den Themenkomplexen Medizin,
Gesundheit und Wohlfühlen
2014
Brustkrebs Diagnostik und Therapie: Hoffnung wurde enttäuscht
Werden bei Frauen unter 60 jährlich zusätzlich zur Standarddiagnostik Mammografien durchgeführt, so senken diese Untersuchungen das Brustkrebs-Sterberisiko nicht wie erhofft.
Nach 25 Jahren steht nun fest: eine jährlich bei Frauen unter 60
Jahren durchgeführte Mammografie senkt das Brustkrebs-Sterberisiko
nicht. Kanadische Forscher hatten
in
6 Screening Zentren 89.835 Frauen
über 25 Jahre lang beobachtet. Bei ihnen wurde
in den Jahren von 1980 bis 1985 entweder
jährlich eine Mammografie durchgeführt, oder sie wurden in der
Kontrollgruppe nur wie üblich manuell untersucht. Nach 25 Jahren
wurde
das Sterberisiko der Frauen aus der
Mammografie-Gruppe mit jenem ihrer Geschlechtsgenossinnen
verglichen, bei denen keine Mammografie durchgeführt worden war.
Es zeigte sich, dass die Mammografien das Sterberisiko nicht
wie zu erwarten war absenkten. Doch damit nicht genug: die
Mammografien führten zu einer dramatischen Überdiagnostik von 20%
- also zur Entdeckung zahlreicher kleiner und asymptomatischer
Brusttumore, deren
operative Entfernung im Verlauf der
25-jährigen Nachbeobachtunsgszeit nicht zu der von den Ärzten mit
Blick auf die frühzeitige Therapiemöglichkeit erwarteten Senkung
der Brustkrebs bedingten Sterblichkeit führte.
Quelle: British Medical Journalr>
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