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Medizin 2000

07.02.2025

 

 

Quelle: ASCO-Kongress der amerikanischen Klinischen Onkologen

Magnetresonanztomographie entlarvt Brustkrebs-Vorstufen

Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress der amerikanischen Klinischen
Onkologen in Chicago zeigte die Bonner Radiologin Prof. Christiane
Kuhl anhand einer Studie an über 6.000 Frauen , dass die MRT weitaus
besser als die Mammographie in der Lage ist, Brustkrebs-Vorstufen im
Milchgang aufzuspüren.

Man nennt ihn Ductales Carnicoma In-Situ oder kurz DCIS; eine Vorstufe
des "richtigen" Brustkrebs, der aus den Innenwandzellen der Milchgänge
entsteht. Er heißt zwar schon "Karzinom" - solange er aber noch in
den Milchgängen abgeschottet verharrt, handelt es sich de facto um
eine gutartige Erkrankung. Denn solange das Karzinom im Milchgang
verbleibt, hat es genau die Eigenschaft noch nicht, die Brustkrebs
sonst so gefährlich macht: Es kann sich noch nicht über den Blut- oder
Lymphweg im Körper verteilen (metastasieren). Entsprechend ist
Brustkrebs in diesem Stadium immer heilbar. Allerdings gibt es
unterschiedliche Formen von Vorstufen: Das weniger aggressive (low-
grade) und das hoch aggressive (high-grade) DCIS. Während die low
grade DCIS sich oft relativ gutartig verhalten, manchmal sogar den
Milchgang nie verlassen, tun das die high grade DCIS nahezu immer -
und werden zu hochgefährlichen "invasiven" ("richtigen") Brustkrebsen.
Umso wichtiger ist es also, diesen Tumor möglichst noch im
abgeschotteten Zustand (im intraduktalen Stadium) zu entdecken.

Daß die MRT der Mammographie für die Diagnostik "richtiger"
(invasiver) Karzinome überlegen ist, ist lange bekannt. Bislang galt
die Mammographie aber als einziges Untersuchungsverfahren, mit dem die
intra-duktalen Brustkrebs-Vorstufen zuverlässig zu diagnostizieren
sind. Denn allein die Mammographie ist in der Lage, kleinste
Kalkablagerungen, die bei in-situ-Karzinomen im Milchgang entstehen,
zu visualisieren. Prof. Kuhl berichtete vor Kurzem auf dem Kongress
der American Society of Clinical Oncology (ASCO), dem international
bedeutendsten Kongress der Krebsforscher, über ihre Erfahrungen mit
dem Einsatz der Magnetresonanztomographie (MRT) zur Diagnostik solcher
in-situ-Karzinome. Im Rahmen einer großen Studie wurden in Bonn bei
über 6000 Frauen sowohl eine Mammographie als auch eine MRT der Brust
vorgenommen. Bei 169 Frauen konnte ein DCIS diagnostiziert werden. Das
überraschende Ergebnis: Die MRT war der Mammographie nicht nur
ebenbürtig, sondern verbesserte die Diagnostik der DCIS ganz
erheblich. Fast die Hälfte aller im Sudienzeitraum diagnostizierten
169 Brustkrebs-Vorstufen wurden nur mithilfe der MRT erkannt. Konkret:
Von 169 DCIS wurde 47% sowohl im Röntgenbild als auch mit der MRT
erkannt. Bei 7% der Frauen wurde das DCIS nur durch die Mammographie
entdeckt. Dagegen war in 43% der Frauen die Diagnose nur mit der MRT
zu stellen. Der Grund hierfür war, dass diese DCIS keine
Mikroverkalkungen aufwiesen und daher der Mammographie entgingen

Zudem zeigte sich, dass die MRT der Brust vor allem beim Aufspüren der
high-grade DCIS der traditionellen Mammographie weit überlegen war:
Über die Hälfte der high grade -DCIS waren nur mit der MRT zu sehen.
Die insgesamt lediglich 12 nur in der Mammographie sichtbaren DCIS
entsprachen dagegen in 10 von 12 Fällen der relativ gutartigen ("low
grade") Variante.

Diese Ergebnisse untermauern die Rolle der MRT als neuen "Gold
Standard" der Brustdiagnostik. Eine für viele Frauen gute Nachricht,
die allerdings mit einem Wermutstropfen versetzt ist: Eine MRT-
Untersuchung ist noch teuerer als die Mammographie und wird nur in
Ausnahmefällen von den Kassen erstattet.
Die wegweisende klinische Bedeutung dieses Beitrags würdigten die
Organisatoren, indem sie ihn zu "Best of ASCO" auswählten

Weitere Informationen
Prof. Christiane Kuhl
Radiologische Universitätsklinik
Sigmund Freud Str. 25
53105 Bonn


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.todayonline.com/articles/192303.asp
http://www.sciam.com/article.cfm?alias=mri-better-at-spotting-pr&chanID=sa003&modsrc=reuters
http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,21844457-5012748,00.html
http://www.news.com.au/dailytelegraph/story/0,22049,21844457-5012769,00.html

 

 

 

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Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



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Ein Mangel am Vitamin Folsäure sollte daher sicherheitshalber schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.






Grausame Tierversuche: Noch immer leiden Millionen von Tieren aufgrund medizinisch sinnloser Tierversuche, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. 
Besonders inhuman und moralisch verwerflich sind Versuche an Affen, die zur Familie der Primaten gehören -  den engsten Verwandten der Menschen.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst -  darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein "Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein abermaliger erschütternder Weckruf.

mehr sehen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche, 12.12. 2024



 

 

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