Politiker und Journalisten fluten die Medien mit mehr oder
weniger subjektiven Ansichten zum Themenkomplex Corona-Pandemie.
Doch die Meinung "normaler" Bürger, die keine verdeckten
politischen oder wirtschaftlichen Sonderinteressen vertreten, wird
unserer Beobachtung nach nur selten gehört.
Das Info-Netzwerk Medizin 2000 bietet
daher Menschen, die oft abwertend als "besorgte Bürger" verspottet
werden, in lockerer Folge die Möglichkeit, ihre
oft mit grossem Zeitaufwand und Fleiss aufgeschriebene persönliche Meinung, und ihre Sorgen,
öffentlich zu äussern.
Die Verantwortung für die Texte, und die
Richtigkeit der gemachten Aussagen, liegt ausschliesslich bei den
Autoren und werden von der Redaktion nicht überprüft oder zensiert.
Die Meinung
der zitierten Autoren stimmt nicht zwingend mit jener der
Redaktionsmitglieder überein. Gibt es Inkompatibilitäten, so werden
diese frewillig wiedergegeben Meinungsäusserungen unkommentiert, und
gegebenenfalls auch ohne Rücksprache mit dem Autor, wieder von
der Website entfernt.
Wir verweisen
hier auf unser
Unternehmensleitbild, das die gesundheitlichen Interessen unserer Leser in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellt.
Meine ganz persönlichen Gedanken zur Corona-Krise
von Niklas Wanke
Teil 1
Ich bin beunruhigt - die politischen Entscheidungen die auf
Grundlage des Infektionsschutzgesetzes* getroffen wurden, und
weiterhin getroffen werden können, machen mir zu schaffen. Die
mangelnde Informations- und Gesprächsbereitschaft auf Seiten der
Politik beunruhigt mich noch mehr. *(das Infektionsschutzgesetz fußt wiederum auf der
Feststellung einer „epidemische Lage nationaler Tragweite“)
Ich will keine Besserwisserei betreiben und schon gar nicht
Schuldzuweisungen vornehmen. Ich muss mir lediglich etwas von der
Seele schreiben, was mich beunruhigt und betrübt. Mein Gefühl sagt
mir, dass momentan vieles schief läuft. Vielleicht schon viel länger?
Insbesondere stören mich die Diffamierungskampagnen mit der auf
Kritiker der Maßnahmen und abweichenden Expertenmeinungen reagiert
wird. Ebenso verwerflich sehe ich die moralische Keule „Respekt vor
den Toten“ oder „Verantwortung für die Lebenden“ mit der eine echte,
tiefergehende Diskussion verhindert wird. Beides führt zur Spaltung
der Gesellschaft und führt zum
Mit-dem-Finger-auf-den-Anderen-zeigen. Ein Miteinander-Reden muss
immer möglich sein. Doch das, was tatsächlich passiert, macht mich
hellhörig.
Ich fasse zunächst einmal die wichtigsten
Punkte, die zu dieser Situation geführt haben in meinen Worten
zusammen.
Zunächst zu den Grundlagen:
Im Dezember
2019 bemerken Ärzte in Wuhan eine neue Lungenkrankheit, deren
Symptome sich von anderen Lungenkrankheiten unterscheidet. Anfang
Januar hat Herr Professor Drosten innerhalb von vier Tagen einen
Test am Computer mittels Gendatenbanken entwickelt, und hat ihn
kostenlos der Welt zur Verfügung gestellt, um der neuen Krankheit,
Covid-19 zu begegnen.
Mit diesem PCR Test wird nach 2 bestimmten
DNA- Fragmente (Erbinformation) des Virus Sars-Cov2 gesucht. Findet
man diese DNA-Fragmente bei einem getesteten Menschen dann bedeutet
dies nicht, dass diese Person vollständige vermehrungsfähige Virus
hat, sondern es beweist nur die Anwesenheit dieser DNA -Fragmente.
Der Test wurde bisher nicht wie üblich überprüft und freigegeben
(validiert) und hat keine Zulassung erhalten. Weltweit kommen 478
kommerzielle Varianten dieses Tests zum Einsatz - keiner wurde
validiert und keiner hat eine höhere Zuverlässigkeit - aber viele
sind erheblich schlechter als das Original. Welche Tests die Labore
in Deutschland verwenden, teilen sie dem RKI nicht mit.
Zurzeit werden in Deutschland pro Woche 1 Millionen Menschen damit
getestet. Von diesen Tests sind ca. 9.000 –positiv. Die PCR-Tests
haben eine Falsch-Positiv Quote von etwa 1 % und sind somit unter
Laborbedingungen sehr zuverlässig . Das heißt, dass unter idealen
Bedingungen bei 1 Millionen Tests im Schnitt 10.000 falsch–positive
Ergebnisse zu erwarten sind.
Natürlich müssen deshalb nicht alle
derzeitigen 9.000 positiven Tests pro Woche falsch-positiv sein. Sie
könnten es aber - und niemand weiss genaues.
Auch bei den Untersuchten, bei denen der Test
korrekt positiv ausgefallen ist, wird bekanntlich nur eine Minderheit
tatsächlich krank (geschätzt 10-20%) .
oder sind Überträger oder
werden Überträger von SARS-CoV-2 , da der Test z.B. auch auf frühere
beim Menschen gefundene Coronaviren, bzw. auf tierische Coronaviren oder auf abgestorbenes
Virenmaterial reagiert. Auch dies beeinträchtigt die Aussagekraft
der Tests. Wie gesagt der Test weist nur DNA-Fragmente nach, aber
beweist nicht das Vorhandensein intakter, ansteckungsfähiger Viren.
Nun zu den
Menschen, die sich tatsächlich infiziert haben. Bis zu 80 Prozent zeigen
keine, oder sehr schwache Symptome. Ihre körpereigenen, natürlichen Abwehrkräfte
reichen offenbar aus, um den Angriff abzuwehren.
Dies bewerkstelligt das
Immunsystem mittels der T-Zellen, die die befallenen Körperzellen
erkennen und dann unschädlich machen. Ist man schon einmal mit dem
Virus in Kontakt gekommen, verstärkt sich die körpereigene
Immunabwehr sogar auf 100 %. Die, die aber trotzdem ernsthaft
erkrankten, wurden von einem der besten Gesundheitssysteme der Welt
behandelt, das es schaffte die Sterblichkeit auf dem Niveau einer
mittelschweren Grippesaison zu halten.
All dies zeichnet ein
Bild, bei dem Deutschland keineswegs einem Killervirus gegenüber
steht und schon gar nicht schutzlos ist. Deutschland wurde vom
SARS-CoV-2 Virus nicht stärker getroffen als von Atemwegsviren einer
mittelschweren saisonalen Virusgrippe.
Die "epidemische Lage
nationaler Tragweite" wurde mit einer in Zukunft möglichen* Überlastung der
Krankenhäuser begründet. Diese Begründung war im März verständlich.
Man hatte zu dem Zeitpunkt weniger Erkenntnisse als heute und wenig
Zeit zum vernünftigen Reagieren. Doch nun hat man weitreichende
Erkenntnisse und hinreichend Zeit sie richtig einzuordnen.
*(Es
gab eine andere Handlungsoption, die in eine andere Richtung wies.
Schweden folgte diesem Szenarium.
Waren die Krankenhäuser,
bzw. die Intensivbetten überlastet?
Nein, eine Überlastung
ist zu keinem Zeitpunkt eingetreten. Die Intensivbetten waren zur
Hochzeit März/April zu maximal 60 % ausgelastet. Im Spätsommer sind in
Deutschland weniger als 250 von insgesamt 36.000 Intensivbetten mit
Covid-19 Patienten belegt.
Also spricht alles dafür, die
angeordneten Einschränkungen aufzuheben. Die Zahl der Hospitalisierungen wird
ebenfalls tagesaktuell erfasst und die vorhandenen Kapazitäten reichen völlig
aus, um rechtzeitig reagieren zu können.
Doch statt weiterhin die
bekannte Situation in den Krankenhäusern als Richtschnur zu nehmen,
fokussiert sich die Politik derzeit auf die Anzahl der positiven
PCR-Tests. Die, wie oben beschrieben, als Richtschnur des
Handelns ungeeignet sind.
Täglich
werden wir mit den "Infektionszahlen" konfrontiert, die seit Wochen
parallel zur Zahl der durchgeführten Tests ansteigen. Das macht
Angst, wenn man diese Zahlen nicht hinterfragt und vernünftig einordnet.
Während also die Zahlen positiver PCR-Tests angestiegen sind, stiegen
gleichzeitig auch die Zahlen der durchgeführten PCR-Tests an, was aber
in der Öffentlichkeit kaum kommuniziert wurde und wird.
Die PCR-Tests wurden von wöchentlich 330.000
auf 1 Million oder mehr gesteigert. Dieses Erklärungsmuster führte zu der
Steigerung der Positivzahlen, nicht aber zu einer dynamische
Ausbreitung der Infektionen wie den Menschen suggeriert wird. Erst Wochen später
wurde dies beiläufig erwähnt, danach nicht mehr. Als Gradmesser für
die Belastung des Gesundheitssystems sind die Testzahlen ungeeignet,
erst recht wenn sie ohne vernünftige Teststrategie durchgeführt
werden.
Dieses irrationale Vorgehen ist auch in anderen Ländern
üblich und auch von dort bekommen wir die Zahlen als neue Rekorde
berichtet, ohne, dass sie vernünftig eingeordnet werden.
Das macht
noch mehr Angst. Es ist aber kein gutes, entlastendes Argument, wenn
in den Medien immer wieder
darauf hingewiesen wird, dass "alle" das so machen.
Um die
weiteren Zahlen, die uns seit Monaten präsentiert werden besser
einordnen zu können, hier noch etwas zu der Sterberate.
Wer es
nicht weiß, in Deutschland sterben jeden Tag ca. 2.500 Menschen.
Also 17.500 Menschen in der Woche, 75.000 Menschen im Monat und
mehr als 900.000 im Jahr. Zurzeit sterben demnach im Schnitt täglich 2.495
Menschen ohne an Covid-19 erkrankt zu sein und
nur 5 Menschen sterben mit oder an Covid-19.
Diese 5 Menschen sterben in der Regel immer im
Zusammenhang mit mehreren anderen schweren Vorerkrankungen, die
ebenso als Todesursache in Frage kommen. Die Gesamtzahl der Menschen, die
in Deutschland mit
oder an Covid-19 gestorben sind liegt bei etwa 9.350. Diese Zahl
entspricht dem Niveau einer mittelschweren saisonalen Virusgrippe. Damit lässt sich die
Aufrechterhaltung der "epidemischen Lage nationaler Tragweite"
natürlich nicht begründen.
Wurden anfänglich die Maßnahmen ergriffen,
um die Kurve der Hospitalisierungen "flach zu halten", so müsste man vor
dem Hintergrund der geringen Hospitalisierung und Sterberate
spätestens jetzt
die wirtschaftlichen und persönlichen Einschränkungen aufheben. Dies
belegen auch die Massenveranstaltungen BlackLivesMatters, die
Bootsparty in Berlin, oder die Querdenken Demonstrationen am 1. und
29. August in Berlin.
Sie haben zu keinem Anstieg der
Positivtestzahlen geführt. Auch die Messen, Hochzeiten etc. und die
Testungen der Schlachtereimitarbeiter und Erntehelfer die zu
erhöhten Zahlen positiver Tests führten, zogen keinerlei nennenswert höhere
Hospitalisierungs oder gar Sterberate nach sich.
Nun zur Fortsetzung
meiner Überlegungen ... „Wann war was? Was wird von der
Maskenpflicht bleiben? Was lernen wir daraus? Wie gehen Politik und
Medien bisher vor? Wie sollten sie vorgehen?“... die ich aber
diesmal niemandem mehr aufdrängen möchte.
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