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„Bevölkerung kann sich auf die niedergelassenen Haus- und
Fachärzte verlassen“
Eine aktuelle Einschätzung der Lage
aus Sicht der niedergelassenen Ärzteschaft vermitteln heute Dr.
Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV) sowie der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister:
„Die Bevölkerung kann sich bei der Eindämmung des
neuartigen Corona-Virus auf die niedergelassenen Ärztinnen und
Ärzte in den 100.000 Praxen verlassen“, erklärt Dr. Gassen. Er
führt aus: „Es gibt eine sehr eng abgestimmte Zusammenarbeit
zwischen Hausärzten, Fachärzten, Kassenärztlichen Vereinigungen
(KVen) und KBV mit den örtlichen Gesundheitsbehörden, dem
Bundesgesundheitsministerium, den Gesundheitsministerien der
Länder sowie den Krankenhäusern.
Es war zu erwarten, dass die
Zahl der bestätigten Corona-Fälle zunimmt und wohl auch noch
weiter zunehmen wird. Wichtig ist aber: Nicht jeder Infizierte
hat überhaupt Symptome, die meisten haben nur grippeähnliche
Beschwerden. Vergessen wir auch nicht, dass unabhängig vom
Corona-Virus derzeit viele Menschen an einer Erkältung oder
einem grippalen Infekt leiden. Wer beunruhigt ist, dass er sich
angesteckt haben könnte, weil er unter Erkältungssymptomen
leidet und sich in einer Region aufgehalten hat, in der
Coronafälle aufgetreten sind,
wendet sich – das ist
wichtig – zunächst telefonisch- an eine Arzt- oder
Bereitschaftsdienstpraxis oder wählt die bundesweite
Telefonnummer 116117 des Patientenservices. Sofern erforderlich
wird über die 116117 die weitere Abklärung vorgenommen. Die
abklärenden Tests in Form eines Rachenabstrichs können in den
Praxen vorgenommen werden, wenn der Arzt dies für medizinisch
notwendig einschätzt.“
Dr. Hofmeister ergänzt:
„Da die Praxen durch die Grippewelle ohnehin schon mehr zu tun
haben, erleichtert die telefonische Kontaktaufnahme mit den
Praxen oder der 116117 die Organisation.
Inbesondere die
Nummer 116117 ist 24 Stunden täglich erreichbar.
Gut aufbereitete Informationen finden Patientinnen und Patienten
unter anderem auf der Internetseite 116117.de sowie auf den
Websites von KBV und KVen.“
Die Kassenärztliche
Bundesvereinigung (KBV) vertritt die politischen Interessen der
rund 175.000 an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden
Ärzte und Psychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist der
Dachverband der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die
die ambulante medizinische Versorgung für 73 Millionen
gesetzlich Versicherte in Deutschland sicherstellen.
Die KBV
schließt mit den gesetzlichen Krankenkassen und anderen
Sozialversicherungsträgern Vereinbarungen, beispielsweises zur
Honorierung der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten
sowie zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Die
KVen und die KBV sind als Einrichtung der ärztlichen
Selbstverwaltung Körperschaften des öffentlichen Rechts.
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