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(englischsprachiger Text Abstract) Und
diese
Informationen zum Thema Kochsalz und den
verbundenen Gesundheitsrisiken haben wir bereits
im Jahr 2012 veröffentlicht.
---------------------------------------------------------- Doch die Mehrheit der Ärzte sieht das Problem
offenbar anders. Hier ist bisher keine Einigung
in Sicht, da es auch in Zukunft unmöglich ist, bei
einer großen Zahl von Menschen - über viele Jahre - in
der Nahrung die Kochsalzzufuhr direkt zu messen.
Zahlreiche gedankliche "Hilfskonstruktionen" täuschen
lediglich eine Exaktheit vor, die es tatsächlich so
nicht gibt - und vielleicht auch nicht geben kann. Jeder kann also dem anderen
weiterhin "Unwissenschaftlichkeit"
vorwerfen. Untersuchungen, die - wie die hier vorgestellte
Lancet-Studie
darauf hinweisen, dass auch eine niedriger
Kochsalzaufnahme schädlich sein kann -
wird seit Jahren eine schlechte
wissenschaftliche Qualität bescheinigt. Die
Ergebnisse werden angezweifelt, da sie zwangsläufig auf
Schätzungen der Kochsalz-Zufuhr beruhen.
Hier können Sie die Argumente (JAMA
Artikel) selbst analysieren.
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Gesunde Ernährung - was ist das
eigentlich?
Eine aktuelle Studie (Lancet-Metastudie) legt den Verdacht nahe, dass zu wenig
und zu viel Kochsalz in der Nahrung möglicherweise für die
Gesundheit
ähnlich schädlich sind. Beide Extreme erhöhen
in der hier vorgestellten Untersuchung sowohl das
allgemeine Sterbe-, als auch das
Herz-Kreislauf-Risiko.
Dies trifft ebenso auf Patienten zu, die unter
Bluthochdruck leiden,
als auch auf Menschen, die einen
normalen Blutdruck haben.
Auch die von vielen Gesundheits-Aposteln geradezu
fanatisch angestrebte,
extrem kochsalzarme Ernährung - zwangsläufig
verbunden mit einer niedrigen täglichen Natrium-Ausscheidung
(3 g/pro Tag oder weniger) im Urin
- erhöht nach neuesten Erkenntnissen möglicherweise das
Herz-Kreislauf-Risiko.
Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine
wissenschaftliche Studie, die nun im angesehenen Fachblatt
Lancet publiziert wurde.
In der hier
vorgestellten Untersuchung wurden die Daten von
In
der Gruppe der Hypertoniker kam es im Beobachtungszeitraum
zu
66.835
registrierten Vorkommnissen der genannten Art und bei den Studienteilnehmern mit
normalem Blutdruckwerten waren es lediglich 3.021 Vorkommnisse.
Die Forscher
setzten diese Daten bei der Auswertung der Studienergebnisse in Bezug zu der im
Urin ausgeschiedenen Natrium-Menge und dem individuellen
Blutdruck-Status.
Verglichen mit einem moderaten
Kochsalzanteil in der Nahrung (4-5 Gramm Kochsalz pro
Tag) ist eine hohe Kochsalz-Zufuhr (7 und mehr Gramm pro
Tag) bei Hypertonikern mit einem Anstieg des systolischen
Blutdruckwertes verbunden.
Bei Menschen mit
normalem Blutdruck kann dieser kochsalzbedingte
Blutdruckanstieg hingegen nicht beobachtet werden.
In
der Gruppe der Hypertoniker führte
eine sehr hohe (7 und mehr Gramm Kochsalz pro Tag) und eine sehr
niedrige (3 und weniger Gramm Kochsalz pro Tag)
Natriumausscheidung im Urin gleichermaßen zu einem Anstieg
des allgemeinen Sterbe-Risikos und des Risikos für schwere,
potentiell
lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wobei der Anstieg der
genannten Risiken bei einer niedrigen Natrium-Ausscheidung/Kochsalz-Aufnahme
sogar höher (durchschnittlich 34%) ausfiel, als bei der sehr
hohen Ausscheidungsrate von 7 Gramm und höher. Wichtig
ist die Beobachtung, dass die von einer niedrigeren
Kochsalzaufnahme ausgehende Risiko-Erhöhung nicht nur bei
den Hypertoniken beobachtet wurde, sondern auch bei den
Studienteilnehmern, bei denen normale Blutdruckwerte
gemessen wurden. Eine
vergleichsweise niedrige Kochsalzaufnahme/ Natrium-Ausscheidung
im Urin erhöhte also in der Lancet-Studie bei allen
Studienteilnehmern das allgemeine Sterbe-, bzw. das
Risiko für schwere, potentiell lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Quelle: Lancet 2016
Viele Mediziner sind nach
wie vor der Meinung, dass eine sehr geringe Kochsalz-Zufuhr ausschließlich
positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Die
Auseinandersetzung der beiden Lager hält daher weiter an. Ein
Konsens ist bisher nicht in Sicht.
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