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21.2.2024

 

 

 

Quelle: Fachblatt The Lancet Oncology

Therapie Gebärmutterhalskrebs: neue OP-Methode verbessert die Überlebenschancen um bis zu 20%

 

Mit Hilfe einer neuen, verfeinerten Operationsmethode konnte eine Arbeitsgruppe um Professor Michael Höckel an der Universität Leipzig zeigen, dass sich die Behandlungserfolge bei einem Gebärmutterhalskrebs im Frühstadium deutlich optimieren lassen. Mit Hilfe dieser Technik  kam es zu weniger Komplikationen, zu einem Rückgang der Sterblichkeit und einem erniedrigten Risiko von lokalen Neuerkrankungen (lokale Rezidive).
Im renommierten Fachblatt The Lancet stellten die Forscher die Therapiemethode vor, die als totale mesometriale Resektion (TMMR) bezeichnet wird. Bei dieser Technik wird  in der Umgebung des Tumors gezielter weniger Gewebe operativ entfernt, so dass die für viele Komplikationen verantwortliche Schädigung des autonomen Nervensystems weitgehend vermieden wird. Die Autoren der Studie vermieden auch die heute übliche postoperative Bestrahlung, die selbst auch viele Komplikationen verursacht.

Insgesamt zeigte sich, dass 96% der mit einer TMMR behandelten Patientinnen die Operation 5 Jahre überlebten.  Obgleich 63% der Patientinnen in eine Hochrisiko-Gruppe einzuordnen waren, kam es nur in 5% zu einem erneuten Auftreten des Tumors. Das ist deutlich besser als die bei der normalen Standard-Therapie zu beobachtenden 28%.
Bei Patientinnen mit bereits eingetretenem Lymphknotenbefall lag die 5-Jahres-Überlebensrate bei 91% gegenüber den derzeit üblichen 68-78%.
Die Leipziger Forscher kamen zu dem Fazit, dass die Überlebenschancen der betroffenen Patientinnen mit Hilfe der TMMR  - und unter Verzicht auf die derzeit noch übliche Bestrahlung -  um 15-20% erhöht werden können.

 

 

 


 

 

Die vollständige englischsprachige Version dieser Studie 
finden Sie hier

THE LANCET ONCOLOGY: Press Release

 

NEW SURGICAL TECHNIQUE SHOWS PROMISING RESULTS FOR PATIENTS WITH CERVICAL CANCER

A new surgical technique could allow surgeons to perform a radical hysterectomy in patients with early-stage cervical cancer—with fewer complications, reduced morbidity, and a lower risk of local tumour recurrence than current surgical methods, according to an Article published Online first and in the July edition of The Lancet Oncology.

The technique, called total mesometrial resection (TMMR), is a modified version of the traditional radical hysterectomy and involves more accurate, anatomically based resection of the cancer to prevent damage to the pelvic autonomic nervous system and to minimise surgical trauma.

For over 100 years radical hysterectomy has been the standard surgical treatment for early-stage cervical cancer. However, the procedure has a relatively high rate of tumour recurrence and many patients experience postoperative bladder and bowel dysfunction because of damage to the autonomic nerve system. In addition, postoperative radiotherapy—given as part of standard treatment—can have considerable unpleasant side-effects.

Current surgical practice is to remove the pelvic tissue adjacent to the tumour along with the cervix because of the risk of it harbouring cervical cancer. However, it has been suggested that local tumour spread may be restricted to the Müllerian compartment (fallopian tubes, uterus, and proximal, middle vagina and their embryologically defined mesotissues) for relatively long phases in its natural course, and that the removal of the complete Müllerian compartment in early-stage disease could improve local tumour control while reducing surgery-associated morbidity.

To improve on traditional radical hysterectomy and to show that the early stages of tumour growth are confined to the Müllerian compartment, Michael Höckel and colleagues assessed the effectiveness of TMMR without radiotherapy, in 212 patients with early-stage cervical cancer between 1999 and 2008 at the University of Leipzig in Germany. In this study, they report the histopathological tumour stages, resection margins, local recurrence, surgical morbidity, and 5-year outcomes of these patients.

Overall, findings showed recurrence-free survival of 94% and 5-year survival of 96%, with low treatment-related disease. At a median follow-up of 41 months only 10 patients had a recurrence of their cancer.

In addition, although 63% (134 patients) had high-risk histopathologic factors such as positive lymph-nodes and large tumour size, the overall recurrence rate was only 5%. This is considerably better than the 28% overall recurrence rate seen in similar patients treated with the normal surgical technique of radical hysterectomy. Indeed, the 5-year survival in patients with positive lymph-nodes was 91%, compared with previous reports in similar patients of 68–78%.

Importantly, 132 (63%) patients had no treatment-related complications, 75 (35%) had grade 1 complications, just 20 (9%) of patients experienced grade 2 complications, and no grade 3 or 4 complications were reported.

The authors say that: “Based on historical controls, TMMR without adjuvant radiation has the potential to improve survival by
15–20%.” They conclude by calling for further evaluation of the technique with multi-institutional controlled trials.

Professor Michael Höckel, University of Leipzig, Leipzig, Germany. michael.hoeckel(no spam)uniklinik-leipzig.de

 
For full Article, see: http://press.thelancet.com/tlocervical.pdf




 

Martine Persico
 
Elsevier - The Lancet
360 Park Avenue South
New York, NY 10010

(F) 212-633-3913

 
E-mail: pressoffice@lancet.com

 

 

 

 

 

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