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Screening-Untersuchungen: Teuer,  nicht ohne Risiko und  nutzlos?
Bei Gesunden durchgeführte Früherkennungs-Untersuchungen  (sog. Screening-Untersuchungen) versagen auf ganzer Linie.  Sie vermindern in den folgenden Jahren weder die  Erkrankungshäufigkeit, noch senken sie das allgemeine Sterberisiko.

In seltener Eintracht gehen auch in Deutschland Gesundheitspolitiker, Ärzte, Patienten, Medien und selbst die Kostenträger von der logisch erscheinenden Annahme aus, dass bei Gesunden durchgeführte Früherkennungs-Untersuchungen (sog. Screening) dazu beitragen können, das Gesundheitssystem wirtschaftlich zu entlasten und die Gesundheit der  Patienten zu schützen.
Wenn Risikofaktoren bzw. Erkrankungen in einem frühen Stadium erkannt werden - so folgern die Screening-Enthusiasten ohne dass dafür wissenschaftlich belastbare Beweise vorliegen - dann werden in kommenden Jahren Krankheits-Ausbrüche, bzw. schwere -Spätverläufe seltener zu beobachten sein. Daraus würden sich dann unterm Strich automatisch erhebliche Kosteneinsparungen ergeben - meinen zumindest die Optimisten.

Doch das Motto "Vorbeugen ist besser als heilen" scheint offenbar die Wirklichkeit nur unvollständig widerzuspiegeln.

Im renommierte Fachblatt "British Medical Journal"  wurde jetzt eine Metastudie veröffentlicht, deren wissenschaftlich eindeutige Ergebnisse eine wichtige  Basis unseres Gesundheitssystems in Frage stellen können.
Die Studie wurde von einem dänischen Forscherteam initiiert und basiert auf einer Datenanalyse der dänischen Sektion der Cochrane Organisation, die weltweit arbeitet und unter anderem wissenschaftliche Studien kritisch und industrieunabhängig bewertet.

Die Autoren der Studie fassen den Stand der Dinge aufgrund der Ergebnisse ihrer Untersuchung so zusammen: derzeit ist nach wie vor völlig unklar, ob an Gesunden durchgeführte Früherkennungs-Untersuchungen einen wie auch immer gestalteten medizinischen Nutzen erzeugen.  
Ganz sicher ist aber im Gegensatz dazu,  dass jeder beliebige  medizinische Eingriff auf vielfältige Weise der Gesundheit der Patienten schaden kann. Die  an Gesunden vorgenommenen Screening-Untersuchungen führen nämlich nahezu zwangsläufig zu Überdiagnosen, Überbehandlung, psychischem Stress und weiteren Schäden, die die Folge der routinemäßig vorgenommenen diagnostischen Eingriffe sein können.
Außerdem können falsch positive Untersuchungsergebnisse negativen emotionalen Stress und schwere Ängste auslösen, während falsch negative Untersuchungsergebnisse bei den Patienten zu einer falschen Sicherheit und so zur Verschleppung von Diagnose führen können -  bis es für eine wirksame Therapie möglicherweise bereits zu spät ist.
Die Ergebnisse von Screening-Untersuchungen können weiterhin auch  im persönlichen Umfeld der Patienten unerwünschte Folgen auslösen. In Ländern wie den USA können die Fehldiagnosen sogar dazu führen, dass Krankenversicherungen die angeblich Kranken nicht mehr versichern wollen. Und last but not least fehlt das für Screening-Untersuchungen aufgewandte Geld an anderen Stellen des Gesundheitssystems - dort wo es tatsächlich konkreten Patienten helfen könnte wieder gesund zu werden oder mit verbesserter Lebensqualität weiter zu leben.

Die Autoren der Meta-Analyse werteten für ihre Untersuchung 14 wissenschaftlich hochwertige Untersuchungen aus und kamen aufgrund der Ergebnisse der statistischen Auswertungen zu dem eindeutigen Schluss, dass die in vielen Ländern üblichen, an Gesunden durchgeführten Screening-Untersuchungen in den Folgejahren weder die Zahl der diagnostizierten Krankheiten, noch das allgemeine Sterberisiko reduzierten.

Es liegen daher - so die Autoren der Studie - derzeit keinerlei wissenschaftlich überzeugende Gründe dafür vor,  die Durchführung von Screening-Untersuchungen bei gesunden Menschen aus ärztlicher Sicht zu empfehlen oder gar eine Ausweitung der derzeit angebotenen Screening-Programme sinnvoll erscheinen lassen.

 

Quellen: British Medical Journal BMJ 2012; 345 doi: http://dx.doi.org/10.1136/bmj.e7191 (Published 20 November 2012) Cite this as: BMJ 2012;345:e7191

Zur Originalquelle  hier ( in englischer Sprache)


Der nachfolgend dargestellte Text wurde in der werbefreien online Enzyklopädie WIKIPEDIA unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ für die freie Weiterverbreitung publiziert. Nähere Angaben zu dieser Lizenz finden Sie hier.
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29.03.2023










Alternativmedizin: eine Immuntherapie mit selbst hergestellten Thymus-Peptiden ist unter bestimmten Voraussetzungen weiter legal möglich.

Eine Therapie mit Thymus-Medikamenten  ist bei Abwehrschwäche, Infektionsneigung und als Krebs-Begleittherapie beliebt. Sie ist aufgrund von Urteilen deutscher Verwaltungsgerichte weiterhin legal möglich- wenn die Medikamenter nicht gespritzt (parenteral) werden. Im Gegensatz zu dieser Vorgabe dürfen Thymus-Homöopathika aber von Therapeutinnen und Therapeuten injiziert werden.
In jeder Jahreszeit drohen durch Viren ausgelöste Atemwegserkrankungen. Alternativmediziner  verordnen dann gerne homöopathische Thymus-Medikamente.
Anhänger der Integrativen Medizin raten dazu, das körpereigene Immunsystem vor der für den Herbst geplanten Grippe-Schutzimpfung  mit homöopathischen Thymus-Medikamenten zu unterstützen.
Thymus-Homöopathika können oral eingenommen oder subkutan gespritzt werden. Sie sind daher eine gut verträgliche Alternative zu anderen Formen der Thymus-Therapie.






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Abnehmen ohne bedrohliche Nebenwirkungen, frustrierende  Diäten, schweißtreibende körperliche Belastungen oder gar invasive Magen-Darm-OP´s.

Glukagon-Like-Peptide-1-(GLP-1-)Agonisten werden vollmundig  in der Therapie von krankhaftem Übergewicht als „Game Changer“ beworben.  Die Medikamente  verlangsamen die  peristaltische Magenentleerung und erzeugen so innerhalb kurzer Zeit  ein appetitminderndes Sättigungsgefühl.  Bei Diabetikern Typ II (sog. Altersdiabetes), verursachen diese Medikamente einen deutlichen Verlust an Körpergewicht.  Berühmte Stars wie Elon Musk oder Kim Kardeschian sollen diese erstaunlichen Medikamente bereits zum abnehmen injiziert haben.

mehr lesen (in deutscher   Sprache)
Quelle:Deutsche Ärtzteblatt, Info-Netzwerk Medizin-2000






Weltweit helfen viele ehrenamtlich tätige Idealisten mit Hilfe der kostenlosen Smartphone-App Be My Eyes sehbehinderten und blinden Menschen - innerhalb weniger Sekunden und in über hundert Sprachen - die Tücken des Alltags besser zu meistern.

mehr lesen (WIKIPEDIA in deutscher  Sprache)
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Atemgas-Analysen helfen bei der Diagnostik und dem Therapie-Management zahlreicher Gesundheitsstörungen der Atemwegen.
Das spezialisierte Medizintechnik-Unternehmen Specialmed hat sich auf Atemgas-Analysen spezialisiert und bietet unterschiedliche Atemgas-Analyse-Geräte der Firma Bedfont Scientific Ltd an. Schwerpunkte des Anwendungs-Spektrums der Geräte sind der FeNO-Atemtest zur Asthma-Diagnose und dem Therapie-Management.
Der H2 Atemtest, u.a. zur Diagnose einer Laktose-Unverträglichkeit und der ToxCO-II  Atemtest zur Erkennung von Kohlenmonoxid-Vergiftungen bzw. als unterstützendes Mittel zur  Rauchenentwöhnung.

Website Specialmed in deutscher Sprache)
Website Bedfont Ltd. (in englischer   Sprache)
Atemgas Analysen (in deutscher   Sprache)
Atemgas Analyse Geräte (in deutscher   Sprache)
Nobreath für FeNo-Atemtest (in deutscher   Sprache)
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Rauchentwöhnung mit Smokerlyser (in deutscher   Sprache)







Immer mehr Firmen haben die Marktlücke "Kater nach Alkoholexzess" entdeckt und vermarkten unterschiedlich zusammengesetzte Produkte. Deren beworbene Wirkung auf den Abbau von Alkohol vor der Leberpassage ist umstritten.

Das Internet-Magazin Wired hat zum Jahreswechsel die wichtigsten Produkte vorgestellt .  Alle enthalten unter anderem Enzyme, stoffwechselaktive Proteine, Vitamine und Spurenelemente -viele Nutzer sind aber mit der Wirkung der Produkte nicht zufrieden.
Am bekanntesten ist das schwedische Produkt Myrkl
des Probiotika-Herstellers De Faire Medical .   
Myrkl  ist ein Nahrungsergänzungsmittel, das die Wirksubstanz AB001 enthält, die nach Herstellerangabe dafür sorgt, dass der Alkohol bereits im Darm auf ungefährliche Art und Weise "entschärft" wird.  Also   bevor er in der Leber aufgespalten und entgiftet wird und so über die Abbauprodukte den gefürchteten Alkohol-Kater auslöst.  Myrkl-Konkurrenten tragen Namen wie Surviver, AWAN, KA-EX oder Rise and Shine.

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Quelle:Wired,31.12.2022
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Quelle: De Faire Medical 2022





H.E.L.P.-Apherese: die experimentelle Covid-19 Therapie wirkt bei einigen verzweifelten Long-Covid-Patienten sehr gut

Ärzte, die auf die Therapie von Long-Covid spezialisiert sind vermuten, dass die Long-Covid Beschwerden auf kleinste Thrombosen zurückzuführen sind, die im Gehirn und anderen Geweben die Organ-Funktion behindern. Die Ärzte entfernen daher die eine Mikro-Thrombose vermutlich fördernden Stoffwechselprodukte durch eine Art "Blutwäsche" (H.E.L.P.-Apherese) aus dem Blut und verordnen parallel dazu Blutverdünner wie Aspirin, Heparin oder Apixaban .
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten der experimentellen Behandlung nicht und die therapierenden Ärzte haben weder Zeit noch Geld, um wissenschaftliche Studien durchzuführen,  bzw. zu finanzieren.

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Quelle:Medizin 2000, Dezember 2023






Wenn das Vitamin Folsäure fehlt, können Kinder lebensgefährlich krank zur Welt kommen

Ein Mangel an dem Vitamin Folsäure sollte schon vor Beginn einer Schwangerschaft durch die Einnahme von rezeptfrei als Nahrungsergänzungsmittel verkäuflichen Folsäure-Tabletten ausgeglichen werden. Der Grund: bei einem Vitaminmangel drohen dem ungeborenen Kind schwere Missbildungen.

mehr Informationen (in deutscher   Sprache)






 
 

 

 

 

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ssi 30.3.2023


 
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