Logo News Medizin 2000  
        >    Zurück

 | Home | Suche | Nutzung | Impressum| Kontakt |


Themenwebsites
Medizin A - Z

im Info-Netzwerk
Medizin 2000

21.2.2024

 

 

 

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, Dipl. Biol. Barbara Ritzert, 28.11.2008

 

Neue Materialien und Methoden treiben die Entwicklung bei Zahnimplantaten voran

Im kommenden Jahr dürfte die Schallmauer durchbrochen werden: 2009 werden Zahnärzte in Deutschland aller Voraussicht nach mehr als eine Million Zahnimplantate einpflanzen. Fortschritte in der Diagnostik machen die Eingriffe schonender, neue Strategien ermöglichen eine Implantation auch in komplizierten Fällen und nicht zuletzt stehen neue Materialien bei dem 22. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie auf dem Prüfstand der Forschung. Der Kongress findet mit rund 2000 Teilnehmern vom 27. bis 29. November 2008 in Frankfurt statt.
"Das Interesse an Implantaten bei den Patienten steigt deutlich", erklärt Professor Günter Dhom, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie. Zahnärzte implantieren in Deutschland in diesem Jahr schätzungsweise 950000 künstliche Zahnwurzeln, 350 000 mehr als vor zwei Jahren. Damit dürfte im kommenden Jahr die Millionengrenze übersprungen werden.

Patienten wollen Spezialisten. Zahlreiche Umfragen belegen, dass es der Mehrzahl der Patienten wichtig ist, von einem ausgewiesenen Spezialisten behandelt zu werden. Da im Rahmen des Zahnmedizinstudiums nur die Grundlagen der Implantologie gelehrt werden können, spielt die Fortbildung der Zahnärzte auf diesem Gebiet daher eine große Rolle. Darum fördert die DGI, mit über 6500 Mitgliedern die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft auf ihrem Gebiet in Europa, nicht nur die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Faches, sondern bietet auch ein abgestuftes, umfangreiches Fortbildungsprogramm für Zahnärztinnen und Zahnärzte an.

Die Entwicklung in der Implantologie ist rasant: Neue Materialien und neue Methoden sorgen dafür, dass die Eingriffe auf der einen Seite schonender werden. Gleichzeitig erweitert sich das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten. Heute sind Therapien möglich, die noch vor wenigen Jahren fast undenkbar waren. "Die Zahnheilkunde wird biologischer und invasiver", erklärt Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Chefarzt der Klinik für MKG-Chirurgie am Rotes Kreuz Krankenhaus in Kassel und Präsident des 22. Kongresses der DGI. Die biologische Regeneration von Weichgeweben und Knochen sowie die Wundheilung rücken zunehmend in das Interesse der Zahnmediziner. Neue Materialien für Zahnimplantate sowie innovative Methoden - von der schnelleren Knochenregeneration mit neuen Wachstumsfaktoren bis hin zu Stammzellen - stehen auf dem Prüfstand der Wissenschaft.
Wachstumsfaktoren. Ein Beispiel ist der Growth differentiation factor 5, kurz GDF 5, genannt. Dieser hat osteotrope Effekte und wird als Beschichtung für Knochenersatzmaterialien eingesetzt. GDF 5 wurde auch in Deutschland klinisch getestet. Terheyden:?"Ich gehe davon aus, dass der Einsatz dieser Substanz in absehbarer Zeit praxisreif sein wird." Im Vergleich zu unbeschichtetem Ersatzmaterial werde, so Terheyden, beim Einsatz von GDF 5-beschichtetem Material schneller und mehr Knochen gebildet, etwa vergleichbar mit den Ergebnissen nach der Transplantation von autologem Knochen. "Die Vorstudie hat gezeigt, dass das beschichtete Ersatzmaterial jedoch nicht besser ist als das autologe Knochentransplantat. Doch dem Patienten wird die Entnahme-Operation erspart."

Stammzellen. Bei vielen Patienten ist eine Implantation erst dann möglich, wenn der geschrumpfte Kieferknochen aufgebaut wurde. Ob der Einsatz von Stammzellen bei dieser sogenannten Augmentation sinnvoll ist, prüfen Wissenschaftler inzwischen im Rahmen klinischer Studien. Stammzellen können mittlerweile zum Teil direkt durch Aspiration bei einer Punktion des Beckenkamms gewonnen werden. Sie werden nach einer entsprechenden Aufbereitung zusammen mit Knochenersatzmaterialien, etwa speziell aufbereitetem Rinderknochen, eingesetzt, um die Verwendung von körpereigenem Knochen des Patienten zu vermeiden. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Ansatz zu vergleichbaren Resultaten führt wie die Verwendung von körpereigenem Knochen des Patienten.

Neue Materialien. Jede Zahnärztin und jeder Zahnarzt, die Patienten implantologisch behandeln, wollen natürlich wenn immer möglich die neuesten Techniken und die besten Methoden anwenden. "Diskutiert wird daher auf unserer Tagung, ob Keramikimplantate - genauer gesagt Zirkonoxidimplantate - geeignet sind", sagt Terheyden. Der Werkstoff Titan gilt bislang als Goldstandard, an dem sich die neuen Werkstoffe messen müssen. Schon einmal - in den 80er Jahren - hatten die Zahnärzte auf Keramikimplantate gesetzt, damals aus Aluminiumoxidkera-miken. Doch diese heilten schlecht ein, die Verlustraten waren hoch und die Implantate brachen häufig.

Zirkonoxidkeramiken sind nun die neuen Hoffnungsträger. Experten wie Professor Jörg Wildfang von der Klinik für MKG-Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in Kiel bescheinigen dem neuen Material eine hohe Bruchzähigkeit und sehr gute Elastizität. Das Material ist vergleichbar biokompatibel wie Titan. Keramikimplantate kommen in Frage, wenn ein einzelner Zahn ersetzt werden muss oder eine sogenannte Schaltlücke vorliegt, wenn mehrere Zähne nebeneinander in einer Zahnreihe fehlen.

Allerdings dauert es länger, bis die Keramik eine feste Verbindung mit dem Knochen eingegangen ist. Und während bei Titanimplantaten eine sofortige Belastung unter bestimmten Umständen möglich ist, müssen Zirkonoxidimplantate belastungsfrei unter einer Schiene einheilen. Auch die provisorische prothetische Versorgung dieser Implantate ist komplizierter. Vor allem aber fehlen Langzeitergebnisse.

Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich e.V. (DGI) ist mit über 6500 Mitgliedern - Zahnärzten, Oralchirurgen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen - die größte Fachgesellschaft im Bereich der Implantologie in Europa. Ihr Markenzeichen ist die enge Kooperation von Praktikern und Hochschullehrern. Deren gemeinsames Ziel ist die schnelle Umsetzung gesicherten Wissens und neuer Erkenntnisse in die Praxis durch ein differenziertes Fortbildungsangebot für Zahnärztinnen und Zahnärzte auf dem Gebiet der Implantologie - zum Nutzen von Patientinnen und Patienten.

Mehr Informationen:
http://www.dgi-ev.de

 

 

 

 

 

 

 

 

[an error occurred while processing this directive]

Werbung im Info-Netzwerk Medizin 2000


Informieren und werben auf den die wichtigsten Teilaspekte der Medizin abdeckenden Mikro-Websites des Info-Netzwerk Medizin 2000

Hier können  Einzelpersonen, Personen-Gruppen und Organisationen die Mitglieder ihrer Zielgruppen punktgenau über ihr Unternehmen, dessen  besondere Kompetenzgebiete, Produkte, Dienstleistungen, bzw.ihr soziales Engagement werbend informieren.
05.02.2024











Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Menschen mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten bzw. blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)
zum Download und zur Anmeldung (App-Website in englischer  Sprache)





Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher Atemwegserkrankungen.
Das Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich auf Atemgas-Analysen pezialisiert und bietet kleine und handliche  Atemgas-Analyse-Geräte an. Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums sind der FeNO-Atemtest zum Asthma-Therapie-Management - und der  H2 Atemtest .Dieser Test möglicht die schnelle Diagnose der weit verbreiteten Laktose-Unverträglichkeit und der ToxCO-II  Atemtest erleichtert die Erkennung von leicht zu übersehenen Kohlenmonoxid-Vergiftungen und unterstützt die  Rauchenentwöhnung und senkt das Rückfall-Risiko.

Website Specialmed in deutscher Sprache)
Atemgas Analysen (in deutscher   Sprache)
Atemgas Analyse Geräte (in deutscher   Sprache)
Nobreath für FeNo-Atemtest (in deutscher   Sprache)
Specialmed Gastrolyzer H2 Atemtest   (in deutscher   Sprache)
Rauchentwöhnung mit Smokerlyser (in deutscher   Sprache)







Die deutsche Sektion der mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichneten Ärzte-Organisation IPPNW umfasst heute bereits  8.000 Mitglieder

Die Organisation  ist ein internationaler Zusammenschluss von Human-, Tier- und Zahnärzten, die sich für diein Verbot atomarer Waffen einsetzt.
Die deutsche IPPNW-Sektion ist die größte berufsbezogene Friedensorganisation.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:IPPNW Deutschland – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.



Immer mehr Firmen haben die überaus lukrative Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten Produkte, die den "Alkohol-Kater" verhindern sollen.

Das US-Magazin WIRED hat die wichtigsten Anti-Kater-Produkte vorgestellt . 
Am bekanntesten ist das Produkt
Myrkl des schwedischen Probiotika-Herstellers De Faire Medical
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält, die dafür sorgen soll,  dass der Blut-Alkohol bereits im Darm  durch Aufspaltung "entschärft" wird - also bevor er die Leberzellen erreicht. 

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:WIRED,31.12.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:De Faire Medical2022





Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel verkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden. Der Grund: bei einem Vitaminmangel drohen dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen.

mehr Informationen (in deutscher   Sprache)





Ärzte gegen Tierversuche


Immer mehr Ärztinnen und Ärzte haben sich der Organisation Ärzte gegen Tierversuche angeschlossen und engagieren sich für das prinzipielle Verbot von Tierversuchen.  Mittlerweile gibt es wirksame, wissenschaftlich gut belegte Alternativmethoden, bei deren Anwendung sich grausame Tierversuche vermeiden lassen.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche



Das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (EbM-Netzwerk) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, die sich mit Theorie und Praxis der Evidenzbasierten Medizin (EbM) beschäftigt.

 

Das Netzwerk dient dem fachlichen Austausch der an EbM Interessierten durch Unterhaltung einer webbasierten Informations- und Kommunikationsplattform und der Fachzeitschrift Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen (ZEFQ).  Evidence-based Nursing (EbN) ist im EbM-Netzwerk seit 2002 durch den Fachbereich Pflege und Gesundheitsförderung vertreten.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
 



 

 

 

zum Seitenanfang

 


[an error occurred while processing this directive]

 



Wichtige Themen-Websites im Info-Netzwerk Medizin 2000 
(13.12.2009)