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27.05.2023

 

 

Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
Medizinische Hochschule Hannover, 15.01.2003

Minimal invasive Operation bei Prostatakrebs

Ärzte der Universität Leipzig und der Medizinischen Hochschule Hannover setzen schonende Schlüsselloch-Chirurgie ein - bislang wurden 130 Patienten behandelt

Prostatakrebs auf besonders schonende Weise zu operieren - das ist möglich mit einem neuen Verfahren, das in der Klinik für Urologie des Universitätsklinikums Leipzig entwickelt worden ist und nun auch in der Urologischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eingesetzt wird: Die so genannte endoskopisch-extraperitoneale radikale Prostatektomie (EERPE) ergänzt die bisherigen Therapieformen und eignet sich für Patienten, bei denen der Tumor auf die Prostata begrenzt ist und sich noch keine Tochtergeschwülste nachweisen lassen. Erste Ergebnisse wurden im April 2002 im World Journal of Urology (20: 48-55, 2002) veröffentlicht. Mittlerweile sind 118 Patienten in Leipzig und zwölf in Hannover behandelt worden.

Wie häufig ist Prostatakrebs und wie wird er behandelt?

In Deutschland sterben pro Jahr etwa 9.000 Männer an den Folgen der Krankheit. Im Rahmen der Krebsvorsorge kann das Prostata-spezifische Antigen (PSA) im Blut bestimmt werden: Ein erhöhter Wert weist auf den Krebs hin. Mittels Ultraschall über den Enddarm können Urologen ebenfalls frühe Stadien des Tumors diagnostizieren und in vielen Fällen heilen. Therapie der Wahl ist es, die Prostata einschließlich der Samenblasen vollständig zu entfernen - bislang über einen Bauchschnitt oder einen Schnitt am Damm. Eine Alternative dazu ist die Brachytherapie: Dabei setzen Ärzte kleine radioaktive Kapseln in den Tumor und zerstören ihn so von innen. Eine Strahlentherapie von außen kann ebenfalls erfolgreich sein.

Wie funktioniert das minimal invasive Verfahren?

Notwendig ist eine Vollnarkose. Nach fünf kurzen Hautschnitten unterhalb des Bauchnabels führen die Urologen kleine Instrumente in das Becken der Patienten ein. Eine Kamera ermöglicht es den Chirurgen, das Operationsfeld mit fünf- bis zehnfacher Vergrößerung an einem Bildschirm zu überblicken - dadurch lässt sich der Eingriff besonders exakt ausführen. Ein aufblasbarer Ballon sorgt dafür, dass das Bauchfell mit den dahinter befindlichen Darmanteilen zurückgedrängt wird. In der so geschaffenen "Höhle" können sich die Operateure frei bewegen und der Weg
zur Prostata ist frei. Dank dieser Technik wird die Bauchhöhle komplett umgangen, die Bauchorgane werden nicht verletzt. Anschließend entfernen die Ärzte den Tumor.

Für welche Patienten ist die Methode geeignet?

Die EERPE kann eingesetzt werden, wenn der Tumor auf die Prostata begrenzt ist und wenn keine Tochtergeschwülste nachzuweisen sind. Der Eingriff ist nicht sinnvoll, wenn Patienten an schweren Herzerkrankungen leiden.

Was sind die Vorteile der Methode?

Dank der Schlüsselloch-Chirurgie lässt sich ein großer Bauchschnitt vermeiden, die Patienten erholen sich schneller und der Krankenhausaufenthalt ist kürzer. Es treten kaum Blutungen auf, die Patienten müssen nur sehr selten eine Blutkonserve erhalten.
Gelegentlich kommt es nach einer offenen Operation zu einer Harninkontinenz, die Patienten können dann das Wasser nicht halten. Dies ist bei dem minimal invasiven Eingriff nach den bisherigen Untersuchungen nur sehr selten der Fall. Weil die Urologen die Organe mehrfach vergrößert sehen, können sie noch besser diejenigen Nerven schonen, die durch das Operationsgebiet laufen. Eine Impotenz lässt sich daher oft verhindern. Ein weiterer Vorteil: Der Harnröhrenkatheter, der immer nach der Operation eingelegt werden muss, kann bei der neuen Methode im Gegensatz zu herkömmlichen Operationen deutlich eher wieder entfernt werden.

Traten Komplikationen auf?

In Leipzig sind bislang 118 Patienten mittels EERPE operiert worden. Alle Eingriffe beendeten die Urologen erfolgreich, ein Wechsel auf die herkömmliche Schnittmethode war nicht notwendig. Die Komplikationsrate war in Anbetracht der Größe des Eingriffs gering. Bei einem Patienten kam es zu einer Nachblutung, bei einem weiteren Patienten war eine Bluttransfusion notwendig. Vereinzelt traten nach der Operation so genannte Lymphzysten auf, die durch einen kleinen Eingriff beseitigt werden können (bisher bei zwei Patienten).

In Hannover sind bislang zwölf Patienten minimal invasiv behandelt worden. Es kam zu keinen schweren Komplikationen. Ein Patient benötigte über eine längere Zeit einen Katheter, da eine Naht zunächst nicht dicht hielt. Ein zweiter Patient konnte vorübergehend kein Wasser lassen, ein dritter hatte Schmerzen. Diese Schwierigkeiten traten nur anfänglich auf und verschwanden anschließend.

Weitere Informationen geben gern Dr. Jens-Uwe Stolzenburg, Klinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Leipzig, Telefon: (0341) 97-19048, E-Mail: Stolj@medizin.uni-leipzig.de und Professor Dr. Michael Truss, Urologische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
Telefon: (0511) 532-6549
E-Mail: Truss.Michael@mh-hannover.de

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Telefon: (0511) 532-6771
Fax: (0511) 532-3852
E-Mail: pressestelle@mh-hannover.de
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29.03.2023










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Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Idealisten mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten und blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)
zum Download und zur Anmeldung (App-Website in englischer  Sprache)





Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher Gesundheitsstörungen der Atemwegen.
Das spezialisierte Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet unterschiedliche Atemgas-Analyse-Geräte der Firma Bedfont Scientific Ltd an. Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums der Geräte sind der FeNO-Atemtest zur Asthma-Diagnose und dem Therapie-Management.
Der H2 Atemtest, u.a. zur Diagnose einer Laktose-Unverträglichkeit und der ToxCO-II  Atemtest zur Erkennung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen bzw. als unterstützendes Mittel zur  Rauchenentwöhnung.

Website Specialmed in deutscher Sprache)
Website Bedfont Ltd. (in englischer   Sprache)
Atemgas Analysen (in deutscher   Sprache)
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Specialmed Gastrolyzer H2 Atemtest   (in deutscher   Sprache)
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Immer mehr Firmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten unterschiedlich zusammengesetzte Produkte. Deren beworbene Wirkung auf den Abbau von Alkohol vor der Leberpassage ist umstritten.

Das Internet-Magazin Wired hat zum Jahreswechsel die wichtigsten Produkte vorgestellt .  Alle enthalten unter anderem Enzyme, stoffwechselaktive Proteine, Vitamine und Spurenelemente -viele Nutzer sind aber mit der Wirkung der Produkte nicht zufrieden.
Am bekanntesten ist das schwedische Produkt Myrkl
des Probiotika-Herstellers De Faire Medical .   
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält, die nach Herstellerangabe dafür sorgt, dass der Alkohol bereits im Darm auf ungefährliche Art und Weise "entschärft" wird.  Also   bevor er in der Leber aufgespalten und entgiftet wird und so über die Abbauprodukte den gefürchteten Alkohol-Kater auslöst.  Myrkl-Konkurrenten tragen Namen wie Surviver, AWAN, KA-EX oder Rise and Shine.

mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle:Wired,31.12.2022
mehr lesen (in englischer   Sprache)
Quelle: De Faire Medical 2022





H.E.L.P.-Apherese: die experimentelle Covid-19 Therapie wirkt bei einigen verzweifelten Long-Covid-Patienten sehr gut

Ärzte, die auf die Therapie von Long-Covid spezialisiert sind vermuten, dass die Long-Covid Beschwerden auf kleinste Thrombosen zurückzuführen sind, die im Gehirn und anderen Geweben die Organ-Funktion behindern. Die Ärzte entfernen daher die eine Mikro-Thrombose vermutlich fördernden Stoffwechselprodukte durch eine Art "Blutwäsche" (H.E.L.P.-Apherese) aus dem Blut und verordnen parallel dazu Blutverdünner wie Aspirin, Heparin oder Apixaban .
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten der experimentellen Behandlung nicht und die therapierenden Ärzte haben weder Zeit noch Geld, um wissenschaftliche Studien durchzuführen,  bzw. zu finanzieren.

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Quelle:Medizin 2000, Dezember 2023






Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel verkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden. Der Grund: bei einem Vitaminmangel drohen dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen.

mehr Informationen (in deutscher   Sprache)






 

 

 

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(13.12.2009)