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im Info-Netzwerk Medizin 2000
27.05.2023
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Quelle: ASCO-Kongress der amerikanischen Klinischen Onkologen
Magnetresonanztomographie
entlarvt Brustkrebs-Vorstufen
Auf
dem diesjährigen ASCO-Kongress der amerikanischen Klinischen
Onkologen in Chicago zeigte die Bonner Radiologin Prof. Christiane
Kuhl anhand einer Studie an über 6.000 Frauen , dass die
MRT weitaus
besser als die Mammographie in der Lage ist, Brustkrebs-Vorstufen
im
Milchgang aufzuspüren.
Man
nennt ihn Ductales Carnicoma In-Situ oder kurz DCIS; eine Vorstufe
des "richtigen" Brustkrebs, der aus den Innenwandzellen
der Milchgänge
entsteht. Er heißt zwar schon "Karzinom" - solange
er aber noch in
den Milchgängen abgeschottet verharrt, handelt es sich de
facto um
eine gutartige Erkrankung. Denn solange das Karzinom im Milchgang
verbleibt, hat es genau die Eigenschaft noch nicht, die Brustkrebs
sonst so gefährlich macht: Es kann sich noch nicht über
den Blut- oder
Lymphweg im Körper verteilen (metastasieren). Entsprechend
ist
Brustkrebs in diesem Stadium immer heilbar. Allerdings gibt es
unterschiedliche Formen von Vorstufen: Das weniger aggressive
(low-
grade) und das hoch aggressive (high-grade) DCIS. Während
die low
grade DCIS sich oft relativ gutartig verhalten, manchmal sogar
den
Milchgang nie verlassen, tun das die high grade DCIS nahezu immer
-
und werden zu hochgefährlichen "invasiven" ("richtigen")
Brustkrebsen.
Umso wichtiger ist es also, diesen Tumor möglichst noch im
abgeschotteten Zustand (im intraduktalen Stadium) zu entdecken.
Daß
die MRT der Mammographie für die Diagnostik "richtiger"
(invasiver) Karzinome überlegen ist, ist lange bekannt. Bislang
galt
die Mammographie aber als einziges Untersuchungsverfahren, mit
dem die
intra-duktalen Brustkrebs-Vorstufen zuverlässig zu diagnostizieren
sind. Denn allein die Mammographie ist in der Lage, kleinste
Kalkablagerungen, die bei in-situ-Karzinomen im Milchgang entstehen,
zu visualisieren. Prof. Kuhl berichtete vor Kurzem auf dem Kongress
der American Society of Clinical Oncology (ASCO), dem international
bedeutendsten Kongress der Krebsforscher, über ihre Erfahrungen
mit
dem Einsatz der Magnetresonanztomographie (MRT) zur Diagnostik
solcher
in-situ-Karzinome. Im Rahmen einer großen Studie wurden
in Bonn bei
über 6000 Frauen sowohl eine Mammographie als auch eine MRT
der Brust
vorgenommen. Bei 169 Frauen konnte ein DCIS diagnostiziert werden.
Das
überraschende Ergebnis: Die MRT war der Mammographie nicht
nur
ebenbürtig, sondern verbesserte die Diagnostik der DCIS ganz
erheblich. Fast die Hälfte aller im Sudienzeitraum diagnostizierten
169 Brustkrebs-Vorstufen wurden nur mithilfe der MRT erkannt.
Konkret:
Von 169 DCIS wurde 47% sowohl im Röntgenbild als auch mit
der MRT
erkannt. Bei 7% der Frauen wurde das DCIS nur durch die Mammographie
entdeckt. Dagegen war in 43% der Frauen die Diagnose nur mit der
MRT
zu stellen. Der Grund hierfür war, dass diese DCIS keine
Mikroverkalkungen aufwiesen und daher der Mammographie entgingen
Zudem
zeigte sich, dass die MRT der Brust vor allem beim Aufspüren
der
high-grade DCIS der traditionellen Mammographie weit überlegen
war:
Über die Hälfte der high grade -DCIS waren nur mit der
MRT zu sehen.
Die insgesamt lediglich 12 nur in der Mammographie sichtbaren
DCIS
entsprachen dagegen in 10 von 12 Fällen der relativ gutartigen
("low
grade") Variante.
Diese
Ergebnisse untermauern die Rolle der MRT als neuen "Gold
Standard" der Brustdiagnostik. Eine für viele Frauen
gute Nachricht,
die allerdings mit einem Wermutstropfen versetzt ist: Eine MRT-
Untersuchung ist noch teuerer als die Mammographie und wird nur
in
Ausnahmefällen von den Kassen erstattet.
Die wegweisende klinische Bedeutung dieses Beitrags würdigten
die
Organisatoren, indem sie ihn zu "Best of ASCO" auswählten
Weitere
Informationen
Prof. Christiane Kuhl
Radiologische Universitätsklinik
Sigmund Freud Str. 25
53105 Bonn
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.todayonline.com/articles/192303.asp
http://www.sciam.com/article.cfm?alias=mri-better-at-spotting-pr&chanID=sa003&modsrc=reuters
http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,21844457-5012748,00.html
http://www.news.com.au/dailytelegraph/story/0,22049,21844457-5012769,00.html
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29.03.2023
Alternativmedizin: eine Immuntherapie mit selbst hergestellten
Thymus-Peptiden ist unter bestimmten Voraussetzungen weiter legal möglich.
Eine Therapie mit
Thymus-Medikamenten ist bei Abwehrschwäche, Infektionsneigung und
als Krebs-Begleittherapie beliebt. Sie ist aufgrund von Urteilen deutscher Verwaltungsgerichte weiterhin
legal möglich- wenn die Medikamenter nicht gespritzt (parenteral) werden. Im Gegensatz zu dieser Vorgabe
dürfen
Thymus-Homöopathika aber von
Therapeutinnen und Therapeuten injiziert werden.
In jeder Jahreszeit drohen durch Viren ausgelöste
Atemwegserkrankungen. Alternativmediziner verordnen dann gerne homöopathische Thymus-Medikamente.
Anhänger der
Integrativen Medizin
raten dazu, das körpereigene Immunsystem vor der für den Herbst geplanten
Grippe-Schutzimpfung mit homöopathischen Thymus-Medikamenten zu unterstützen. Thymus-Homöopathika können oral eingenommen oder
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Bei Diabetikern Typ II (sog. Altersdiabetes), verursachen diese Medikamente einen deutlichen Verlust an Körpergewicht. Berühmte Stars wie
Elon Musk oder Kim Kardeschian
sollen diese
erstaunlichen Medikamente bereits zum abnehmen injiziert haben.
Quelle:Deutsche Ärtzteblatt, Info-Netzwerk Medizin-2000
Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige
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Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher
Gesundheitsstörungen der Atemwegen. Das spezialisierte
Medizintechnik-Unternehmen
Specialmed
hat sich auf
Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet unterschiedliche
Atemgas-Analyse-Geräte
der Firma Bedfont Scientific Ltd an.
Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums der Geräte sind der
FeNO-Atemtest
zur Asthma-Diagnose und dem
Therapie-Management.
Der H2 Atemtest, u.a. zur Diagnose einer
Laktose-Unverträglichkeit und der
ToxCO-II Atemtest zur Erkennung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen bzw. als unterstützendes Mittel zur
Rauchenentwöhnung.
Immer mehr Firmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten unterschiedlich zusammengesetzte Produkte.
Deren beworbene Wirkung auf den Abbau von Alkohol vor der Leberpassage ist umstritten.
Das Internet-Magazin
Wired
hat zum Jahreswechsel die wichtigsten Produkte vorgestellt .
Alle enthalten unter anderem Enzyme, stoffwechselaktive Proteine, Vitamine und Spurenelemente
-viele Nutzer sind aber mit der Wirkung
der Produkte nicht zufrieden.
Am bekanntesten ist das schwedische Produkt
Myrkl
des Probiotika-Herstellers
De Faire Medical
.
Myrkl
ist ein
Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz
AB001
enthält, die nach Herstellerangabe dafür sorgt, dass der Alkohol
bereits im Darm auf ungefährliche Art und Weise "entschärft" wird.
Also bevor er in der Leber aufgespalten und entgiftet wird und
so über die Abbauprodukte den gefürchteten Alkohol-Kater auslöst.
Myrkl-Konkurrenten tragen Namen wie Surviver, AWAN, KA-EX oder Rise and Shine.
Quelle:Wired,31.12.2022
Quelle:
De Faire Medical
2022
H.E.L.P.-Apherese:
die experimentelle Covid-19 Therapie wirkt bei einigen
verzweifelten Long-Covid-Patienten sehr gut
Ärzte, die auf die
Therapie
von Long-Covid
spezialisiert sind vermuten, dass die
Long-Covid
Beschwerden auf kleinste Thrombosen zurückzuführen sind, die im Gehirn und anderen
Geweben die Organ-Funktion behindern.
Die Ärzte entfernen daher die eine
Mikro-Thrombose vermutlich fördernden Stoffwechselprodukte durch eine Art "Blutwäsche" (H.E.L.P.-Apherese) aus dem Blut
und verordnen parallel dazu Blutverdünner
wie
Aspirin, Heparin oder Apixaban
.
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten der
experimentellen Behandlung nicht und
die
therapierenden Ärzte haben weder
Zeit noch Geld, um wissenschaftliche
Studien durchzuführen, bzw. zu
finanzieren.
Quelle:Medizin 2000, Dezember 2023

Wenn das
Vitamin Folsäure
fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen
Ein Mangel an dem
Vitamin Folsäure
sollte schon vor Beginn einer
Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel
verkäuflichen
Folsäure-Tabletten
ausgeglichen werden.
Der Grund: bei einem Vitaminmangel drohen dem ungeborenen Kind schwere
Missbildungen.
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