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Quelle: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft, Rita Wilp, 22.01.2009

Neurologen und Kopfschmerzexperten haben häufiger Migräne als Bevölkerung und andere Ärzte - Studie zeigt: Fachärzte zwischen 15 und 35 Prozent häufiger betroffen

Migräne ist bei Neurologen und insbesondere bei Kopfschmerzexperten viel weiter verbreitet als in der normalen Bevölkerung und bei anderen Arztgruppen. Dies haben Wissenschaftler der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster jetzt in einer großen Studie mit rund 950 Teilnehmern herausgefunden. Während in der Bevölkerung etwa 15 Prozent im Laufe ihres Lebens an Migräne leiden, sind dies bei Neurologen über 30 und bei Kopfschmerzexperten ca. 50 Prozent. Die Gründe für diese überraschenden Zahlen sind bislang noch nicht bekannt. Es tragen wahrscheinlich mehrere Faktoren dazu bei.

"Einige Betroffene gaben an, dass ihre Kopfschmerzen auch der Grund waren, Neurologe und/oder Kopfschmerzexperte zu werden," sagt Prof. Dr.Dr. Stefan Evers, Leiter der Studie, 1. Vizepräsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) und Leiter der Klinik und Poliklinik für Neurologie an der Universität Münster. Dann komme noch hinzu, dass sich Neurologen mit den genauen Kriterien der Migräne besser auskennen und diese häufiger an sich diagnostizieren. Schließlich könne es auch sein, dass Medizinstudenten mit einer Migräneveranlagung sich eher für ein Fach wie Neurologie und gegen zum Beispiel ein operatives Fach entscheiden. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift "Der Schmerz 2008; 22 Suppl 1: 47-55" veröffentlicht.

In der Studie wurde ebenso untersucht, wie die selbst von Migräne betroffenen Ärzte ihre Patienten behandeln - im Unterschied zu den Ärzten, die nicht unter Migräne leiden und zu ihrer eigenen Behandlung. Dabei kam heraus, dass die Ärzte bei der Behandlung ihrer eigenen Migräne mit akuten und vorbeugenden Medikamenten viel zurückhaltender sind, als sie es ihren Patienten empfehlen. So nahmen nur etwa 50 Prozent der Studienteilnehmer selbst Medikamente (Triptane) gegen ihre Migräne, obwohl sie in fast allen Fällen ihren Patienten solche Medikamente verschrieben hatten. Ein ähnliches Verhalten gibt es bei der Verschreibung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAID). Auch die Einstellung zur Migräne als Erkrankung wird davon geprägt, ob die Ärzte selber an Migräne leiden. So wird die Migräne von den selbst betroffenen Ärzten viel mehr als körperliche und weniger als psychosomatische Erkrankung gesehen.

Die Teilnehmer der Studie gehören unterschiedlichen Gesellschaften, wie zum Beispiel der DMKG, der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) sowie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und des Berufsverbandes Deutscher Allgemeinärzte (BDA), an. Der Fragenkatalog bezog unterschiedliche Formen der Migräne, wie zum Beispiel Migräne mit und ohne Aura sowie den episodischen und chronischen Spannungskopfschmerz ein.

Für die DMKG belegen diese Zahlen, dass die Betroffenheit, selber an Migräne zu leiden, Einfluss auf das Verhalten der Kopfschmerzexperten hat. Um so wichtiger ist es den Experten der DMKG daher, dass Migräne und andere Kopfschmerzen nach den aktuellen Leitlinien und nicht nach eigenen Erfahrungen behandelt werden sollten.

Weitere Informationen:
http://www.dmkg.de

 

 

 

 

 

 

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Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

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Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



Immer mehr im Gesundheitssektor engagierte Unternehmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten die unterschiedlichsten  Produkte, die den gefürchteten "Alkohol-Kater"  verhindern sollen.

Am bekanntesten ist das Produkt Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers De Faire Medical.
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz  AB001  enthält, die dafür sorgt,  dass der im Blut enthaltene Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreichen und schädigen kann - und bevor die Spaltprodukte einen mit Kopfschmerz und Übelkeit verbundenen "Alkohol-Kater" auslösen können.








Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder mit lebensgefährlichen Missbildungen zur Welt kommen

Ein Mangel am Vitamin Folsäure sollte daher sicherheitshalber schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von freiverkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden.






Grausame Tierversuche: Noch immer leiden Millionen von Tieren aufgrund medizinisch sinnloser Tierversuche, deren Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. 
Besonders inhuman und moralisch verwerflich sind Versuche an Affen, die zur Familie der Primaten gehören -  den engsten Verwandten der Menschen.

Das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)hat die Tierversuchszahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Insgesamt wurden 3.501.693 Tieren statistisch erfasst -  darunter 1.456.562 Tiere, die direkt in Versuchen eingesetzt wurden. Für den bundesweit tätigen Verein "Ärzte gegen Tierversuche" (ÄgT) sind die neuen Daten ein abermaliger erschütternder Weckruf.

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Quelle:Pressemitteilung Ärzte gegen Tierversuche, 12.12. 2024



 

 

 

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