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Schmerztherapie
Eine umstrittene Bienen-Akupunktur (auch Apitherapie genannt) ist prinzipiell lebensgefährlich
In Spanien ist jetzt eine 55jährige Frau nach einer Bienen-Akupunktur (Apitherapie) an einem anaphylaktischen Schock gestorben. Eine Notfall-Therapie wurde zu spät angewandt. Insektengiftallergien gehören zu den gefährlichsten akuten Krankheiten überhaupt.
Immer wieder unterziehen sich Menschen freiwilig einer Bienen-Akupunktur. Das Bienengift soll ihnen helfen, ihre schmerzhaften Muskelkrämpfe oder Gelenkbschwerden abzumildern, oder sogar zu heilen. Ob die Bienen-Akupunktur überhaupt hilft, ist wissenschaftlich bisher nicht bewiesen. Studien erbrachten widersprüchliche Ergebnisse. Eines ist aber völlig klar: ein freiwillig erduldeter Bienenstich kann - wie bei einem Wildstich auch - innerhalb von Minuten zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock führen, der den Blutdruck extrem absinken läßt oder die Atemwege zuschwellen läßt. Die Bienen-Akupunktur sollte daher - wenn überhaupt - nur durchgeführt werden, wenn erfahrene Ärzte bereit stehen und die üblichen Notfallmassnahmen möglich sind - es wäre auch empfehlenswert, dass eine Intensivstation in erreichbarer Nähe vorhanden ist.
Ein derartiger Schockzustand ist - wie im Fall der in Spanien verstorbenen Frau - möglich, obgleich vor der Durchführung der Bienen-Akupunktur keine Bienengift-Allergie bekannt war. Jeder erneute Stich kann nämlich die Gefahr des Ausbruchs einer Bienengift-Allergie erhöhen, bis dann - unvorhersehbar und aus heiterem Himmel - ein kritisches Gefährdungs-Niveau überschritten wurde und die Allergie erstmalig auftritt und zu einem bedrohlichen Schockzusatnd führen kann. Dann muß die lebensrettende Notfalltherapie mit injiziertem Adrenalin sofort einsetzen.
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Quelle; http://www.jiaci.org/revistas/vol28issue1_6-2.pdf März 2018
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