Quelle: New England Journal
of Medicine
Abnehmen
bei Übergewicht: Zahlreiche Diäten werden angeboten wenn es
um die Gewichtsreduktion geht. Deren Effizienz ist aber umstritten
und vor allem die Auswirkungen der Diäten auf die Gesundheit machen
vielen Übergewichtigen Sorge.
In diesem Zusammenhang wurden nun in dieser im angesehenen
New England Journal of Medicine veröffentlichten Studie 322
mittelgradig übergewichtige Personen (Alter im Durchschnitt 52
Jahre) während der Durchführung einer von drei unterschiedlichen
Diäten (wenig Fett bei nicht begrenzter Kalorienzahl, wenig Kohlenhydrate
bei nicht begrenzter Kalorienzahl und Mittelmeerdiät bei begrenzter
Kalorienzahl) über zwei Jahre regelmäßig untersucht. Der durchschnittliche
BodyMassIndex (BMI) betrug zu Beginn der Untersuchung 31.
Nach
zwei Jahren lag der durchschnittliche Gewichtsverlust bei 2.9
kg ( wenig Fett), 4,7 kg (wenig Kohlehydrate) bzw. 4,4 kg (Mittelmeerdiät).
Betrachtet
man nur die 272 Personen, die die vollständige Studie beendeten
betrug der Gewichtsverlust 3,3 kg, 5,5 kg, bzw. 4,6 kg in der
Mittelmeerdiät-Gruppe. Es zeigte sich außerdem, dass die Diät
bei der auf wenige Kohlehydrate Wert gelegt wurde die Blutfettwerte
am günstigsten beeinflusste. Bei der Mittelmeerdiät wurde deutlich,
dass es hier zu einer positiven Beeinflussung der Blutzucker-Kontrolle
kam. Daraus ergab sich, dass Übergewichtige die ein hohes Diabetesrisiko
haben wahrscheinlich mit einer kalorienbegrenzten Mittelmeerdiät
am besten beraten sind. Bei Patienten mit bereits pathologisch
veränderten Blutfettwerten bietet sich hingegen eine Diät an,
bei der in erster Linie die Zuführung von Kohlenhydraten begrenzt
ist.
Die
vollständige englischsprachige Version dieser Studie
finden Sie
hier
New
Engalnd Journal of Medicine ,Volume 359:229-241
July 17, 2008 Number 3
Weight Loss with a Low-Carbohydrate, Mediterranean, or Low-Fat
Diet
Iris Shai, R.D., Ph.D., Dan Schwarzfuchs, M.D., Yaakov Henkin,
M.D., Danit R. Shahar, R.D., Ph.D., Shula Witkow, R.D., M.P.H.,
Ilana Greenberg, R.D., M.P.H., Rachel Golan, R.D., M.P.H., Drora
Fraser, Ph.D., Arkady Bolotin, Ph.D., Hilel Vardi, M.Sc., Osnat
Tangi-Rozental, B.A., Rachel Zuk-Ramot, R.N., Benjamin Sarusi,
M.Sc., Dov Brickner, M.D., Ziva Schwartz, M.D., Einat Sheiner,
M.D., Rachel Marko, M.Sc., Esther Katorza, M.Sc., Joachim Thiery,
M.D., Georg Martin Fiedler, M.D., Matthias Blüher, M.D., Michael
Stumvoll, M.D., Meir J. Stampfer, M.D., Dr.P.H., for the Dietary
Intervention Randomized Controlled Trial (DIRECT) Group
ABSTRACT
Background Trials comparing the effectiveness and safety
of weight-loss diets are frequently limited by short follow-up
times and high dropout rates.
Methods In this 2-year trial, we randomly assigned 322
moderately obese subjects (mean age, 52 years; mean body-mass
index [the weight in kilograms divided by the square of the height
in meters], 31; male sex, 86%) to one of three diets: low-fat,
restricted-calorie; Mediterranean, restricted-calorie; or low-carbohydrate,
non–restricted-calorie.
Conclusions Mediterranean and low-carbohydrate diets may
be effective alternatives to low-fat diets. The more favorable
effects on lipids (with the low-carbohydrate diet) and on glycemic
control (with the Mediterranean diet) suggest that personal preferences
and metabolic considerations might inform individualized tailoring
of dietary interventions. (ClinicalTrials.gov number, NCT00160108
[ClinicalTrials.gov] .)
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