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Cochrane Report

Cochrane Database Syst Rev. 2008 Apr 16;(2):CD001187.

 

Milbenasthma

Hausstaubmilbenallergie: Schutzmaßnahmen versagen  auf ganzer Linie

Weder die durch Hausstaubmilben-Allergene verursachte Asthma-Symptome, noch der Verbrauch an teuren Asthma-Medikamenten lassen sich durch die heute verfügbaren physikalischen und chemischen Schutz-Maßnahmen gegen Hausstaubmilben bessern, bzw. absenken. Die einzig sinnvolle Therapiemaßnahme ist und bleibt daher die spezifische Immuntherapie (SIT) die sich gezielt gegen das Hauptallergen der Hausstaubmilbe wendet.

 

Viele Asthmatiker sind allergisch gegen das Haupt-Allergen der Hausstaubmilben. Sowohl Allergologen, als auch die betroffenen Asthma-Patienten selbst sind aufgrund logisch erscheinender Überlegungen seit Jahrzehnten der Meinung, dass sich die allergisch bedingten  Asthma-Symptome durch eine Verminderung der in der Wohnung des Allergikers vorhandenen Hausstaub-Allergene  wirksam bekämpfen lassen. Zu diesem Zweck werden zahlreiche physikalisch, bzw. chemisch wirkende Schutz-Methoden angeboten.  Doch dieses beliebte  Vorurteil basierte schon immer  auf wenig überzeugenden wissenschaftlichen "Beweisen" für die Wirksamkeit der jeweiligen Methode.  Viele der in der Vergangenheit durchgeführten Studien hatten außerdem eine schlechte Qualität und produzierten widersprüchliche Resultate.  Doch dies behinderte den Absatz der kommerziell angebotenen Schutz-Artikel kaum.

Daher hat sich jetzt die renommierte Cochrane-Bibliothek dieses Problems angenommen indem sie 54 zu diesem Thema erarbeitete  wissenschaftliche Studien sorgfältig ausgewertet hat. Die Mehrzahl (36 Studien) beschäftigte sich mit der Wirkung physikalischer Schutz-Maßnahmen wie beispielsweise der Umhüllung von Matratzen mit milbenundurchlässigen Kunststoffgeweben
(26 Studien). In 10 Untersuchungen ging es um chemische und in
8 um eine Kombination von physikalischen und chemischen Methoden.

Die von Experten erarbeitete Analyse erbrachte ernüchternde Resultate: die Autoren kamen zu dem Schluss dass die angewandten und analysierten Schutz-Massnahmen ungeeignet sind die Asthma-Symptome abzumildern. Vor allem konnten keinerlei Unterschiede (0,0% ) bei den gemessenen Atemwerten (Peak Flow) gefunden werden. Die Schutz-Maßnahmen führten weder dazu, dass sich die von den Patienten angegebenen Asthma-Symptome besserten, noch dazu,  dass die Asthmatiker weniger Medikamente benötigten.

Die Autoren der Auswertung kamen daher zu dem eindeutigen Schluss, dass die derzeit verfügbaren Schutz-Maßnahmen nicht empfohlen werden können. Selbst weitere im bisherigen Stiel durchgeführte wissenschaftliche Studien  mochten die Autoren aufgrund der eindeutig negativen Ergebnisse der Vergangenheit für die Zukunft nicht mehr empfehlen.

 

mehr Informationen finden Sie hier
(www.hausstaubmilbenallergie.info)

und hier
(www.spezifische-immuntherapie-sit.info)

 

 


 

 

Die vollständige englischsprachige Kurzversion dieser Studie (sog. MEDLINE Abstract) finden Sie hier

 
Gotzsche P, et al.

House dust mite control measures for asthma.

 





Abstract


BACKGROUND:
The major allergen in house dust comes from mites. Chemical, physical and combined methods of reducing mite allergen levels are intended to reduce asthma symptoms in people who are sensitive to house dust mites.

MAIN RESULTS: Fifty-four trials (3002 patients) were included. Thirty-six trials assessed physical methods (26 mattress encasings), 10 chemical methods, and 8 a combination of chemical and physical methods. Despite the fact that many trials were of poor quality and would be expected to exaggerate the reported effect, we did not find an effect of the interventions.

For the most frequently reported outcome, peak flow in the morning (1565 patients), the standardised mean difference was 0.00 (95% confidence interval (CI) -0.10 to 0.10). There were no statistically significant differences either in number of patients improved (relative risk 1.01, 95% CI 0.80 to 1.27), asthma symptom scores (standardised mean difference -0.04, 95% CI -0.15 to 0.07), or in medication usage (standardised mean difference -0.06, 95% CI -0.18 to 0.07).

AUTHORS`CONCLUSIONS: Chemical and physical methods aimed at reducing exposure to house dust mite allergens cannot be recommended. It is doubtful whether further studies, similar to the ones in our review, are worthwhile. If other types of studies are considered, they should be methodologically rigorous and use other methods than those used so far, with careful monitoring of mite exposure and relevant clinical outcomes.

 

 

 

 

 

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Die Organisation  IPPNW ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten, die sich für ein völliges Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

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Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



Immer mehr im Gesundheitssektor engagierte Unternehmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten die unterschiedlichsten  Produkte, die den gefürchteten "Alkohol-Kater"  verhindern sollen.

Am bekanntesten ist das Produkt Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers De Faire Medical.
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz  AB001  enthält, die dafür sorgt,  dass der im Blut enthaltene Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreichen und schädigen kann - und bevor die Spaltprodukte einen mit Kopfschmerz und Übelkeit verbundenen "Alkohol-Kater" auslösen können.








Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder mit lebensgefährlichen Missbildungen zur Welt kommen

Ein Mangel am Vitamin Folsäure sollte daher sicherheitshalber schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.






Grausame Tierversuche: Noch immer leiden Millionen von Tieren aufgrund medizinisch sinnloser Tierversuche, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. 
Besonders inhuman und moralisch verwerflich sind Versuche an Affen, die zur Familie der Primaten gehören -  den engsten Verwandten der Menschen.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst -  darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein "Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein abermaliger erschütternder Weckruf.

mehr sehen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche, 12.12. 2024



 

 

 

 

 

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