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Höhere Intelligenz als Gesundheitsschutz
Sind Kinder besonders intelligent, so vermindert dies in ihrem späteren Leben
das Sterberisiko für bestimmte Krebserkrankungen,
Herzinfarkt und
Schlaganfall
Wer als Kind bei einem anerkannten Intelligenz-Test
besonders hohe IQ Werte erzielte, hat im Vergleich zu
weniger intelligenten Kindern
im späteren Leben
unter anderem ein um 30% niedrigeres Krebs-und
Herzinfarkt-Sterberisiko.
In der Vergangenheit haben zahlreiche Studien gezeigt,
dass ein hoher IQ zu Langlebigkeit und niedrigen
Erkrankungsrisiken prädestiniert. Jetzt bestätigten die
Erebnisse einer im British
Medical Journal (BMJ) veröffentlichten Studie diese Erkenntnis.
Ausgewertet wurden in dieser Untersuchung die Gesundheitsdaten von 33.536 Männern
und 32.229 Frauen, deren registriete Daten im Rahmen der 1947 begonnenen
Scottish Mental Survey Studie bis zum Jahr 2015
ausgewertet wurden. Die niedrigen Krankheitsrisiken galten gleichermaßen für
Männer und Frauen. Die statistischen Unterschiede waren bei
schweren Atemwegserkrankungen, koronarer Herzkrankheit (KHK) und bei
Schlaganfällen am deutl
ichsten zu sehen.Bei Frauen waren sie gerinfügig stärker ausgeprägt als bei
Männern.
In einem begleitenden Kommentar wiesen die Mediziner Daniel
Falkstedt und Anton Lager im BMJ darauf hin, dass die
intelligenteren Menschen laut Statistik deutlich seltener
rauchten als die Studienteilnehmer mit niedrigerem IQ-Wert.
Sie hielten es daher für denkbar, dass dies die wichtigste
Ursache und Erklärung für die gefundenen Unterschiede ist.
Es zeigte sich, dass die Höhe der gemessenen IQ-Werte
umgekehrt proportional zu den wichtigsten Todesursachen
war.
Bei Atemwegserkrankungen war das Sterberisiko der
intelligenteren Studienteilnehmer um rund 30% niedriger als bei den nicht so
intelligenten Teilnehmern. Ähnlich groß waren die
Unterschiede beim Sterberisiko an der oft zu einem Herzinfarkt führenden
Koronaren Herzkrankheit, bei Schlaganfällen, Demenz
und jenen Krebsarten, die wie der Lungen- bzw. Magenkrebs durch
Rauchen gefördert werden. Bei vom Rauchen unabhängigen Krebsarten, und
beim Unfalltod, waren die gefundenen Unterschiede sehr gering
- ebenso beim Risiko für eine Selbsttötung.
Quelle: BMJ 2017
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