkeit. Das gilt im gleichen Maß sogar für Menschen, die Koffein aufgrund genetischer Variationen schneller oder langsamer abbauen können, als andere Menschen.
mehr lesen
Quelle: JAMA Internal Medicine Juli, 2018
Prostatakrebs
Screeninguntersuchungen auf Prostatakrebs bei Gesunden, unter Einschluß eines einmalig durchgeführten PSA-Tests, vermindern die Sterblichkeit an Prostatakrebs nicht. An der im Fachblatt JN Learning veröffentlichten Studie (The Cluster Randomized Trial of PSA Testing for Prostate Cancer (CAP) nahmen 415.357 Männer teil. Die Daten wurden über 10 Jahre erhoben. Es zeigte sich, dass in der Test-Gruppe mehr Krebserkrankungen im Frühstadium gefunden wurden. Doch dies führte nicht zu einer niedrigeren Sterblichkeit an Prostatakrebs. Daher kamen die Autoren der Groß-Studie zu der Empfehlung, dass ein Prostatakrebs-Screening unter Einschluß einer einmalig durchgeführten PSA-Untersuchung , aufgrund der sich daraus ergebenden nebenwirkungsreichen Übertherapie, medizinisch nicht sinnvoll ist.
mehr lesen
Quelle: JN Learning, JAMA-Network
Diabetes: Blutzuckerbestimmung wird erleichtert
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun das erste zur kontinuierlichen Blutzuckerbestimmung geeigente Gerät (Eversense Continuous Glucose Monitoring System) zugelassen, bei dem der Sensor unter die Haut implantiert wird. Das Gerät wird von dem Unternehmen Senseonics Inc. angeboten. Der Sensor soll bis zu drei Monate lang die zur Blutzuckerbestimmung erforderlichen Messwerte an ein Smartphone oder ein Tablett übermitteln. Sind die Blutzuckerwerte zu hoch oder zu niedrig, wird ein Alarm ausgelöst.
mehr lesen
Quelle: FDA Newsletter 2018
Mittelmeerdiät vermindert das relative Herzinfarkt-Risiko um ein Drittel
Anreiner des Mittelmeers ernähren sich andere als die in anderen Weltgegenden lebenden Menschen. Sie essen mehr Obst, Gemüse,Fisch, Olivenöl, Nüsse und trinken regelmäßig auch Rotwein. Auffällig ist ein relativ niedriges Herz-Kreislauf-Risiko, das wahrscheinlich auf diese sog. Mittelmeerdät zurück zu führen ist. Jetzt wurde im Fachblatt New England Journal of Medicine eine Studie veröffentlicht, bei der nachgewiesen werden konnte, dass eine Mittelmeerdiät - angereichert mit Olivenöl und Nüssen - das relative Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall um beachtliche 30% absenkt. Die der Kontrollgruppe zugewiesenen Studienteilnehmer ernährten sich hingegen mit einer fettreduzierten Diät. Studienteilnehmer, die sich besonders strikt an die allgemeinen Regeln der Mittelmeerdiät hielten, profitierten am meisten von der als besonders gesund geltenden und sehr beliebten Ernährungs-Variante.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Juni 2018
Trendumkehr: nimmt der durchschnittliche Intelligenzquotient der Menschen tatsächlich weltweit ab?
In vielen Ländern werden die Menschen nach Expertenmeinung offenbar seit mehreren Jahrzehnten immer dümmer.
Eine in Norwegen durchgeführte wissenschaftliche Studie kam zu dem Schluß, dass die Erbmasse (Gene) wahrscheinlich nicht für die beobachtete Abnahme der Intelligenz vieler Menschen verantwortlich zu machen ist. Die statistische Aufbereitung der in Norwegen erhobenen Daten legt die Vermutung nahe, dass wahrscheinlich Umweltfaktoren wie veränderte Bildungssysteme, die zunehmende Nutzung elektronischer Medien und veränderte Ernährungsgewohnheiten für die schleichende Verdummung vieler Menschen verantwortlich zu machen sind.
mehr lesen
Quelle: News aus der Medizin,2018
VolkskrankheitArthrose
Eine neue Website klärt Betroffene über Arthrose (Gelenkverschleiß) auf und wirbt für einen alternativen, homöopathischen Therapieansatz.
mehr lesen
Quelle: Werbung Sanorell Pharma
Atomwaffen: Das Überleben der Menschheit steht auf Messers Schneide
Der Friedensnobelpreis 2017 wurde der Internationalen Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) ) verliehen. Das Fachblatt New England Journal of Medicine machte in einem Leitartikel nachdrücklich darauf aufmerksam, dass es sich bei dieser Auszeichnung im Kampf um das Überleben der Menschheit möglicherweise um einen Wendepunkt in letzter Minute handelt - bevor sich die Gattung Mensch durch den Einsatz von Atomwaffen selbst auslöscht. Die Dringlichkeit der Appelle der ICAN wurde kürzlich dadurch unterstrichen, dass das Bulletin der Atom-Wissenschaftler seine berühmte "Weltuntergangsuhr" (Doomsday Watch) vor auf 2 Minuten vor Mitternacht vorstellte - dem fiktiven Zeitpunkt des durch Atomwaffeneinsatz ausgelösten Untergangs der Menschheit.
mehr lesen
Quelle: New England Journal of Medicine, Juni 2018
Trigeminus Neuralgie: Erfolgreiche Schmerztherapie
Die gefürchtete Entzündung des Trigeminus-Gesichtsnervs betrifft meist ältere Menschen und ist nahezu immer extrem schmerzhaft. Viele Therapieversuche scheitern. Daher ist die nun im Fachblatt Clinical Journal of Pain veröffentlichte Studie für Ärzte und Betroffene sehr nützlich. In dieser Untersuchung wurden von den Autoren 8 weit verbreitete medikamentöse Therapien auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass sich insbesondere drei medikamentöse Behandlungsvarianten als überlegen effektiv erwiesen hatten: es handelt sich um die Anwendung der Medikamente Lidocain, Botulinum toxin typ A (BTX-A) und Carbamazepine (CBZ) . Ausgewertet wurden von den Forschern 13 Studien, an denen 672 Trigeminus Neuralgie-Patienten teilgenommen hatten
mehr lesen
Quelle: Clinical journal of pain. Juni 2018
Cannabis als Medizin: Nüchtern betrachten!
Als Naturprodukt ist Cannabis schwierig zu standardisieren. Es ist nahezu unmöglich, wissenschaftlich überzeugende Studien durchzuführen So segensreich die Anwendung von Cannabis als Schmerzmittel im Einzelfall auch sein kann, so umstritten ist es auch.
mehr lesen
Quelle: Dr. Ulrike Röper Medizinjournalisten-Stammtisch, München 2018 , News Medizin 2000
Herzinfarkt Prophylaxe mit EKG - oft kontraproduktiv
Auch in Deutschland werden an jedem Tag in
Arztpraxen
und Krankenhäusern, bei symptomfreien Patienten,
einige hunderttausend Ruhe-EKG , bzw. sogar
Belastungs-EKG, angefertigt. Doch für dieses Vorgehen gibt es keine wissenschaftlich
nachvollziehbare Rechtfertigung.
Im Fachblatt JAMA wurde nun eine Studie der US Preventive Services Task Force (USPSTF)
veröffentlicht in der 16 Untersuchungen mit 77. 140
Teilnehmern ausgewertet wurden. Es zeigte sich, dass
anlaßlos durchgeführte EKG-Untersuchungen nicht nur keine
positiven Auswirkungen haben, sondern aufgrund oft sich als
überflüssig erweisender, gefährlicher
Nachfolgeuntersuchungen (Stichwort Überdiagnostik) viel
gesundheitlichen Schaden anrichten können .
mehr lesen
Quelle: US Preventive Services Task Force JAMA. 2018
mehr lesen
Quelle: US Preventive Services Task Force Evidence Report
Infektionskrankheiten und Kinderheilkunde
Die häufig durchgeführte operative Entfernung der Rachen- und Gaumen-Mandeln schadet dem Anschein nach mehr als sie nutzt
In einer in Dänemark durchgeführten Groß-Studie zeigte sich, dass die operative Entfernung chronisch entzündeter Gaumen- und Rachenmandeln bei Kindern das Risiko deutlich erhöht, in späteren Lebensjahren an Atemwegs-Infektionen und jenen weit verbreiteten Allergien zu erkranken, die sich an den oberen Atemwegen manifestieren (Baumpollenallergien und Graspollenallergien).
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000,JAMA Otolaryngol Head Neck Surg. Published online, 2018
Kinderheilkunde
Autismus und Allergien werden seit Jahren immer häufiger diagnostiziert. Viele Forscher fragen sich, ob es möglicherweise zwischen diesen beiden Erkrankungen bisher nicht erkannte ursächliche Zusammenhänge gibt?
Besonders auffällig ist in Studien das häufige Nebeneinander von Nahrungsmittelallergien und psychischen Erkrankungen des autistischen Formenkreises.
mehr lesen
Quelle; News Medizin 2000, JAMA Network Open. 2018
Augenheilkunde
Kurzsichtigkeit nimmt weltweit stark zu
Längere Ausbildungszeiten erhöhen offenbar das Risiko für die weit verbreitete Sehstörung
In einer im Fachblatt British Medical Journal veröffentlichten Studie fanden Wissenschaftler anhand der Daten von rund 70.000 Männern und Frauen heraus, dass es offenbar zwischen der Länge der Ausbildung und der Häufigkeit einer Kursichtigkeit einen ursächlichen Zusammenhang gibt. Wer eine längere Ausbildungszeit - beispielsweise ein Universitätsstudium - hatte, leidet oft unter einer mindestens um eine Dioptrie stärkeren Kurzsichtigkeit als ein gleichaltriger Mensch, der bereits mit 16 Jahren, oder sogar früher, von der Schule abgegangen ist.
mehr lesen
Quelle: BMJ 2018
Alternativmedizin
Thymus-Therapie bei Abwehrschwäche
Immunmodulation mit Thymus, Zink und Selen -zur Infektabwehr, gegen Altersbeschwerden wie Alters-Depressionen
Ein intaktes Immunsystem sorgt nicht nur für eine gut funktionierende Infektabwehr gegen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze, sondern darüber hinaus für die Gesunderhaltung besonders des alternden Organismus durch die Aktivierung der neuroendokrinen Achse Hypophyse-Thalamus-Hypothalamus-Epiphyse mit Beeinflussung des Hormonhaushaltes (Östrogene, Testosteron), der Insulinproduktion (Diabetes), der Gefäßsklerose, des Knochenstoffwechsels (Osteoporose, Arthrose) und der Stimmungslage (Involutionsdepression)
mehr lesen
Quelle: werbende Presseinformation Sanorell Pharma, Juni 2018
Frauenheilkunde
Brustkrebs - Chemotherapie ist aus wissenschaftlicher Sicht oft überflüssig
Nicht nur Experten fragen sich: Wie ist die neue Langzeitstudie TAILORx breast cancer study wirklich zu bewerten?
Viele an Brustkrebs erkrankte Frauen erhalten nach der Operation, zusätzlich zu einer üblichen Anti-Hormontherapie, eine in ihren Grundzügen standardisierte Chemotherapie. Doch eine neue Untersuchung, die TAILORx breast cancer study zeigte, dass Frauen, die an einer nicht-metastasierenden Frühform von Brustkrebs leiden, in vielen Fällen auf eine Chemotherapie verzichten können, angeblich ohne gravierende gesundheitliche Nachteile befürchten zu müssen. Ein seit 2009 auch in Deutschland zugelassener Gentest hilft bei der Entscheidung pro oder contra Chemotherapie. Die Effizienz des Tests wurde in der jetzt im New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie analysiert.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Washington Post, Newslettter NCI and NIH
Tai Chi ist bei chronischen Atemwegserkrankungen eine gute Alternative zur aufwändigen und teuren Lungen-Rehabilitation
Eine Lungen-Reha - auch Pneumologische Rehabilitation genannt - ist bei vielen chronischen Lungenkrankheiten angebracht. Jetzt wurde eine Studie veröffentlicht in der unter Beteiligung von 120 COPD-Patienten gezeigt werden konnte, dassTai Chi einer konventionellen Lungen-Reha gleichwertig - vielleicht sogar überlegen - ist.
mehr lesen
Quelle; Chest Mai 2018
Warum Alkoholiker manchmal trinken dürfen
Eine neue Therapiemethode zeigt: Sich ab und zu ein Glas zu genehmigen, ist für Alkoholsüchtige zielführender als die völlige Abstinenz - wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Es gibt nicht viele ernstzunehmende Studien zu dem Thema, aber die wenigen, die es gibt, zeigen, dass kontrolliertes Trinken eine ernsthafte Alternative zum Abstinenz-Dogma ist – vor allem, wenn es unter Aufsicht passiert, mit erfahrener Betreuung und der Unterstützung einer Gruppe Gleichgesinnter.
mehr lesen
Quelle: Medizin 2000 News, Mai 2018, Süddeutsche Zeitung Magazin 2018
Vitamin B12
Alle chemischen Varianten des Vitamin B12 wirken wahrscheinlich gleich gut.
Derzeit gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sich die unterschiedlichen chemischen Varianten des Vitamins B12 (z.B. die stark beworbenen Formen Methylcobalamin (MeCbl) und Adenosylcobalamin (AdoCbl)) bei der Therapie des Vitamin-B12 in ihrer klinischen Wirksamkeit voneinander bedeutsam unterscheiden. Insbesondere gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sie, wie oft behauptet wird, besser als das meist verordnete Cyanocobalamin (Vitamin B 12) wirken.
mehr lesen
mehr lesen
Quellen: werbende Presseinformation Sanorell Pharma Mai 2018, Molecular Nutrition Food Research
Schmerztherapie
Eine Spritze im Monat senkt das Risiko für akute Migräneanfälle
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat nun erstmalig einem Migräne-Prophylaktikum (vorbeugendes Mittel) die Zulassung erteilt. In drei Studien konnten Wissenschaftler nachweisen, dass der neue Wirkstoff die Aktivität desCalcitonin gene-related Peptids blockiert, das bei Migräneanfällen eine noch nicht genau entschlüsselte Rolle spielt.
mehr lesen
Quelle: FDA News Release, FDA approves novel preventive treatment for migraine Pessenformation Food and Drug Administration, Mai 2018
Alternative Medizin
Ungewollte Kinderlosigkeit: Akupunktur verbessert die Erfolgschancen einer Therapie (künstliche Befruchtung) nicht
Oft kommt im Zuge der Durchführung einer künstlichen
Befruchtung (Invitro Fertilisation = IVF) die altchinesische Nadeltherapie
Akupunktur in Ihren zahlreichen Varianten zum Einsatz.
Jetzt wurde im Fachblatt JAMA eine Studie
veröffentlicht, die eindeutig zeigte, dass eine durchgeführte
Akupunktur, nicht wie
erhofft, die Chancen erhöhen konnte, ein lebendes Kind
zur Welt zu bringen.
mehr lesen
Quelle; Trial Registration anzctr.org.au Identifier: ACTRN12611000226909, JAMA
Gesunde Ernährung: Nüsse senken das Risiko für bestimmten Herzkrankheiten
Nüsse sind eine wertvolle Quelle für die Gesundheit
fördernde bioaktive Substanzen. Früher durchgeführte Studien konnten
zeigen, dass Nüsse die
Herzgesundheit fördern indem sie die Blutfettspiegel und
die Funktion der innenhaut der Blutgefäße (Endothel) positiv
beeinflussen.
Jetzt wurde im British Medical Journal eine in Schweden angefertigte Studie veröffentlicht,
die bewies, dass ein vergleichsweise hoher Nuss-Konsum
unter anderem mit einem verminderten Risiko für
Herzinfarkte,
Herzmuskelschwäche
(Herzinsuffizienz) und
Herzrhythmusstörungen
(Vorhofflimmern) verbunden war.
mehr lesen
Quelle; Heart, BMJ
IGeL-Report 2018: Häufig angebotene IGeL widersprechen medizinischen Empfehlungen und können schaden
Jeder Zweite bekommt beim Arztbesuch Individuelle Gesundheitsleistungen
(IGeL) angeboten, die privat zu bezahlen sind. Der IGeL-Monitor hat in einer
repräsentativen Umfrage erstmals die Top 10 der meistverkauften IGeL ermittelt.
Fazit: In den Praxen werden häufig Früherkennungsuntersuchungen wie
Ultraschall, Augeninnendruckmessung und Ähnliches verkauft.
mehr lesen
Quelle: Presseinformation Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen , Mai 2018
Medizin:Wissenschaftliche Studien sind meist ohne Nutzen
Weltweit werden pro Jahr etwa 170 Milliarden Dollar für medizinische Forschung ausgegeben. Das angesehene Fachblatt British Medical Journal veröffentlichte eine von den Forschern Paul-Glasziou und Ian Chalmers durchgeführte und ausführlich kommentierte Studie, in der die Wissenschaftler nachwiesen, dass es sich bei rund 85% der durchgeführten Untersuchungen um eine sinnlose Geldverschwendung handelt, die weder den Patienten nützt - noch dem medizinischen Fortschritt dient. Die Hälfte dieser 85% entfallen auf Studien, die nie publiziert wurden und die daher völlig nutzlos sind. Der Rest der 85% entfällt auf Studien, die aus anderen, leicht nachvollziehbaren Gründen eine sinnlose Geld- und Zeit-Verschwendung darstellen.
mehr lesen
Quelle. BMJ
Hautkrankheiten
Atopische Dermatitis:
eine unkonventionelle Bakterien-Therapie scheint erfolgreich zu sein
Das US-National Institut of Health (NIH)
berichtete über die Anwendung von natürlicherweise auf der
gesunden menschlichen Haut vorkommenden Roseomonas mucosa Bakterien. Es zeigte
sich in einer am NIH Clinical Center in
Bethesda, Maryland, USA, durchgeführten wissenschaftlichen Studie, dass die Bakterien im Kontakt mit der erkrankten
Haut tatsächlich, wie vorher in Tierversuchen gesehen, in der
Lage waren, die Symptome einer Atopischen Dermatitis deutlich zu bessern.
Die wissenschaftliche Studie wurde im angesehenen Fachblatt JCI Insight
veröffentlicht.
mehr lesen
Quelle: NIH Newsletter, JCI Insight , Mai 2018
Radikale Forderung: Preise für
Alkohol
erhöhen
Ähnlich wie in Schottland soll nun auch in Deutschland für
Alkohol ein
verbindlicher Mindestpreis eingeführt werden. Forscher erhoffen sich
dadurch eine Absenkung des besorgnis erregenden hohen
Alkoholkonsums und damit einen
deutlichen Rückgang der alkoholbedingten Gesundheitsgefahren.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Bluthochdruck
Welcher blutdrucksenkenden Arzneimittel-Wirkstoff ist für die
Erstbehandlung eines Bluthochdrucks zu empfehlen?
Ein erhöhter Blutdruck (arterielle Hypertonie) ist weit verbreitet
und führt - wenn er nicht lebenslang konsequent behandelt wird - unter
anderem zu einem deutlich erhöhten
Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Risiko und verkürzt so die allgemeine
Lebenserwartung. Dieangesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane hat nun das update einer
schon vor Jahren durchgeführten wissenschaftlichen Datenanalyse veröffentlicht,
bei der es darum ging den für die Erstbehandlung des erhöhten Blutdrucks den am
besten geeigneteen Arzneimittel-Wirkstoff zu identifizieren.
Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Behandlung eines
mittel- bis hochgradig erhöhten Blutdrucks mit einem niedrig dosierten
harntreibenden Thiazid-Diuretikum begonnen werden
sollte. Auch ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten wirken
gut und sind daher zu empfehlen.
mehr lesen
Quelle, News Medizin 2000, Cochrane
Schmerztherapie
Entzündungshemmende Schmerzmittel erhöhen das
Herz-Kreislaufrisiko
Menschen, die unter schweren Gelenkschmerzen leiden -
beispielsweise unter einer chronischen rheumatoiden Arthritis - sind auf
die Langzeit-Einnahme von sog. nicht-steroidalen
Antiphlogistika (z.B. Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac) angewiesen. Diese
Wirkstoffe werden
grob in die Gruppe der
nicht-selektiven, bzw. selektiven Antiphlogistika
unterteilt. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch die
unterschiedliche Beeinflussung des Entzündungs-Enzyms Cox-2.
Für beide Wirkstoffgruppen konnte wissenschaftlich
nachgewiesen werden, dass sie zahlreiche, zum Teil
lebensbedrohlich gefährliche, Nebenwirkungen haben.
Für welche Medikamente sollen sich nun Betroffene und ihre Ärzte
daher entscheiden, wenn die Schmerzen nicht auszuhalten sind?
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000
Schlaganfall-Risiko
Vorhofflimmern: Änderung des Lebensstils ist oft eine
sinnvolle Ergänzung der üblichen medikamentösen Therapie
Vorhofflimmern ist weit verbreitet und erhöht das Risiko
für Herzinfarkt, Schlaganfall und den plötzlichen Herztod.
Jetzt hat ein US-Forscherteam im Zusammenhang mit den oft
empfohlenen Änderungen des Lebenstils der Erkrankten zehn
Untersuchungen ausgewertet und kamen zu dem Schluß, dass es
überzeugende Belege dafür gibt, dass leichte körperliche Aktivitäten, die
Reduktion eines erhöhten Körpergewichts, Akupunktur und
Yoga-Übungen die Häufigkeit des beobachteten Vorhofflimmerns
vermindern und so oft die Lebensqualität der Patienten verbessern.
mehr lesen
Quelle: American Journal of Cardiology
Ist
Bienenhonig als Medikament geeignet?
Wenn Kinder husten: Eltern fragen sich , ob
Bienenhonig
wirklich hilft?
Hustende Kinder sind einer der häufigsten Gründe dafür, dass Eltern mit ihren Kindern eine Arztpraxis aufsuchen.
Für die Therapie von Husten stehen zwar viele
Medikamente zur Verfügung - doch Eltern bevorzugen
oft bewährte Haus- und Naturheilmittel, um bei harmlosen
Atemwegserkrankungen unliebsame Nebenwirkungen zu vermeiden.
Besonders beliebt ist in Deutschland die Gabe von Honig. Jetzt hat die Cochrane
Wissenschaftsorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Studien
ausgewertet und kam nach der Analyse der Daten zu dem Schluß, dass die
Kurzzeit-Therapie mit Bienenhonig tatsächlich besser hilft, als
ein zur Kontrolle verabreichtes Scheinmedikament (Plazebo).
Die Anwendung von Bienenhonig ist praktisch nebenwirkungsfrei und
kann daher von den Therapeuten in unkomplizierten Fällen guten Gewissens empfohlen werden.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018
Ei-Allergie: Wirksamkeit
und Verträglichkeit der oralen Immuntherapie
Allergien gegen Eier gehören zu den häufigsten
Lebensmittel-Allergien. Die Standard-Behandlung ist
derzeit die
strikte Vermeidung von Eiern in der
Nahrung. Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane in einer Untersuchung 10 zufallsgesteuerte
Studien ausgewertet, die unter
Teilnahme von 439 Kindern die
Wirksamkeit der oralen Immuntherapie (keine Studie zur
sublingualen Immunterapie) getestet haben.
Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Kinder (84%) die die
orale Immuntherapie erhalten hatten nach Ende der jeweiligen
Einzelstudie , im Gegensatz zu den Kindern der Kontrollgruppen, Eier gut
vertragen konnten. Doch das Risiko schwerer
Nebenwirkungen war leider im Verlauf der
oralen Immuntherapie sehr hoch. Daher ist
die Akzeptanz der noch im Erprobungsstadium befindlichen
oralen Immuntherapie sehr niedrig. Es ist daher in jedem Einzelfall
unbedingt erforderlich, die
Vor- bzw. Nachteile der alternativen
oralen Immuntherapie sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Apr 20 [Epub ahead of print]
Fischöl-Kapseln: zur Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Prophylaxe
ungeeignet
Die häufig als Nahrungsergänzungsmittel
konsumierten
Fischöl-Kapseln senken das
Herz-Kreislaufrisiko
nicht.
Seit viele Jahren gehören
Fischöl-Kapseln zu den beliebtesten
Nahrungsergänzungsmitteln. Ihnen wird
eine deutliche Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos zugeschrieben. Doch
diese Annahme scheint falsch zu sein. Eine neue Studie
zeigte nämlich, dass die als wichtigste Wirkkomponente angesehenen
Omega-3-Fettsäuren überraschenderweise im Vergleich zur
Einnahme von Scheinmedikamenten (Plazebos) nicht in der Lage sind, das
Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Risiko zu vermindern.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA April 2018
Alternativmedizin
Schmerzbekämpfung
Therapie von chronischen
Muskel- und Gelenkschmerzen:
Tai Chi ist bei der Behandlung einer Fibromyalgie
Aerobic Übungen überlegen
Viele Menschen leiden unter einer Fibromyalgie. Als Therapie
haben sich Standard-Methoden der Physiotherapie, bzw. Aerobic Übungen
durchgesetzt. Jetzt zeigte sich in einer wisenschaftlichen Studie,
dass sich die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bei der Langzeitanwendung von Tai Chi-Übungen
deutlicher besserten, als
bei den Patienten der Kontrollgruppe, die mit Aerobic Übungen
behandelt wurden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, BMJ,April, 2018
Allergievorbeugung durch
Stillen - auf das richtige Maß kommt es an
Die Frage steht im Raum, ob ein möglichst langes
Stillen tatsächlich ein Wundermittel ist,
um die Kinder im späteren Leben vor
allergischen Erkrankungen wie beispielsweise
Neurodermitis
zu schützen? Mit der Problematik vertraute Experten sind skeptisch.
Es steht nach wie vor außer Zweifel, dass die ausschließliche Brusternährung für Kinder in
den ersten vier Lebensmonaten die beste existierende Krankheitsvorbeugung
darstellt. Doch nach diesen 120 Tagen sollte
nach Meinung der meisten Ärzte unbedingt damit
begonnen werden, den Kindern Beikost anzubieten.
Es erwies sich nämlich in neueren Studien als
kontraproduktiv, die Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung
beispielsweise, dass sich das Risiko für die
weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat
erhöht, in dem die Kinder ausschließlich gestillt wurden.
Auch andere Studien haben Zweifel
daran aufkommen lassen, dass ein längeres ausschließliches Stillen sinnvoll ist.
mehr lesen
Quelle: Colliquio, April 2018
Großstudie: Schon kleine Mengen
Alkohol
sind angeblich nach neuesten Erkenntnissen gesundheitsschädlich und verkürzen die
statistische Lebenserwartung
Bisher gingen viele Forscher davon aus, dass
der tägliche Konsum geringer Mengen Alkohol
(ein Glas Wein pro Tag) insbesondere die Gesundheit von
Herz und
Kreislauf eher fördert. Doch nun deutet eine
im angesehenen Fachblatt Lancet veröffentlichte
Untersuchung an, dass diese optimistische Ansicht möglicherweise falsch ist.
Die ausgewerteten Daten legen nämlich den Verdacht nahe, dass
selbst kleine Mengen Alkohol das statistische
Krebs- und
Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen
- und die Lebenserwartung vermindern.
Doch kann man den in die Studie eingeflossenen Daten
wirklich trauen? Ist es nach der allgemeinen
Lebenserwartung nicht eher wahrscheinlich, dass die
Studienteilnehmer in Wirklichkeit deutlich mehr
Alkohol trinken, als sie bei der Befragung durch die
Forscher freiwillig eingeräumt haben? Den
tatsächlichen Alkoholkonsum können die an den Studien
beteiligten Wissenschaftler bei insgesamt rund 600.000
Menschen nicht einmal ansatzweise verifizieren.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spiegel online, The Lancet
Aspirin
und Krebs
Dass das bekannte
Schmerzmittel
Aspirin
(ASS=Azetylsalizylsäure) das Risiko vermindert, an einigen
Krebsarten zu erkranken, ist wissenschaftlich gut
belegt. Doch wie verhält es sich beim besonders gefährlichen
Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreas-Karzinom) ?
Hier produzierten wissenschaftliche Studien in der Vergangenheit widersprüchliche
Ergebnisse. Um dieser die Patienten verunsichernden Frage nachzugehen,
publizierte nun eine Forschergruppe im Fachblatt Gastroenterology eine Studie die zeigte, dass weder
Aspirin, noch ein anderer Schmerzkiller der gleichen
Wirkstofffamilie - sog. NSAIDs - wie befürchtet das
Risiko erhöhte, an einem Krebs der Bauchspeicheldrüse zu
erkranken. Diese Nachricht dürfte besonders jene Patienten beruhigen, die aufgrund chronischer
Schmerzen über viele Jahre auf
Aspirin und
ähnliche Substanzen angewiesen sind.
mehr lesen
Quelle: Gastroenterology April 2018
Rätselhafte Gewichtszunahme nach
Rauchenentwöhnung
Viele Ex-Raucher klagen über für sie eine überraschende Gewichtszunahme - obgleich sie angeblich nicht mehr
essen als vorher.
Doch meist werden ihren Beteuerungen weder von den Ärzten
geglaubt, noch von den Menschen ihrer Umgebung. Jetzt haben
Wissenschaftler herausgefunden, worauf die rätselhaften
Gewichtszunahmen wahrscheinlich zurück zu führen sind. Die Ex-Raucher sind
möglicherweise tatsächlich unschuldig an dem lästigen
Nebeneffekt einer erfolgreichen Rauchenentwöhnung. Oft
ernähren sie sich nur falsch.
Und diese falsche Auswahl der
Lebensmittel hat unerwünschte Konsequenzen, sobald die
Nikotin-Stoffwechselbremse wegfällt, über die man noch wenig weiß.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Wissenschaft aktuell, BMC Public Health , April 2018
Asthma: Schwierige Patienten
Häufige Non-Compliance bei
Asthma-Kranken erschweren die
Behandlung
Viele Asthmatiker boykotieren (non-compliance) die
Therapievorschläge ihrer behandelnden Ärzte. Selbst schwere
Verlaufsformen der auch in Deutschland weit verbreiteten Krankheit führen nicht immer dazu, das die Patienten tun, was
ihre Ärzte verordnen und was ihnen nützen würde. Jetzt haben US-Forscher eine
Methode entwickelt, die das Ausmaß
der Asthma-Erkrankung bei einem individuellen Patienten in Echtzeit
sichtbar macht. Die Kranken atmen ein Gas ein, das bei einer
Magnet-Resonanz-Untersuchung (MRI
=Magnet Resonance Imaging) deutlich anzeigt, welche
Teile der Lunge gut mit Luft versorgt wurden. Das beseitigt
bestehende Zweifel am Ausmaß der Asthmaerkrankung.
mehr lesen
Quelle; Medizin News April 2018, CTV NEWS Kanada, April 2018,American
Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.
Dickdarmkrebs: Ist kürzer besser
als länger?
Ein fortgeschrittener Dickdarmkrebs wird üblicherweise - nach der
operativen Entfernung des bösartigen Tumors - sechs Monate lang
chemotherapeutisch behandelt. Jetzt wurde dieses übliche
Therapie-Verfahren im Fachblatt New England Journal of Medicine von einer Forschergruppe in Zweifel gezogen.Unter der Bezeichnung Idea
wertete diese Studien aus, an denen 12.000 Darmkrebs-Patienten teilgenommen hatten.
Die Wissenschaftler fanden im Verlauf der Untersuchung heraus, dass eine
über nur drei Monate durchgeführte Therapie nahezu gleich gut wirkt, wie die übliche, doppelt so
lange Gabe der eingesetzten Zellgifte - bei einer deutlich
niedrigeren Rate an schweren Nebenwirkungen.
mehr lesen
Quelle: Newa Medizin 2000, New England Journal of Medicine April 2018, NZZ
Bariatrische Operationen (Operationen gegen extreme
Fettsucht)wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch
auf die Psyche - und somit gelegentlich auf die
bestehenden Partnerschaften aus.
Je nach Blickwinkel - oft positiv, aber gelegentlich
auch negativ. Dieser Aspekt sollte nach Meinung der Experten unbedingt vor einer so
folgereichen Operation thematisiert werden.
mehr lesen
Quelle: JAMA Surg. Published online March 28, 2018.
Schwangerschaftsabbrüche
Interview: "Hadern Sie damit, dass Sie ungeborenes Leben beenden?"
Frauenärztin Nora Szasz ist angeklagt, gegen
das Werbeverbot für Abtreibungen verstoßen zu haben. Hier
erklärt sie, warum sie die Eingriffe vornimmt und dass
strengere Gesetze nicht die Zahl der Abbrüche senken.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Alternative Schmerztherapie
Die umstrittene
"Bienen-Akupunktur"
(auch Apitherapie genannt) ist wissenschaftlich nicht abgesichert
und außerdem prinzipiell lebensgefährlich
In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer
"Bienen-Akupunktur" an einem anaphylaktischen
Kreislauf-Schock gestorben.
Eine Notfall-Therapie kam aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung
des Therapeuten auf Notfälle zu spät zum Einsatz. Obgleich bekannt sein sollte, dass
Insektengiftallergien zu der Gruppe der gefährlichsten akuten
Notfälle überhaupt gehören.
mehr lesen
Quelle: News Medzin 2000, März 2018
Grippaler Infekt:
Homöopathie kann in der Akut-Phase
hilfreich sein
In der Akut-Phase ist schnelles und richtiges Handeln entscheidend
für den weitere Krankheitsverlauf
Die Angreifer sehen aus wie zusammengerollte Igel:
kugelig und mit unzähligen Stacheln auf der Außenhaut, sind
aber nur etwa einen Zehntausendstel Millimeter groß. Rund
1.000 Milliarden von ihnen haben auf dem Kopf einer
Stecknadel Platz. Allerdings reicht schon etwa eine Million dieser
Viren aus, um eine handfeste
Erkältung hervorzurufen.
In die
Atemwege eingedrungen lösen sie mit Hilfe eines
Enzyms den Schutzwall der Schleimhäute auf, dringen in deren
Zellen ein und zwingen sie, Millionen neuer Viren zu
produzieren. Zwei bis vier Tage später erreicht der
virusbedingte grippale
Infekt die akute Phase und quält mit Kopf- und
Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit. Die körpereigenen
Abwehrkräfte haben die Infektion nicht mehr abwenden können.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, März 2018,werbende
News-Meldung Sanorell Pharma
Herzinfarkt-Prophylaxe
Die derzeit vorherrschende Theorie wird angezweifelt: leichtes
Übergewicht soll
das Herz nun doch nicht vor einem Herzinfarkt schützen.
Eine im European Heart Journal veröffentlichte Studie weckt Zweifel an der These,
dass Menschen mit leichtem Übergewicht seltener an einem
Herzinfarkt erkranken als normal- ,
oder untergewichtige Studienteilnehmer. Die Autoren der Untersuchung kamen aufgrund ihrer
Neubewertung der früher zusammengetragenen Daten zu der Überzeugung, dass die allein auf dem BMI
basierende Risiko-Bewertung wohl doch nicht die Wirklichkeit wiederspiegel. Zusätzliche
Mess-Daten liefern nämlich ein ganz anderes Bild.
mehr lesen
Quelle: European Heart Journal März 2018
E-Zigaretten: die moderne Alternative zum rauchen von Tabak-Zigaretten schadet
wahrscheinlich mehr als sie nutzt
Seit einiger Zeit gibt es E-Zigaretten, die die Nutzer vom Rauchen
"echter" Tabak-Zigaretten abhalten sollen. Doch Experten
zweifeln am Nutzen dieser für Raucher gedachten "Krücken".
Sie haben im Fachblatt PLOS-ONE eine Studie veröffentlicht,
die belegen soll, dass E-Zigaretten als "Einstiegsdroge" ins
echte Rauchen von Tabak-Zigaretten mehr Schaden anrichten, als Nutzen stiften.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, PLOS ONE März 2018
Medizinethik
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister
Immer mehr Menschen stellen sich und den Politikern die
Frage, ob ungeborene Kinder, bei denen dank modernster
Diagnostig schon früh ein Down Syndrom (Trisomie
21 - oder abwertend auch als "Mongolismus" bezeichnet)
festgestellt wurde, weiter abgetrieben werden dürfen, oder
ob eine solche Abtreibung verboten werden soll?
Während in liberalen Ländern wie Island und
Dänemark bereits heute nahezu 100% aller an
Down-Syndrom erkrankten Embryos abgetrieben werden, macht
sich in den USA eine konservative Gegenbewegung breit. Dort
werden nur 67% der betroffenen Kinder durch eine
Schwangerschaftsunterbrechung getötet.
mehr lesen
Quelle: Washington Post,März 2018,News Medizin 2000,Am J Med Genet A. 2011 Oct; 0(10): 2360–2369.
Krebs der Vorsteherdrüse
Screening-Untersuchung zur Früherkennung einer
Prostatakrebs-Erkrankung:
auf einen PSA-Test kann verzichtet werden
Der Einsatz der schon seit vielen Jahren umstrittenen PSA-Untersuchung ist
nach Meinung von Experten im Rahmen einer
Screening-Untersuchung nicht
sinnvoll. Möglicherweise ist der durch die
Screening-Untersuchung und deren Folgen entstehende Schaden
größer als der sich einstellende Nutzen.
mehr lesen
Quelle: JAMA März 2018, News Medizin 2000
Warnung vor Lebensgefahr
Der Biomarker FeNOkann schwere
Asthma-Verläufe voraussagen
Anläßlich des Kongresses der
American Academy of Allergy, Asthma & Immunology
(AAAAI/WAO
2018.) wurde in Orlando, Florida, USA, eine wissenschaftliche
Studie vorgestellt, die mit Nachdruck auf die Wichtigkeit des
Biomarkers FeNO im Zuge der
Asthma-Diagnose für die Vorhersage des drohenden Asthma-Verlaufs hinwies.
ClinicalTrials.gov Identifier:
NCT01854047
mehr lesen
Quelle:Pulmology Adviser 2018, werbende Informationen Specialmed, März 2018
Volksleiden
Depression
Alle marktüblichen Antidepressiva konnten ihre Wirksamkeit und gute
Verträglichkeit in zahlreichen wissenschaftlichen
Studien unter Beweis stellen
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und
sollen weltweit etwa 380 Millionen Menschen betreffen. Jetzt
hat eine Forschergruppe im Fachblatt Lance eine
Metastudie veröffentlich in der die Ergebnisse von 522
Studien ausgewertet wurden, an denen 116.477 depressive
Patienten teilgenommen hatten. Die Ergabnisse waren
eindeutig: alle 21 bewerteten Antideopressive wirken besser
als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch
es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen
Substanzen. Wei in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte und
betroffene Patienten in Zukunft ausprobieren, welches
Medikament zu welchem Pastienten paßt.
mehr lesen
Quellen: News Medizin 2000, März 2018, Lancet 2018
Rauchenentwöhnung durch Bekämpfung der Nikotin-Sucht
Es ist medizinisch wenig sinnvoll, wenn ein Zigaretten-Raucher
auf das Rauchen von Zigarren, bzw. auf die Verwendung einer Tabakpfeife umsteigt.
Die Risiken tödlicher Herz-Kreislauferkrankungen und
bestimmter
Krebsarten sinken dann zwar tatsächlich ab - doch das
Sterberisiko ist im Vergleich mit jenem der Nichtraucher noch immer
viel zu hoch. Die Raucher tauschen dann im übertragenen Sinn
Pest mit Cholera aus. Nur der Totalverzicht auf das Rauchen
ist daher für jene Menschen sinnvoll, die an ihrer
Gesundheit interessiert sind und die keine Lebenszeit
vergeuden wollen.
mehr lesen
Quelle:News Medizin 2000, JAMA Internal Medicine
FDH "Friss die Hälfte!" - kommt
diese alte, längst totgesagte, Bauernregel für eine gesund
Ernährung wieder zu ihrem Recht?
Übergewicht bekämpfen: fettarme und kohlenhydratarme
Diäten wirken offenbar gleich effizient
Übergewicht gilt als wichtiger Risikofaktor unter anderem für
Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Zuckerkrankheit. Doch mit welcher Art von Diät ist ein
gesteuerter Gewichtsverlust und die Förderung der Gesundheit am besten möglich?
Jetzt hat eine Forschergruppe festgestellt, dass die Studienteilnehmer nach
einem Jahr rund 5 kg Körpergewicht abgenommen hatten -unabhängig
davon, ob sie sich nun fett- oder kohlenhydratarm ernährt hatten. Die Ernährungsexperten kamen daher zu
einem Fazit, das ein Laie vereinfachend und unwissenschaftlich in etwa so zusammenfassen
könnte: "Friss die Hälfte!"
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA
Quelle: NIH Newsletter, JCI Insight , Mai 2018
Radikale Forderung: Preise für Alkohol erhöhen
Ähnlich wie in Schottland soll nun auch in Deutschland für Alkohol ein verbindlicher Mindestpreis eingeführt werden. Forscher erhoffen sich dadurch eine Absenkung des besorgnis erregenden hohen Alkoholkonsums und damit einen deutlichen Rückgang der alkoholbedingten Gesundheitsgefahren.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Bluthochdruck
Welcher blutdrucksenkenden Arzneimittel-Wirkstoff ist für die
Erstbehandlung eines Bluthochdrucks zu empfehlen?
Ein erhöhter Blutdruck (arterielle Hypertonie) ist weit verbreitet
und führt - wenn er nicht lebenslang konsequent behandelt wird - unter
anderem zu einem deutlich erhöhten
Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Risiko und verkürzt so die allgemeine
Lebenserwartung. Dieangesehene Wissenschaftsorganisation Cochrane hat nun das update einer
schon vor Jahren durchgeführten wissenschaftlichen Datenanalyse veröffentlicht,
bei der es darum ging den für die Erstbehandlung des erhöhten Blutdrucks den am
besten geeigneteen Arzneimittel-Wirkstoff zu identifizieren.
Die Forscher kamen zu dem Schluß, dass die Behandlung eines
mittel- bis hochgradig erhöhten Blutdrucks mit einem niedrig dosierten
harntreibenden Thiazid-Diuretikum begonnen werden
sollte. Auch ACE-Hemmer und Kalziumantagonisten wirken
gut und sind daher zu empfehlen.
mehr lesen
Quelle, News Medizin 2000, Cochrane
Schmerztherapie
Entzündungshemmende Schmerzmittel erhöhen das
Herz-Kreislaufrisiko
Menschen, die unter schweren Gelenkschmerzen leiden -
beispielsweise unter einer chronischen rheumatoiden Arthritis - sind auf
die Langzeit-Einnahme von sog. nicht-steroidalen
Antiphlogistika (z.B. Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac) angewiesen. Diese
Wirkstoffe werden
grob in die Gruppe der
nicht-selektiven, bzw. selektiven Antiphlogistika
unterteilt. Sie unterscheiden sich in erster Linie durch die
unterschiedliche Beeinflussung des Entzündungs-Enzyms Cox-2.
Für beide Wirkstoffgruppen konnte wissenschaftlich
nachgewiesen werden, dass sie zahlreiche, zum Teil
lebensbedrohlich gefährliche, Nebenwirkungen haben.
Für welche Medikamente sollen sich nun Betroffene und ihre Ärzte
daher entscheiden, wenn die Schmerzen nicht auszuhalten sind?
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000
Schlaganfall-Risiko
Vorhofflimmern: Änderung des Lebensstils ist oft eine
sinnvolle Ergänzung der üblichen medikamentösen Therapie
Vorhofflimmern ist weit verbreitet und erhöht das Risiko
für Herzinfarkt, Schlaganfall und den plötzlichen Herztod.
Jetzt hat ein US-Forscherteam im Zusammenhang mit den oft
empfohlenen Änderungen des Lebenstils der Erkrankten zehn
Untersuchungen ausgewertet und kamen zu dem Schluß, dass es
überzeugende Belege dafür gibt, dass leichte körperliche Aktivitäten, die
Reduktion eines erhöhten Körpergewichts, Akupunktur und
Yoga-Übungen die Häufigkeit des beobachteten Vorhofflimmerns
vermindern und so oft die Lebensqualität der Patienten verbessern.
mehr lesen
Quelle: American Journal of Cardiology
Ist
Bienenhonig als Medikament geeignet?
Wenn Kinder husten: Eltern fragen sich , ob
Bienenhonig
wirklich hilft?
Hustende Kinder sind einer der häufigsten Gründe dafür, dass Eltern mit ihren Kindern eine Arztpraxis aufsuchen.
Für die Therapie von Husten stehen zwar viele
Medikamente zur Verfügung - doch Eltern bevorzugen
oft bewährte Haus- und Naturheilmittel, um bei harmlosen
Atemwegserkrankungen unliebsame Nebenwirkungen zu vermeiden.
Besonders beliebt ist in Deutschland die Gabe von Honig. Jetzt hat die Cochrane
Wissenschaftsorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Studien
ausgewertet und kam nach der Analyse der Daten zu dem Schluß, dass die
Kurzzeit-Therapie mit Bienenhonig tatsächlich besser hilft, als
ein zur Kontrolle verabreichtes Scheinmedikament (Plazebo).
Die Anwendung von Bienenhonig ist praktisch nebenwirkungsfrei und
kann daher von den Therapeuten in unkomplizierten Fällen guten Gewissens empfohlen werden.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018
Ei-Allergie: Wirksamkeit
und Verträglichkeit der oralen Immuntherapie
Allergien gegen Eier gehören zu den häufigsten
Lebensmittel-Allergien. Die Standard-Behandlung ist
derzeit die
strikte Vermeidung von Eiern in der
Nahrung. Jetzt hat die Wissenschaftsorganisation Cochrane in einer Untersuchung 10 zufallsgesteuerte
Studien ausgewertet, die unter
Teilnahme von 439 Kindern die
Wirksamkeit der oralen Immuntherapie (keine Studie zur
sublingualen Immunterapie) getestet haben.
Dabei zeigte sich, dass nahezu alle Kinder (84%) die die
orale Immuntherapie erhalten hatten nach Ende der jeweiligen
Einzelstudie , im Gegensatz zu den Kindern der Kontrollgruppen, Eier gut
vertragen konnten. Doch das Risiko schwerer
Nebenwirkungen war leider im Verlauf der
oralen Immuntherapie sehr hoch. Daher ist
die Akzeptanz der noch im Erprobungsstadium befindlichen
oralen Immuntherapie sehr niedrig. Es ist daher in jedem Einzelfall
unbedingt erforderlich, die
Vor- bzw. Nachteile der alternativen
oralen Immuntherapie sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
mehr lesen
Quelle: Cochrane Database Syst Rev. 2018 Apr 20 [Epub ahead of print]
Fischöl-Kapseln: zur Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Prophylaxe
ungeeignet
Die häufig als Nahrungsergänzungsmittel
konsumierten
Fischöl-Kapseln senken das
Herz-Kreislaufrisiko
nicht.
Seit viele Jahren gehören
Fischöl-Kapseln zu den beliebtesten
Nahrungsergänzungsmitteln. Ihnen wird
eine deutliche Senkung des Herz-Kreislauf-Risikos zugeschrieben. Doch
diese Annahme scheint falsch zu sein. Eine neue Studie
zeigte nämlich, dass die als wichtigste Wirkkomponente angesehenen
Omega-3-Fettsäuren überraschenderweise im Vergleich zur
Einnahme von Scheinmedikamenten (Plazebos) nicht in der Lage sind, das
Herzinfarkt- und
Schlaganfall-Risiko zu vermindern.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA April 2018
Alternativmedizin
Schmerzbekämpfung
Therapie von chronischen
Muskel- und Gelenkschmerzen:
Tai Chi ist bei der Behandlung einer Fibromyalgie
Aerobic Übungen überlegen
Viele Menschen leiden unter einer Fibromyalgie. Als Therapie
haben sich Standard-Methoden der Physiotherapie, bzw. Aerobic Übungen
durchgesetzt. Jetzt zeigte sich in einer wisenschaftlichen Studie,
dass sich die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bei der Langzeitanwendung von Tai Chi-Übungen
deutlicher besserten, als
bei den Patienten der Kontrollgruppe, die mit Aerobic Übungen
behandelt wurden.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, BMJ,April, 2018
Allergievorbeugung durch
Stillen - auf das richtige Maß kommt es an
Die Frage steht im Raum, ob ein möglichst langes
Stillen tatsächlich ein Wundermittel ist,
um die Kinder im späteren Leben vor
allergischen Erkrankungen wie beispielsweise
Neurodermitis
zu schützen? Mit der Problematik vertraute Experten sind skeptisch.
Es steht nach wie vor außer Zweifel, dass die ausschließliche Brusternährung für Kinder in
den ersten vier Lebensmonaten die beste existierende Krankheitsvorbeugung
darstellt. Doch nach diesen 120 Tagen sollte
nach Meinung der meisten Ärzte unbedingt damit
begonnen werden, den Kindern Beikost anzubieten.
Es erwies sich nämlich in neueren Studien als
kontraproduktiv, die Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung
beispielsweise, dass sich das Risiko für die
weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat
erhöht, in dem die Kinder ausschließlich gestillt wurden.
Auch andere Studien haben Zweifel
daran aufkommen lassen, dass ein längeres ausschließliches Stillen sinnvoll ist.
mehr lesen
Quelle: Colliquio, April 2018
Großstudie: Schon kleine Mengen
Alkohol
sind angeblich nach neuesten Erkenntnissen gesundheitsschädlich und verkürzen die
statistische Lebenserwartung
Bisher gingen viele Forscher davon aus, dass
der tägliche Konsum geringer Mengen Alkohol
(ein Glas Wein pro Tag) insbesondere die Gesundheit von
Herz und
Kreislauf eher fördert. Doch nun deutet eine
im angesehenen Fachblatt Lancet veröffentlichte
Untersuchung an, dass diese optimistische Ansicht möglicherweise falsch ist.
Die ausgewerteten Daten legen nämlich den Verdacht nahe, dass
selbst kleine Mengen Alkohol das statistische
Krebs- und
Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen
- und die Lebenserwartung vermindern.
Doch kann man den in die Studie eingeflossenen Daten
wirklich trauen? Ist es nach der allgemeinen
Lebenserwartung nicht eher wahrscheinlich, dass die
Studienteilnehmer in Wirklichkeit deutlich mehr
Alkohol trinken, als sie bei der Befragung durch die
Forscher freiwillig eingeräumt haben? Den
tatsächlichen Alkoholkonsum können die an den Studien
beteiligten Wissenschaftler bei insgesamt rund 600.000
Menschen nicht einmal ansatzweise verifizieren.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Spiegel online, The Lancet
Aspirin
und Krebs
Dass das bekannte
Schmerzmittel
Aspirin
(ASS=Azetylsalizylsäure) das Risiko vermindert, an einigen
Krebsarten zu erkranken, ist wissenschaftlich gut
belegt. Doch wie verhält es sich beim besonders gefährlichen
Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreas-Karzinom) ?
Hier produzierten wissenschaftliche Studien in der Vergangenheit widersprüchliche
Ergebnisse. Um dieser die Patienten verunsichernden Frage nachzugehen,
publizierte nun eine Forschergruppe im Fachblatt Gastroenterology eine Studie die zeigte, dass weder
Aspirin, noch ein anderer Schmerzkiller der gleichen
Wirkstofffamilie - sog. NSAIDs - wie befürchtet das
Risiko erhöhte, an einem Krebs der Bauchspeicheldrüse zu
erkranken. Diese Nachricht dürfte besonders jene Patienten beruhigen, die aufgrund chronischer
Schmerzen über viele Jahre auf
Aspirin und
ähnliche Substanzen angewiesen sind.
mehr lesen
Quelle: Gastroenterology April 2018
Rätselhafte Gewichtszunahme nach
Rauchenentwöhnung
Viele Ex-Raucher klagen über für sie eine überraschende Gewichtszunahme - obgleich sie angeblich nicht mehr
essen als vorher.
Doch meist werden ihren Beteuerungen weder von den Ärzten
geglaubt, noch von den Menschen ihrer Umgebung. Jetzt haben
Wissenschaftler herausgefunden, worauf die rätselhaften
Gewichtszunahmen wahrscheinlich zurück zu führen sind. Die Ex-Raucher sind
möglicherweise tatsächlich unschuldig an dem lästigen
Nebeneffekt einer erfolgreichen Rauchenentwöhnung. Oft
ernähren sie sich nur falsch.
Und diese falsche Auswahl der
Lebensmittel hat unerwünschte Konsequenzen, sobald die
Nikotin-Stoffwechselbremse wegfällt, über die man noch wenig weiß.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, Wissenschaft aktuell, BMC Public Health , April 2018
Asthma: Schwierige Patienten
Häufige Non-Compliance bei
Asthma-Kranken erschweren die
Behandlung
Viele Asthmatiker boykotieren (non-compliance) die
Therapievorschläge ihrer behandelnden Ärzte. Selbst schwere
Verlaufsformen der auch in Deutschland weit verbreiteten Krankheit führen nicht immer dazu, das die Patienten tun, was
ihre Ärzte verordnen und was ihnen nützen würde. Jetzt haben US-Forscher eine
Methode entwickelt, die das Ausmaß
der Asthma-Erkrankung bei einem individuellen Patienten in Echtzeit
sichtbar macht. Die Kranken atmen ein Gas ein, das bei einer
Magnet-Resonanz-Untersuchung (MRI
=Magnet Resonance Imaging) deutlich anzeigt, welche
Teile der Lunge gut mit Luft versorgt wurden. Das beseitigt
bestehende Zweifel am Ausmaß der Asthmaerkrankung.
mehr lesen
Quelle; Medizin News April 2018, CTV NEWS Kanada, April 2018,American
Journal of Respiratory and Critical Care Medicine.
Dickdarmkrebs: Ist kürzer besser
als länger?
Ein fortgeschrittener Dickdarmkrebs wird üblicherweise - nach der
operativen Entfernung des bösartigen Tumors - sechs Monate lang
chemotherapeutisch behandelt. Jetzt wurde dieses übliche
Therapie-Verfahren im Fachblatt New England Journal of Medicine von einer Forschergruppe in Zweifel gezogen.Unter der Bezeichnung Idea
wertete diese Studien aus, an denen 12.000 Darmkrebs-Patienten teilgenommen hatten.
Die Wissenschaftler fanden im Verlauf der Untersuchung heraus, dass eine
über nur drei Monate durchgeführte Therapie nahezu gleich gut wirkt, wie die übliche, doppelt so
lange Gabe der eingesetzten Zellgifte - bei einer deutlich
niedrigeren Rate an schweren Nebenwirkungen.
mehr lesen
Quelle: Newa Medizin 2000, New England Journal of Medicine April 2018, NZZ
Bariatrische Operationen (Operationen gegen extreme
Fettsucht)wirken sich nicht nur auf den Körper, sondern auch
auf die Psyche - und somit gelegentlich auf die
bestehenden Partnerschaften aus.
Je nach Blickwinkel - oft positiv, aber gelegentlich
auch negativ. Dieser Aspekt sollte nach Meinung der Experten unbedingt vor einer so
folgereichen Operation thematisiert werden.
mehr lesen
Quelle: JAMA Surg. Published online March 28, 2018.
Schwangerschaftsabbrüche
Interview: "Hadern Sie damit, dass Sie ungeborenes Leben beenden?"
Frauenärztin Nora Szasz ist angeklagt, gegen
das Werbeverbot für Abtreibungen verstoßen zu haben. Hier
erklärt sie, warum sie die Eingriffe vornimmt und dass
strengere Gesetze nicht die Zahl der Abbrüche senken.
mehr lesen
Quelle: Spiegel online
Alternative Schmerztherapie
Die umstrittene
"Bienen-Akupunktur"
(auch Apitherapie genannt) ist wissenschaftlich nicht abgesichert
und außerdem prinzipiell lebensgefährlich
In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer
"Bienen-Akupunktur" an einem anaphylaktischen
Kreislauf-Schock gestorben.
Eine Notfall-Therapie kam aufgrund einer mangelhaften Vorbereitung
des Therapeuten auf Notfälle zu spät zum Einsatz. Obgleich bekannt sein sollte, dass
Insektengiftallergien zu der Gruppe der gefährlichsten akuten
Notfälle überhaupt gehören.
mehr lesen
Quelle: News Medzin 2000, März 2018
Grippaler Infekt:
Homöopathie kann in der Akut-Phase
hilfreich sein
In der Akut-Phase ist schnelles und richtiges Handeln entscheidend
für den weitere Krankheitsverlauf
Die Angreifer sehen aus wie zusammengerollte Igel:
kugelig und mit unzähligen Stacheln auf der Außenhaut, sind
aber nur etwa einen Zehntausendstel Millimeter groß. Rund
1.000 Milliarden von ihnen haben auf dem Kopf einer
Stecknadel Platz. Allerdings reicht schon etwa eine Million dieser
Viren aus, um eine handfeste
Erkältung hervorzurufen.
In die
Atemwege eingedrungen lösen sie mit Hilfe eines
Enzyms den Schutzwall der Schleimhäute auf, dringen in deren
Zellen ein und zwingen sie, Millionen neuer Viren zu
produzieren. Zwei bis vier Tage später erreicht der
virusbedingte grippale
Infekt die akute Phase und quält mit Kopf- und
Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit. Die körpereigenen
Abwehrkräfte haben die Infektion nicht mehr abwenden können.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, März 2018,werbende
News-Meldung Sanorell Pharma
Herzinfarkt-Prophylaxe
Die derzeit vorherrschende Theorie wird angezweifelt: leichtes
Übergewicht soll
das Herz nun doch nicht vor einem Herzinfarkt schützen.
Eine im European Heart Journal veröffentlichte Studie weckt Zweifel an der These,
dass Menschen mit leichtem Übergewicht seltener an einem
Herzinfarkt erkranken als normal- ,
oder untergewichtige Studienteilnehmer. Die Autoren der Untersuchung kamen aufgrund ihrer
Neubewertung der früher zusammengetragenen Daten zu der Überzeugung, dass die allein auf dem BMI
basierende Risiko-Bewertung wohl doch nicht die Wirklichkeit wiederspiegel. Zusätzliche
Mess-Daten liefern nämlich ein ganz anderes Bild.
mehr lesen
Quelle: European Heart Journal März 2018
E-Zigaretten: die moderne Alternative zum rauchen von Tabak-Zigaretten schadet
wahrscheinlich mehr als sie nutzt
Seit einiger Zeit gibt es E-Zigaretten, die die Nutzer vom Rauchen
"echter" Tabak-Zigaretten abhalten sollen. Doch Experten
zweifeln am Nutzen dieser für Raucher gedachten "Krücken".
Sie haben im Fachblatt PLOS-ONE eine Studie veröffentlicht,
die belegen soll, dass E-Zigaretten als "Einstiegsdroge" ins
echte Rauchen von Tabak-Zigaretten mehr Schaden anrichten, als Nutzen stiften.
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, PLOS ONE März 2018
Medizinethik
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister
Immer mehr Menschen stellen sich und den Politikern die
Frage, ob ungeborene Kinder, bei denen dank modernster
Diagnostig schon früh ein Down Syndrom (Trisomie
21 - oder abwertend auch als "Mongolismus" bezeichnet)
festgestellt wurde, weiter abgetrieben werden dürfen, oder
ob eine solche Abtreibung verboten werden soll?
Während in liberalen Ländern wie Island und
Dänemark bereits heute nahezu 100% aller an
Down-Syndrom erkrankten Embryos abgetrieben werden, macht
sich in den USA eine konservative Gegenbewegung breit. Dort
werden nur 67% der betroffenen Kinder durch eine
Schwangerschaftsunterbrechung getötet.
mehr lesen
Quelle: Washington Post,März 2018,News Medizin 2000,Am J Med Genet A. 2011 Oct; 0(10): 2360–2369.
Krebs der Vorsteherdrüse
Screening-Untersuchung zur Früherkennung einer
Prostatakrebs-Erkrankung:
auf einen PSA-Test kann verzichtet werden
Der Einsatz der schon seit vielen Jahren umstrittenen PSA-Untersuchung ist
nach Meinung von Experten im Rahmen einer
Screening-Untersuchung nicht
sinnvoll. Möglicherweise ist der durch die
Screening-Untersuchung und deren Folgen entstehende Schaden
größer als der sich einstellende Nutzen.
mehr lesen
Quelle: JAMA März 2018, News Medizin 2000
Warnung vor Lebensgefahr
Der Biomarker FeNOkann schwere
Asthma-Verläufe voraussagen
Anläßlich des Kongresses der
American Academy of Allergy, Asthma & Immunology
(AAAAI/WAO
2018.) wurde in Orlando, Florida, USA, eine wissenschaftliche
Studie vorgestellt, die mit Nachdruck auf die Wichtigkeit des
Biomarkers FeNO im Zuge der
Asthma-Diagnose für die Vorhersage des drohenden Asthma-Verlaufs hinwies.
ClinicalTrials.gov Identifier:
NCT01854047
mehr lesen
Quelle:Pulmology Adviser 2018, werbende Informationen Specialmed, März 2018
Volksleiden
Depression
Alle marktüblichen Antidepressiva konnten ihre Wirksamkeit und gute
Verträglichkeit in zahlreichen wissenschaftlichen
Studien unter Beweis stellen
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und
sollen weltweit etwa 380 Millionen Menschen betreffen. Jetzt
hat eine Forschergruppe im Fachblatt Lance eine
Metastudie veröffentlich in der die Ergebnisse von 522
Studien ausgewertet wurden, an denen 116.477 depressive
Patienten teilgenommen hatten. Die Ergabnisse waren
eindeutig: alle 21 bewerteten Antideopressive wirken besser
als die zum Vergleich herangezogenen Scheinmedikamente. Doch
es gibt natürlich Unterschiede zwischen den einzelnen
Substanzen. Wei in der Vergangenheit auch, müssen Ärzte und
betroffene Patienten in Zukunft ausprobieren, welches
Medikament zu welchem Pastienten paßt.
mehr lesen
Quellen: News Medizin 2000, März 2018, Lancet 2018
Rauchenentwöhnung durch Bekämpfung der Nikotin-Sucht
Es ist medizinisch wenig sinnvoll, wenn ein Zigaretten-Raucher
auf das Rauchen von Zigarren, bzw. auf die Verwendung einer Tabakpfeife umsteigt.
Die Risiken tödlicher Herz-Kreislauferkrankungen und
bestimmter
Krebsarten sinken dann zwar tatsächlich ab - doch das
Sterberisiko ist im Vergleich mit jenem der Nichtraucher noch immer
viel zu hoch. Die Raucher tauschen dann im übertragenen Sinn
Pest mit Cholera aus. Nur der Totalverzicht auf das Rauchen
ist daher für jene Menschen sinnvoll, die an ihrer
Gesundheit interessiert sind und die keine Lebenszeit
vergeuden wollen.
mehr lesen
Quelle:News Medizin 2000, JAMA Internal Medicine
FDH "Friss die Hälfte!" - kommt
diese alte, längst totgesagte, Bauernregel für eine gesund
Ernährung wieder zu ihrem Recht?
Übergewicht bekämpfen: fettarme und kohlenhydratarme
Diäten wirken offenbar gleich effizient
Übergewicht gilt als wichtiger Risikofaktor unter anderem für
Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Zuckerkrankheit. Doch mit welcher Art von Diät ist ein
gesteuerter Gewichtsverlust und die Förderung der Gesundheit am besten möglich?
Jetzt hat eine Forschergruppe festgestellt, dass die Studienteilnehmer nach
einem Jahr rund 5 kg Körpergewicht abgenommen hatten -unabhängig
davon, ob sie sich nun fett- oder kohlenhydratarm ernährt hatten. Die Ernährungsexperten kamen daher zu
einem Fazit, das ein Laie vereinfachend und unwissenschaftlich in etwa so zusammenfassen
könnte: "Friss die Hälfte!"
mehr lesen
Quelle: News Medizin 2000, JAMA
Besonders beliebt ist in Deutschland die Gabe von Honig. Jetzt hat die Cochrane Wissenschaftsorganisation die vorhandenen wissenschaftlichen Studien ausgewertet und kam nach der Analyse der Daten zu dem Schluß, dass die Kurzzeit-Therapie mit Bienenhonig tatsächlich besser hilft, als ein zur Kontrolle verabreichtes Scheinmedikament (Plazebo).
Die Anwendung von Bienenhonig ist praktisch nebenwirkungsfrei und kann daher von den Therapeuten in unkomplizierten Fällen guten Gewissens empfohlen werden.
Therapie von chronischen Muskel- und Gelenkschmerzen: Tai Chi ist bei der Behandlung einer Fibromyalgie Aerobic Übungen überlegen
Es erwies sich nämlich in neueren Studien als kontraproduktiv, die Kindern länger als vier Monate lang ausschließlich zu stillen. So zeigte eine Untersuchung beispielsweise, dass sich das Risiko für die weit verbreitete Neurodermitis mit jedem zusätzlichen Monat erhöht, in dem die Kinder ausschließlich gestillt wurden.
Auch andere Studien haben Zweifel daran aufkommen lassen, dass ein längeres ausschließliches Stillen sinnvoll ist.
Die Wissenschaftler fanden im Verlauf der Untersuchung heraus, dass eine über nur drei Monate durchgeführte Therapie nahezu gleich gut wirkt, wie die übliche, doppelt so lange Gabe der eingesetzten Zellgifte - bei einer deutlich niedrigeren Rate an schweren Nebenwirkungen.
Am Down-Syndrom scheiden sich die Geister
Pflanzenheilkunde:eine effektive Herzinfarkt-Prophylaxe ist mit Knoblauch nicht möglich
Mit einer im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlichten Studie wurde nachgewiesen, dass Knoblauch in jeder der getesteten Formen nicht in der Lage war, den erhöhten Blutspiegel an LDL-Cholesterin - oder einem anderen Blutfett - zu beeinflussen - weder positiv, noch negativ.
mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000, JAMA Internal Medicine
Hyperthermie-Therapie bei Krebs
Bösartiges Weichteilsarkom kann erfolgreich mit Hyperthermie behandelt werden.
Deutsche Forscher konnten jetzt in einer im Fachblatt JAMAoncology veröffentlchten Studie zeigen, dass eine zusätzlich zur Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie zeigen können, dass eine zusätzlich zur üblichen Chemotherapie angewandte Tiefenhyperthermie (sog. Fiebertherapie) den Behandlungserfolg deutlich verbessern kann.
Die regionale Überwärmung von Tumoren im Temperaturbereich von 40° bis 43° Celsius kann in Kombination mit einer prä- und postoperativen Chemotherapie das Langzeitüberleben von Patienten mit Weichteilsarkomen im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie verlängern.
mehr lesen
Quelle: News Medizin-2000, Gesundheitsstadt Berlin, JAMA oncology
Schutzimpfung gegen Virusgrippe: die Impfungen sind sicher - und der prinzipielle Nutzen ist trotz aller Kritik gut belegt.
In jedem Herbst wird in den Medien für die sog. "Grippenschutzimpfung" geworben. Doch entspricht der Nutzen den Erwartungen? Jetzt hat die Forschungsorganisation Cochrane 25 klinische Studien analysiert, an denen rund 26.000 gesunde Erwachsene teilgenommen hatten. Die veröffentlichten Ergebnisse zeigten, dass die Impfungen bei Gesunden in der Lage sind, die Häufigkeit der Grippeerkrankungen von 2% auf 1% zu senken. Insgesamt mußten 71 Persionen geimpft werden, um eine Grippeerkrankung zu verhindern. Die Autoren betonten, dass sie keine Hinweise auf ernsthafte Nebenwirkungen der Impfungen gefunden haben.
In einer zweiten Datenanalyse wurden die Auswirkungen von Impfungen gegen Virusgrippe auf Menschen untersucht, die zum Zeitpunkt der Impfung älter als 65 Jahre waren. Hier beklagten die Autoren die unzureichende Qualität der Studien und kamen zu dem vorsichtigen Schluss, dass die Impfungen die Häufigkeit von Grippeerkrankungen wahrscheinlich von 6% auf 2.4.% senken kann. Sie rieten für die Zukunft dringend dazu, dass die alternde Gesellschaft in bessere Studien investieren sollte.
mehr lesen
Quelle:Cochrane Database Syst Rev. 2018 Feb
mehr lesen
Quelle:Cochrane Database Syst Rev. 2018 Feb
Wirklichkeitsverweigerung: wenn Narkosen zum Horrortrip werden
Narkosen gelten heute als sicher. Doch stimmt dies? Tatsächlich ist es so, dass Narkosen sehr sicher geworden sind. Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass tausende von Patienten während einer OP aus der Vollnarkose aufwachen und die Stimmen der Operateure hören, bzw. sogar Schmerzen empfinden. Da sie aufgrund der eingesetzten Medikamente nicht aktiv atmen können, beginnt dann in seltenen Ausnahmenfällen ein reiner Horrortrip. Die Patienten glauben ersticken zu müssen, obgleich sie künstlich beatmet werden. Es soll sich um einen Patienten unter 1.000 bis 2.000 handeln, die dies erleben - und nur 1 Patient unter 250.00 stirbt im Zusammenhang mit einer Vollnarkose.
Quelle Gute Pillen schlechte Pillen
mehr lesen
Quelle; The Guardian, Februar 2018
Thymus-Therapie mit Thymus-Peptiden
Die Therapie mit Thymus-Peptiden kommt bei zahlreichen Gesundheitsstörungen zum Einsatz. Besondere Schwerpunkte sind ein geschwächtes Immunsystem, das zu zahlreichen Erkältungskrankheiten führt, die Vorbereitung auf eine geplante Impfung gegen Virusgrippe und als Begleittherapie bei Krebserkrankungen. Voraussetzung für Heilmethoden der Erfahrungsmedizin, für die es naturgemäß wenig wissenschaftliche Daten gibt, ist als Mindeststandard die gefahrlose Anwendung beim Patienten und die niedrige Rate an Nebenwirkungen. Daher ist es wichtig zu wissen, dass die um Objektivität bemühte Cochrane-Wissenschaftsorganisation nach der Auswertung der vorhandenen wissenschaftlichen Daten aufgrund der Ergebnisse der angefertigten Studien zu dem Schluss kommt, dass die Anwendung von Thymus-Peptiden - natürlichen und synthetischen - für die Patienten gut verträglich war.
mehr lesen
Quelle: werbende News-Meldung Sanorell Pharma , 05.02 2018
Tee-Genuß und Speiseröhrenkrebs
Sehr heißer Tee erhöht immer dann das Risiko für Speiseröhrenkrebs, wenn die Patienten gleichzeitig viel Alkohol trinken oder Zigaretten rauchen.
Diese Erkenntnis erbrachte eine chinesische Studie, die im Fachblatt Annals of Internat Medicine veröffentlicht wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die Daten von 456.155 Patienten im Alter zwischen 30 und 79 Jahren ausgewertet, von denen über einen Zeitraum von durchschnittlich 9.2 Jahren 1.731 an Speiseröhrenkrebs erkrankten.
mehr lesen
Quelle: Annals of Internat Medicine
Herzinfarkt Prophylaxe: Fischöl-Kapseln enttäuschen
Seit vielen Jahren werden Omega-3-Kapseln (Fischölkapseln) für die Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen empfohlen. Doch nun zeigte sich, dass der Konsum dieser Nahrungsergänzungsmittel nicht in der Lage ist, das Risiko für tödliche und nicht tödliche Herz-Kreislauferkrankungen abzusenken.
mehr lesen
Quelle: JAMA Cardiology Januar 2018
Rauchenentwöhnung: nur ein 100%-Stopp ist sinnvoll
Viele Raucher versuchen aus Angst vor Lungenkrebs und Herzinfarkt mit dem Rauchen aufzuhören. Doch das Rückfallrisiko ist bei allen zur Verfügung stehenden Methoden der Rauchenentwöhnung sehr hoch. Die Zigaretten-Liebhaber wollen daher ihre Gesundheit dadurch schützen, indem sie die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten deutlich reduzieren. Doch dieses relativ bequeme Vorgehen ist nahezu nutzlos, da das Risiko für lebensbedrohliche Krankheiten kaum absinkt, wenn pro Tag statt 20 Zigaretten nur noch eine geraucht wird.
mehr lesen
Quelle: News Info-Netzwerk Medizin 2000, Januar 2018
Mittelmeerdiät schützt vor Herzinfarkt
Durch eine „Mittelmeer-Diät“ lässt sich bei Risikopatienten ohne Kalorienbeschränkung das Risiko für schwere
Herz-Kreislauferkrankungen um rund 30 % senken.
Dies hat die in Spanien durchgeführte
große Studie „Prevención con Dieta Med-iterránea“ (oder
PERIMED-Studie) gezeigt, an der 7.447 Männer (55 bis 80 Jahre)
und Frauen (60 bis 80 Jahre) teilnahmen. Diese hatten zwar
keine Herz-Kreislauferkrankung, dafür aber Risikofaktoren wie
einen Typ 2-Diabetes, Rauchen, arteriellen Bluthochdruck,
Übergewicht Fettstoffwechselstörungen oder eine familiäre
Belastung.
Die sog. „Mittelmeer-Diät“ zeichnet sich durch eine
hohe Zufuhr von Olivenöl, Obst, Gemüse, Nüssen und Cerealien und
einen gemäßigten Konsum von Fisch und Geflügel aus. Milch, rotes
Fleisch und Süßigkeiten werden selten verzehrt – aber ein
oder zwei Gläser Wein gehören zu jedem Essen.
mehr lesen
Quelle: News Info-Netzwerk Medizin 2000
Virusgrippe-Erkrankung erhöht das Herzinfarkt-Risiko dramatisch
In einer im Fachblatt New England Journal of Medicine
veröffentlichten Studie haben kanadische Forscher nachgewiesen, dass
eine im Labor nachgewiesene
Virusgrippe-Erkrankung, innerhalb der
ersten Woche nach Krankheitsausbruch, das
Herzinfarkt-Risiko um 600%
erhöht. Das Risko ist bei älteren Menschen am höchsten, deren
Erkrankung durch einen Virus vom Typ B ausgelöst wurde.
Dies
bestätigt nach Meinung vieler Ärzte die Wichtigkeit der jährlich
empfohlenen und durchgeführten
Grippe-Schutzimpfung.
mehr lesen
Quelle. News Info-Netzwerk Medizin 2000 Februar 2018, NEJM 2017
Gesunde Ernährung
Eiweiß ist nicht gleich Eiweiß
Pflanzeneinweiß ist gesünder als Eiweiß, das aus tierischen Quellen, insbesondere aus rotem Muskelfleisch, stammt. Dies verdeutlicht eine wissenschaftliche Studie, die im Fachblatt JAMA Internal Medicine veröffentlicht wurde. Die Untersuchung wurde in den USA durchgeführt und vom National Institutes of Health (NIH) finanziert.
mehr lesen
Quelle: News Info-Netzwerk Medizin 2000, 2018, JAMA Internal Medicine
Alle Menschen sind gleich. Stimmt das ?
Chirurginnen sind möglicherweise etwas besser als ihre männlichen Kollegen.
Seit es Geschichtsschreibung gibt, waren Ärzte immer männlichen Geschlechts. Erst seit rund hundert Jaren können auch Frauen Medizin studieren und Ärztin werden. Heute studierern mehr Frauen Medizin als Männer. Daher stellt sich nun die Frage, ob Frauen ebenso gute Ärzte sind, wie ihre männlichen Kollegen. Um diese Frage abzuklären wurde eine große wissenschaftliche Studie durchgeführt bei der die Daten von mehr als 100.000 Patienten ausgewertet wurden, bei denen von 774 Chirurginnen und 2.540 Chirurgen 25 unterschiedliche Standard-Operationen durchgeführt worden waren. Die Auswertung der homogenisierten Daten ergab sehr ähnliche Daten - mit einem Unterschied. Die von Chirurginnen behandelten Patientinnen und Patienten hatten in den ersten 30 Tagen nach der Operation eine leicht niedrigere Sterblichkeit hatten, als jene Patientinnen und Patienten, die von männlichen Chirurgen operiert worden waren.
mehr lesen
Quelle: BMJ Januar 2018
Plötzlicher Kindstod: das Horror-Szenarium wird
seit Ende der achtziger Jahre immer seltener beobachtet
Seit Ende der 80er Jahre hat die Häufigkeit des
gefürchteten plötzlichen Kindstodes um 90% abgenommen. Diese
dramatische Risiko-Abnahme ist in erster Linie darauf zurück zu führen,
dass sich das Verhalten der Eltern geändert hat. Heute
schlafen die meisten kleinen Kinder überwiegend auf dem Rücken liegend
- und nicht mehr wie früher üblich - in Bauchlage.
Dadurch ersticken weniger Kinder als früher.
mehr lesen
Quelle: Arch Dis Child
doi:10.1136/archdischild-2017-312927), BMJ
Quelle: Arch Dis Child doi:10.1136/archdischild-2017-312927), BMJ
Die Cochrane Library ist eine elektronische Bibliothek, die man über das Internet benutzen kann. Sie enthält Aussagen über die Wirksamkeit medizinischer Behandlungsverfahren.
hier (deutsch)
hier
(englisch)
Informieren und streuverlustfrei werben auf
zahlreichen thematisch passenden Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000
Hier haben im Gesundheitswesen engagierte Unternehmen und Personen die Möglichkeit ihre Gesundheitskommunikation zu
optimieren. Sie können die Mitglieder ihrer Zielgruppen im Zusammenhang mit Themen rund um Medizin, Gesundheit und Wohlfühlen ohne die
die Öffentlichkeitsarbeit behindernden Streuverluste über ihre besonderen Kompetenzgebiete, Meinungen zu gesundheitspolitischen
Themen, Produkte und Dienstleistungen werbend zu informieren.
Innerhalb weniger Tage werden im Zuge der Zusammenarbeit
zahlreiche Qualitäts-Backlinks generiert, die die Sichtbarkeit der wichtigen Anliegen der Kooperationspartner im Internet kurz-,
mittel- und langfristig verbessern. Der bequeme Zugriff auf interessierende Themen ist mit einem einzigen Maus-Klick möglich.
17.11.2024
Ärzte gegen Tierversuche
Innovationen für die Forschung:
das NATWorks-Webinar zeigte
mehrere Wege zur tierversuchsfreien Wissenschaft
Der bundesweit
operierende Verein
Ärzte gegen Tierversuche inspiriert mit zukunftsweisendem Online-Seminar
In einem 4-stündigen Live-Webinar des bundesweiten
Vereins
Ärzte
gegen Tierversuche stellten 8 innovative Unternehmen ihre Ansätze für tierversuchsfreie Forschung und Entwicklung vor.
Ab sofort sind alle Unternehmens-Vorträge auf
YouTube anzusehen.
mehr sehen
(in deutscher Sprache)
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche. Veröffentlicht: 02. Dezember 2024
Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige
Menschen mit Hilfe der
kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten
bzw. blinden Menschen- innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu
meistern.
mehr lesen
(WIKIPEDIA in deutscher Sprache)
zum Download und zur Anmeldung
(App-Website in englischer Sprache)
Nicht invasive Analysen der
Ausatemluft
Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management
von Atemwegserkrankungen.
Das
Medizintechnik-Unternehmen
Specialmed
hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet
Ärzten und Betroffenen kleine und handliche
Atemgas-Analyse-Geräte an.
Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums sind der
zum
Management einer Asthma- und COPD-Therapie geeignete FeNO-Atemtest - und
der
H2-Atemtest. Dieser
H2-Atemtest ermöglicht die schnelle Diagnose der weit verbreiteten
Laktose-Unverträglichkeit.
Nützlich ist auch der ToxCO-II- Atemtest, da er die zuverlässige und schnelle Erkennung von
leicht zu übersehenen, lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen ermöglicht.
Dieser Test unterstützt die Rauchenentwöhnung
und senkt bei Ex-Rauchern das Rückfall-Risiko.
Website Specialmed
(in deutscher Sprache)
Atemgas Analysen
(in deutscher Sprache)
Atemgas Analyse Geräte
(in deutscher Sprache)
Nobreath für FeNo-Atemtest
(in deutscher Sprache)
Specialmed Gastrolyzer
H2
Atemtest
(in deutscher Sprache)
Rauchenentwöhnung mit Smokerlyser
(in deutscher Sprache)
Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der
Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.
Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform
und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ). Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich
Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte,
die den "Alkohol-Kater" lindern oder ganz verhindern sollen.
Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt .
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers
De Faire Medical
Myrkl ist ein
Nahrungsergänzungsmittel, das die
Wirksubstanz AB001 (a
probiotic nutritional supplement)
enthält, die dafür sorgen soll,
dass der Blut-Alkohol bereits
im Darm durch Aufspaltung
"entschärft" wird - also
bevor er die Leberzellen erreicht
und schädigen kann.
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:WIRED,31.12.2022
mehr lesen
(in englischer Sprache)
Quelle:De Faire Medical 2022
Wenn das
Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen
Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer
Schwangerschaft durch die Einnahme von
freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.
Der Grund für diesxen Rat: bei einem
Mangel an Folsäure drohen dem ungeborenen Kind schwere
Missbildungen.
mehr Informationen
(in deutscher Sprache)
Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Organisation
Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) hat bereits
8.000 Mitglieder
Die Organisation ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-,
Tier- und Zahnärzten, die sich für ein
völliges Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist
die größte berufsbezogene Friedensorganisation.
mehr lesen
(in deutscher Sprache)
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.