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Medline Abstract
Alternative/additive
Krebstherapie: Krebsexperten sind sich nicht einig wenn
es darum geht, ob Antioxidantien im Rahmen einer Krebstherapie
eingenommen werden sollen oder lieber nicht.
Antioxidantien (auch Oxidationshemmer genannt) werden in Lebensmitteln,
in Arzneimitteln und in Kunststoffen eingesetzt, um die Oxidation
empfindlicher Moleküle zu verhindern, also die Reaktion mit dem
Luftsauerstoff oder anderen oxidierenden Chemikalien. Meistens
wirken sie als Radikalenfänger.
Antioxidativ
wirksame Substanzen kommen auch natürlicherweise in der Nahrung
(z.B. Traubensaft und Rotwein) und im menschlichen Organismus
vor. Ob sie – wie von den Produzenten behauptet – zum Schutz vor
Schädigungen von z.B. Zellkernen und –membranen dienen und somit
Krankheiten wie Arteriosklerose, Krebs und Grauem Star positiv
beeinflussen, ist bisher noch umstritten
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Radikalenfänger
sind u. a. in Knoblauch, Kohl, Brokkoli, Süßholz, Ingwer, Tee,
Kaffee, Kerbel, Petersilie, Zwiebel, Zitrusfrüchten, Leinsamen,
Vollreis, Tomaten, Traubenkernöl, Rosmarin, Minze, Gurke, Spargel,
Basilikum und Kakao enthalten und werden in der Lebensmitteltechnik
als Lebensmittelzusatzstoffe eingesetzt. Antioxidantien sind auch
ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Muttermilch, sie wirken
im Organismus des Babys als Radikalenfänger und helfen u.a. bei
der Infektionsabwehr.
Skeptiker
unter den Krebsexperten (Onkologen) meinen allerdings, dass die
sog. Radikalenfänger in erster Linie die Krebszellen beispielsweise
vor den negativen Folgen einer Bestrahlung schützen und nicht
die gesunden Zellen.
Nun
wurde unter der Leitung von Professor Dr. Paul Okunieff, Chefarzt
der Strahlenabteilung des James P. Wilmot Cancer Center der Universität
von Rochester, U.S.A., zu diesem Thema eine Untersuchung durchgeführt.
Die Wissenschaftler studierten die Wirkung der antioxidativ wirkenden
Substanz Resveratrol auf Krebszellen der Bauchspeicheldrüse.
Die als hochpotenter Radikalenfänger bewertete Substanz dringt
in den Krebszellen diedog. Mitochondrien ein und blockiert
deren Funktion. In Kombination mit einer Bestrahlungstherapie
löst Resveratrol dann offenbar in den Krebszellen den kontrollierten
Zelltod (sog. Apoptosis) aus. Prof. Okunieff betonte, das
Resveratrol dem Anschein nach die untersuchten Krebszellen gegen
die negativen Folgen einer Bestrahlung sensibilisiert und die
gesunden Zellen eher unsensibel macht - was natürlich wünschenswert
ist.
Da
Resveratrol in hoher Konzentration auch in den Schalen von
Weintrauben vorkommt ist es auch in Traubensaft und in Rotwein
enthalten. Es deutet zur Zeit einiges darauf hin, dass der mäßige
Genuss von Rotwein (2-3 Gläser pro Tag) auch während einer
Strahlen- oder Chemotherapie nicht unterbrochen werden muss.
Möglicherweise ist es aber für einen Krebspatienten eine bessere
Idee so viel Traubensaft zu trinken wie er möchte. Es gibt auch
Nahrungsergänzungsmittel die Resveratrol enthalten.
Dabei sollten frei verkäufliche Kapseln bevorzugt werden, die
jeweils 100 mg des Wirkstoffs enthalten. In den U.S.A. kostet
eine solche Kapsel rund 2o Cent.
Kritiker
der Studie weisen darauf hin, dass es sich um eine reine
Laboruntersuchung handelt, die nicht an Patienten durchgeführt
wurde - doch dieses Argument trifft ebenso auf die meisten Studien
zu, auf die sich die Krebsexperten stützen die im Verlauf der
Krebsbehandlung vor einer begleitenden Einnahme von Antioxidatien
warnen.
Der
bekannte Krebsexperte Dr. Ralph Moss wies in einem Bericht zum
Thema darauf hin, dass bisher die meisten klinischen Studien die
optimistisch stimmende These unterstützen, dass Antioxidantien
im Zusammenhang mit einer Bestrahlungs- oder Chemotherapie eher
nützlich als schädlich sind. Doch das letzte Wort ist zu
diesem Thema noch nicht gesprochen......
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vollständigen Bericht von Dr. Moss zu diesem Thema finden
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