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21.2.2024

 

 

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Presseinformation Sirona Dental Systems

Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung

Mit 30.000 Schwingungen pro Sekunde unsichtbarem Zahnstein
auf der Spur

Die erfolgreichen klinischen Studien unter Leitung von Prof. Thomas Kocher am Uniklinikum Greifswald waren die Voraussetzung für die Zulassung auf den internationalen Märkten.
Foto: UKG

 

 

 

Das PerioScan ist das erste Ultraschallgerät weltweit, das verdeckten Zahnstein erkennen und gleichzeitig präzise entfernen kann.
Foto: Sirona

Innovation aus Greifswald erobert die Zahnarztpraxen

Zahnmediziner der Universität Greifswald und Ingenieure der TU Clausthal haben ein "intelligentes" und hochsensibles Ultraschallgerät entwickelt, das erstmals gleichzeitig schädlichen Zahnstein erkennen und wirkungsvoll abtragen kann. Das vielfach prämierte Medizingerät PerioScan hat inzwischen die Zulassungen für den australischen, amerikanischen und kanadischen Markt und wird somit weltweit die Behandlung von unerwünschten Ablagerungen im Mundraum erleichtern.
Der PerioScan ist eines von zwölf Musterbeispielen einer Anfang des Jahres veröffentlichen Broschüre* des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über 30 Jahre erfolgreiche Gesundheitsforschung.
Anhand des neuartigen Ultraschallgerätes wird exemplarisch aufgezeigt, wie mit gezielten Fördermaßnahmen und interdisziplinärer Zusammenarbeit die Umsetzung von medizinischem Fortschritt aus den Laboren der Universitäten und Unternehmen in die Krankenhäuser und Arztpraxen befördert wird und den Patienten zugute kommt. "Nach sieben Jahren intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit startete Ende 2007 die Serienproduktion für den deutschen Markt", erläuterte der Greifswalder Zahnmediziner Prof. Thomas Kocher, der gemeinsam mit dem Magdeburger Professor und Ingenieur Jens Strackeljan das Projekt leitete.

Das Problem in der Zahnfleischtasche

Der Übergang von Zahnhals und Zahnfleischsaum ist eine offene Schwachstelle. Hier können Bakterien eindringen und einen Belag an der Zahnwurzel bilden, der Rötungen, Schwellungen und Blutungen des Zahnfleisches auslöst. Wird der Belag nicht regelmäßig entfernt, mineralisiert er zu hartnäckig haftendem Zahnstein. Schmerzhafte Entzündungen, Vereiterungen, Knochenabbau und schließlich Zahnausfall können die Folge sein (Parodontitis*). Nur in der Zahnarztpraxis kann der tief in den Taschen festsitzende Zahnstein entfernt werden. Ein grundsätzliches Problem der Zahnsteinentfernung war jedoch, dass der Zahnarzt die Behandlungsstelle in der Zahnfleischtasche nicht einsehen und daher kaum beurteilen konnte, ob er alles entfernt hat. Daher wurden Zahnsteinreste häufig übersehen oder bereits saubere Stellen mit abgeschabt.

Von der Vision bis zum Produkt

"Die feine Spitze ermöglicht es, mittels Ultraschall auch an uneinsehbaren Stellen Zahnstein von gesunder Zahnoberfläche zu unterscheiden und zu entfernen", erläuterte der Parodontologe*. Dazu analysiert der PerioScan das physikalische Schwingungsmuster des jeweils berührten Zahnmaterials. Das Ergebnis wird unmittelbar durch eine ringförmige LED-Leuchte am Handstück angezeigt. Bei einer gesunden Wurzeloberfläche leuchtet sie grün, blaues Licht zeigt Verkalkungen an. Die schädlichen Ablagerungen werden dann mit bis zu 30.000 Schwingungen pro Sekunde präzise und schonend abgeschliffen. Sobald der verdeckte Zahnstein abgetragen ist, springt der Sensor wieder auf grünes Licht um. "Gegen das Verfahren hat Zahnstein keine Chance mehr, egal wie tief sich die Ablagerungen in der Zahntasche befinden", so Kocher.

Mit der Patentierung wurde die Firma Sirona Dental Systems aus Bensheim, ein international führendes Zahnmedizintechnologieunternehmen (http://www.sirona.de) als industrieller Partner gewonnen. Im September 2007 kamen die ersten Geräte in den Zahnarztpraxen zum Einsatz. Schon in den ersten Monaten wurden hunderte Geräte an Zahnärzte ausgeliefert und mit sehr guten Ergebnissen im Praxisalltag getestet. Seit Anfang 2008 ist der feinfühlige Zahnsteinkiller für 6.500,00 Euro auf internationalem Erfolgskurs.

"Die Innovation kann helfen, die zunehmende Anzahl an Zahnfleischentzündungen wesentlich effektiver zu behandeln und damit kostenintensive und unangenehme Folgeerkrankungen zu vermeiden", unterstrich der Greifswalder Wissenschaftler. "Die Fördergelder des Bundes haben uns sehr geholfen, die kostenintensive und risikoreiche Grundlagenentwicklung voranzutreiben und die klinischen Studien durchzuführen, damit aus einer Vision ein funktionierendes Gerät wurde."


*BMBF-Broschüre über "Erfolge der Gesundheitsforschung"

Zündende Ideen, herausragende Forschungsergebnisse und innovative Produkte können nicht binnen weniger Monate entwickelt werden. Oft braucht es Jahre oder gar Jahrzehnte, bevor wissenschaftliche Erkenntnisse zu marktfähigen Produkten oder neuen Behandlungsverfahren führen. Die Broschüre beschreibt zwölf herausragende Erfolge der seit 1978 vom BMBF geförderten Gesundheitsforschung.


Seite 20/21 - Mit "Spitzen"-Technologie gegen Zahnstein
Optimale Parodontitisbehandlung mit innovativem Ultraschallgerät

Seite 32/33 - Datenschatz aus Vorpommern
Epidemiologische Gesundheitsstudie hilft der medizinischen Versorgung von morgen (SHIP)

Download http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/Erfolge_der_GF.pdf

*Parodontologe
Der Parodontologe ist ein zahnärztlicher Experte auf dem Gebiet der Vorbeugung, der Diagnose und Therapie aller Erkrankungen der Gewebe, die den Zahn im Kiefer verankern (Parodont).

*Parodontitis
Unter Parodontitis versteht man die Entzündung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch und Kieferknochen). Die Parodontitis ist nach der Karies die zweithäufigste Erkrankung der Mundhöhle.

Ansprechpartner am Universitätsklinikum Greifswald
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
Prof. Dr. dent. Thomas Kocher
E kocher@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de

 

 

 

 

 

 

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Informieren und werben auf den die wichtigsten Teilaspekte der Medizin abdeckenden Mikro-Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000

Hier können  Einzelpersonen, Personen-Gruppen und Organisationen die Mitglieder ihrer Zielgruppen punktgenau über ihr Unternehmen, dessen  besondere Kompetenzgebiete, Produkte, Dienstleistungen, bzw.ihr soziales Engagement werbend informieren.
05.02.2024











Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Menschen mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten bzw. blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)
zum Download und zur Anmeldung (App-Website in englischer  Sprache)





Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher Atemwegserkrankungen.
Das Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich auf Atemgas-Analysen pezialisiert und bietet kleine und handliche  Atemgas-Analyse-Geräte an. Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums sind der FeNO-Atemtest zum Asthma-Therapie-Management - und der  H2 Atemtest .Dieser Test möglicht die schnelle Diagnose der weit verbreiteten Laktose-Unverträglichkeit und der ToxCO-II  Atemtest erleichtert die Erkennung von leicht zu übersehenen Kohlenmonoxid-Vergiftungen und unterstützt die  Rauchenentwöhnung und senkt das Rückfall-Risiko.

Website Specialmed in deutscher Sprache)
Atemgas Analysen (in deutscher   Sprache)
Atemgas Analyse Geräte (in deutscher   Sprache)
Nobreath für FeNo-Atemtest (in deutscher   Sprache)
Specialmed Gastrolyzer H2 Atemtest   (in deutscher   Sprache)
Rauchentwöhnung mit Smokerlyser (in deutscher   Sprache)







Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Ärzte-Organisation IPPNW umfasst heute bereits  8.000 Mitglieder

Die Organisation  ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten, die sich für diein Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte, die den "Alkohol-Kater" verhindern sollen.

Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt . 
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers De Faire Medical
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält, die dafür sorgen soll,  dass der Blut-Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreicht. 

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Quelle:WIRED,31.12.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:De Faire Medical2022





Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel verkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden. Der Grund: bei einem Vitaminmangel drohen dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen.

mehr Informationen (in deutscher   Sprache)





Ärzte gegen Tierversuche


Immer mehr Ärztinnen und Ärzte haben sich der Organisation Ärzte gegen Tierversuche angeschlossen und engagieren sich für das prinzipielle Verbot von Tierversuchen.  Mittlerweile gibt es wirksame, wissenschaftlich gut belegte Alternativmethoden, bei deren Anwendung sich grausame Tierversuche vermeiden lassen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche



Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.

 

Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ).  Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
 



 

 

 

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(13.12.2009)