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In der Studie waren zwei Gruppen von Patienten miteinander
verglichen worden. In der einen Gruppe war der PSA-Test im Rahmen der Prostatakrebs-Diagnostik
- wie damals üblich - durchgeführt worden
-
während diese Untersuchung bei den Studienteilnehmern der Kontrollgruppe
nicht zum Einsatz kam. Angeblich.
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Prostatakrebs: fragwürdige Diagnostik
Im Rahmen der Früherkennung von Prostatakrebs kommt seit
Jahrzehnten der sog. PSA-Test zum Einsatz (Prostata spezifisches
Antigen). Hohe PSA-Werte begründen den Verdacht, dass bei dem
jeweiligen
Patienten ein Prostatakrebs vorliegt. Und wenn die gemessenen
PSA-Werte später im Verlauf der Krebs-Therapie ansteigen, dann
wird dies als ungünstiger Hinweis für ein erneutes Aufflackern
(Rezidiv) des behandelten Tumors gedeutet.
Der Nutzen der Untersuchung
sollte sich in der hier vorgestellten Studie aus dem Vergleich zweier Patientengruppen ergeben, bei
denen der PSA-Test entweder angewandt worden war - oder aber nicht.
Die Forscher wollten wissen, ob der PSA-Test in der Lage ist, Leben
zu retten.
Wie die Tageszeitung Die Welt jetzt berichtete brachte die
US-Studie die in vielen Ländern übliche Krebsvorsorge mit Hilfe des PSA-Tests schon vor Jahren
gründlich in Misskredit, da sich durch die Anwendung der PSA-Tests für
die Patienten keine nennenswerten Vorteile ergeben hatten.
Immer mehr Männer verzichteten aufgrund der Studienergebnisse auf die nutzlos erscheinende
Untersuchung.
Doch jetzt zeigte sich, dass die für den
Nutzeffekt des PSA-Tests so negative Studie offenbar grob fehlerhaft
war.
Es ist daher durchaus
vorstellbar, dass die unkritische Übernehme der falschen
Studiendaten weltweit zehntausende von Männern das Leben gekostet hat.Nun zeigte sich aber bei einer erneuten Auswertung der
Studien-Daten, dass die Mehrheit der Patienten der Kontrollgruppe
den PSA-Text heimlich - und ohne dass die Studienautoren dies ahnten
- durchführen ließen. Somit gab es in den beiden
Patientengruppen keine Unterschiede, aus denen sich der Wert des
PSA-Tests ablesen ließ.
Der schlechte Ruf des Tests muss also
in Zukunft durch neue Studien aktualisiert und gegebenenfalls korrigiert werden.
Die Welt zitiert in dem ausführlichen Übersichtsartikel
einen in Deutschland sehr bekannten Experten, der im Zusammenhang
mit den neuen Erkenntnissen vom "größten
Wissenschaftsskandal der Urologie" sprach.
Quelle: Die Welt
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